Detailansicht

Assisted suicide in Austria
an enactivist analysis of the attitudes, experiences, and support needs of palliative care nurses
Arzu Seda Petersen
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Joint Degree Programme MEi :CogSci Cognitive Science
Betreuer*in
Matthias Unseld
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.73553
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24579.10769.738115-0
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Assistierter Suizid (AS) gewinnt weltweit zunehmend an Popularität als medizinische Option für Patienten, die an einer unheilbaren Krankheit leiden. Seit der Legalisierung und Umsetzung in Österreich im Jänner 2022 hat keine Studie den Stand des Rollout-Verfahrens untersucht. Die Auseinandersetzung mit den Einstellungen, Erfahrungen und Bedürfnissen der betroffenen Mitarbeiter ist aus vielen Gründen von entscheidender Bedeutung, darunter die reibungslose Integration und Akzeptanz des umstrittenen Gesetzes und die Längsschnittbewertung der nationalen Fortschritte im Laufe der Zeit. In der vorliegenden Studie wurde die ‘enactivist theory of mind’ – ein aufstrebendes Paradigma im Bereich der Kognitionswissenschaften – als Rahmen verwendet, um die Ergebnisse zu erklären und Vorschläge für die Zukunft von AS in Österreich zu machen. Pflegekräfte in der Palliativ- und Hospizpflege, die eine stark eingebundene, aber unklar definierte Rolle haben, wurden in dieser explorativen Querschnittsstudie durch einen Fragebogen angesprochen, der an alle relevanten Pflegeeinrichtungen in Österreich verteilt wurde. Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören die breit gefächerte, aber insgesamt unterstützende Haltung von Pflegekräften gegenüber AS, der Wunsch nach verstärkter Zusammenarbeit und Klarheit über die Prozesse von AS und die persönlichen Bedenken hinsichtlich verschiedener Aspekte des Prozesses insgesamt (z. B. Auswirkungen auf das Wohlbefinden des Patienten, zukünftige Entwicklungen und Verantwortlichkeiten, Mangel an Ressourcen, usw.). Basierend auf den Grundprinzipien des ‘enactivism’ liefert diese Studie eine Interpretation der Ergebnisse, gefolgt von fundierten Vorschlägen zur Verbesserung von Ressourcen, Möglichkeiten und Kommunikation mit Pflegekräften. Solche Interventionen werden für die Verbesserung der Umstände von Pflegekräften und den zukünftigen Einsatz von AS in Österreich wichtig sein.
Abstract
(Englisch)
Assisted suicide (AS) has increasingly gained popularity worldwide as a medical option for patients suffering from a terminal illness. Since its legalization and implementation in Austria in January 2022, no study has investigated the status of the rollout procedure. Addressing the attitudes, experiences, and needs of the affected staff is critically important for many reasons including the smooth integration and acceptance of the controversial law, and the longitudinal assessment of national progress over time. In the present study, the enactivist theory of mind – an emerging paradigm in the field of cognitive sciences – was used as a framework with which to explain findings and provide suggestions for the future of AS in Austria. Nurses in palliative and hospice care, having a highly involved yet unclearly defined role, were targeted in this explorative, cross-sectional study through a questionnaire dispersed to every relevant care organization in Austria. Most prominent findings include the widespread but overall supportive stance of nurses toward AS, the desire for increased collaboration and clarity on the processes of AS, and the personal concerns held for various aspects of the process overall (I.e., effect on patient wellbeing, future developments and responsibilities, lack of resources, etc.). Core principles of enactivism provide an interpretation of results, followed by substantiated suggestions to increase resources, opportunities, and communication to nurses. Such interventions will be important for the improvement of nurses’ circumstances and the future use of AS in Austria.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Assistierter Suizid Palliativpflege Krankenpflege Enactivism Unterstützung
Schlagwörter
(Englisch)
Assisted Suicide Palliative Care Nursing Enactivism Support
Autor*innen
Arzu Seda Petersen
Haupttitel (Englisch)
Assisted suicide in Austria
Hauptuntertitel (Englisch)
an enactivist analysis of the attitudes, experiences, and support needs of palliative care nurses
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
63 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Matthias Unseld
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.02 Wissenschaftstheorie ,
44 Medizin > 44.02 Philosophie und Theorie der Medizin ,
77 Psychologie > 77.31 Kognition
AC Nummer
AC16862264
Utheses ID
66867
Studienkennzahl
UA | 066 | 013 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1