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Voraussetzungen und Ablauf des Liegenschaftskaufs oder -verkaufs nicht (voll) geschäftsfähiger Personen durch Eltern, Vorsorgebevollmächtigte oder Erwachsenenvertreter
Maxim Soukhatski
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Wohn- und Immobilienrecht (LL.M.) [Berufsbegleitend]
Betreuer*in
Helmut Ofner
DOI
10.25365/thesis.73928
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26691.08766.327319-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Liegenschaftstransaktionen durch (nicht) voll entscheidungs- und handlungsfähige Personen sind in der Praxis mit zahlreichen Komplikationen verbunden. So sind Liegenschaften einerseits oftmals der wesentliche (und ggf sogar einzige) Bestandteil des Vermögens einer Person. Andererseits ist zu berücksichtigten, dass der Modus für den Eigentumserwerb von Immobilien gem § 431 ABGB die Eintragung ins Grundbuch ist, welche deutlich aufwendiger, komplexer und kostspieliger als die Übergabe bei beweglichen Sachen (Mobilien) ist. Schließlich ist zu beachten, dass Liegenschaftstransaktionen im Regelfall nicht zum ordentlichen Geschäftsbetrieb gehören und aus diesem Grund bei minderjährigen Vertragspartnern gem § 167 Abs 3 ABGB zur Rechtswirksamkeit des Rechtsgeschäfts die Genehmigung des Pflegschaftsgerichts einzuholen ist. Dasselbe gilt gem § 258 Abs 4 ABGB für Vertretungshandlungen des Erwachsenenvertreters. Bei Liegenschaftstransaktionen hat das Pflegschaftsgericht außerdem spezifische Vorschriften anzuwenden. Die gegenständliche Masterthesis setzt sich genau mit diesen Problemstellungen auseinander und versucht praxisnahe Lösungsansätze zu bieten. Besonderes Augenmerk legt die vorliegende Masterthesis dabei auf zwei Aspekte: Einerseits soll dargelegt werden, inwieweit pflegebefohlene Personen selbstständig, sohin ohne Mitwirkung eines gesetzlichen Vertreters immobilienbezogene Rechtsgeschäfte abschließen können. Andererseits wird aufgezeigt, welche Voraussetzungen für eine wirksame Stellvertretung bei immobilienbezogenen Geschäften vorliegen müssen, an denen zumindest eine nicht ausreichend handlungs- und entscheidungsfähige Person beteiligt ist. Da in dieser Sachverhaltskonstellation den Bestimmungen in Bezug auf die pflegschaftsgerichtliche Genehmigung, konkret den §§ 167 Abs 3, 219, 223 sowie 258 Abs 4 ABGB, herausragende Bedeutung zukommt, werden diese in der gegenständlichen Masterthesis besonders ausgearbeitet. Abschließend werden Besonderheiten bei der Ausgestaltung des Kaufvertrages sowie der grundbücherlichen Durchführung behandelt.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Entscheidungsfähigkeit Handlungsfähigkeit Minderjährige betroffene Personen Liegenschaftstransaktionen pflegschaftsgerichtliche Genehmigung inländische Liegenschaften ausländische Liegenschaften Notfall offenbarer Vorteil mündelsichere Liegenschaft § 167 Abs 3 ABGB § 258 Abs 4 ABGB § 219 ABGB § 220 ABGB § 223 ABGB Kaufvertrag grundbücherliche Durchführung Geschäftsfähigkeit
Autor*innen
Maxim Soukhatski
Haupttitel (Deutsch)
Voraussetzungen und Ablauf des Liegenschaftskaufs oder -verkaufs nicht (voll) geschäftsfähiger Personen durch Eltern, Vorsorgebevollmächtigte oder Erwachsenenvertreter
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
93 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Helmut Ofner
Klassifikation
86 Recht > 86.18 Privatrecht. Allgemeines
AC Nummer
AC16910664
Utheses ID
66903
Studienkennzahl
UA | 992 | 361 | |