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Die Macht der Prodigien, (Fehl-)Deutung und Wirkung prophetischer Träume am Beispiel von Pseudo-Senecas "Octavia"
Cosima Isabelle Handl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Italienisch UF Latein
Betreuer*in
Andreas Heil
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.73662
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24771.14279.393079-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Gegenstand dieser MA-Arbeit ist die fabula praetexta, ein Genre, das im antiken Rom eine besondere Rolle innehatte. Als Unterhaltungsmedium befasste sich dieses Genre mit politischen und gesellschaftlichen Themen, wobei oft rezente soziale Missstände der römischen Gesellschaft aufgegriffen und kritisch hinterfragt wurden. Auch wenn die fabula praetexta ein Spiegelbild der Gesellschaft darstellt, ist die Überlieferungssituation in Bezug auf dieses Genre heutzutage sehr problematisch, denn bis auf die „Octavia“ sind fabulae praetextae nur fragmentarisch erhalten. Unter dem Gesichtspunkt des Einflusses des Genres auf die römische Kultur und Geschichte wird der Fokus dieser MA-Arbeit auf die einzig vollständig erhaltene fabula praetexta „Octavia“, die in der rezenten Forschung Pseudo-Seneca zugeschrieben wird, gelegt werden. Eingebettet wird diese zunächst im historischen Kontext, wobei der Fokus auf einflussreichen Frauenfiguren an Neros Hof liegt. Um die Autorenschaft der fabula praetexta „Octavia“ zu reflektieren, soll schließlich in Bezug auf den Einsatz von Traumsequenzen ein direkter Vergleich mit Senecas Dramen hergestellt und reflektierend beleuchtet werden. Hierbei soll des Weiteren auch auf die theatrale Inszenierung und Dramaturgie der fabula praetexta „Octavia“ eingegangen werden, wobei sowohl auf die Semantisierung des Raumes, das Konzept von Zugänglichkeit des römischen Palastes, die Intention des Autors und die Wirkung auf das antike Publikum, das diese meisterhafte fabula praetexta erleben durfte, Bezug genommen wird. Das Kernstück dieser Arbeit stellt die Auseinandersetzung mit dem prophetischen Traum der Poppaea, der zweiten Frau Neros (VV. 690-761) und die diesen Traum einleitende Erscheinung Agrippinas Totengeist (VV. 593-645) dar. Antike Traumdeutung und der Einsatz von Traumsequenzen in Tragödien soll ebenso beleuchtet werden wie Traumkategorien. Hierbei soll speziell auf prophetische Träume, ihre Wirkung auf die Träumenden und ihre (Fehl-)Deutung unter Berücksichtigung des prophetischen Traums der Poppaea und auf weitere analog aufgebauten Traumsequenzen eingegangen werden. Abschließend wird ein Fazit über die Gesamtarbeit gezogen werden, in welchem alle nennenswerten Erkenntnisse zusammengefasst dargestellt präsentiert werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Prodigien Pseudo-Seneca Octavia Nero fabula praetexta prophetische Träume antike Traumdiskurse Poppaea
Autor*innen
Cosima Isabelle Handl
Haupttitel (Deutsch)
Die Macht der Prodigien, (Fehl-)Deutung und Wirkung prophetischer Träume am Beispiel von Pseudo-Senecas "Octavia"
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
89 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Andreas Heil
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein. Allgemeines ,
15 Geschichte > 15.01 Historiographie ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.82 Dramatik ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.44 Lateinische Sprache ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.45 Klassische lateinische Literatur ,
24 Theater > 24.03 Theorie und Ästhetik des Theaters
AC Nummer
AC16869128
Utheses ID
66871
Studienkennzahl
UA | 199 | 517 | 519 | 02
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1