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Exzessives Schreien
subjektive Krankheitskonzepte von Müttern und deren Auswirkung auf die Bewältigung
Claudia Grösser
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Harald Werneck
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.73654
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-14732.28421.223723-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Familien von exzessiv schreienden Kindern sind hochbelastet und auf Unterstützung angewiesen. Bisherige Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass sich Eltern meist unzureichend aufgeklärt fühlen und mit den vorhandenen Unterstützungsangeboten unzufrieden sind. Die Art und Weise, wie eine Störung wahrgenommen wird, beeinflusst, wie Personen mit dieser Störung umgehen und sie bewältigen. Eine angemessene Aufklärung und die Vermittlung von Bewältigungsstrategien können dazu beitragen, dass die Störung weniger bedrohlich wahrgenommen wird und damit das allgemeine Wohlbefinden verbessern. Mit der Identifizierung dieser Vorstellungen können Eltern in ihrem individuellen Verständnis der Störung begleitet und damit eine bessere Zusammenarbeit erzielt werden. Bislang wurden jedoch nur wenige Aspekte dieses subjektiven Erlebens untersucht. Ziel der vorliegenden Studie war es daher zu erfassen, wie Mütter die Störung ihres Kindes wahrnehmen und ob die individuelle Bewältigung auf unterschiedliche Krankheitskonzepte zurückzuführen ist. Es wurden sieben qualitative Interviews mit Müttern von exzessiv schreienden Kindern durchgeführt und mittels fokussierter Interviewanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mütter die Störung ihres Kindes als überwiegend bedrohlich, wenig kontrollierbar und mit negativen Auswirkungen verbunden wahrnehmen. Es wird vermutet, dass eine unzureichende Unterstützung und Aufklärung der Familien bedrohliche Krankheitskonzepte begünstigen und zur hohen Belastung beitragen. Die gewonnen Erkenntnisse unterstützen damit bisherige Forschungsergebnisse und zeigen Möglichkeiten zur Verbesserung vorhandener Unterstützungssysteme auf.
Abstract
(Englisch)
Families of excessive crying children are highly stressed and in need of support. However, research to date shows that parents usually feel inadequately educated and are dissatisfied with existing support services. The way a disorder is perceived influences how individuals cope and manage it. Providing appropriate education and coping strategies can help make the disorder perceived as less threatening and thus improve overall well-being. By identifying these ideas, parents can be guided in their individual understanding of the disorder and thus better cooperation can be achieved. To date, however, few aspects of this subjective experience have been studied. Therefore, the aim of the present study was to assess how mothers perceive their children's disorder and whether individual coping is due to different conceptions of the disorder. Seven qualitative interviews with mothers of excessive crying children were conducted and analyzed using focused interview analysis. The results show that the mothers perceive their children's disorder as predominantly threatening, not very controllable, and associated with negative consequences. It is hypothesized that inadequate family support and education foster threatening conceptions of the disorder and contribute to the high level of distress. The findings thus support previous research findings and highlight opportunities to improve existing support systems.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Regulationsstörung exzessives Schreien subjektive Krankheitskonzepte Bewältigung
Schlagwörter
(Englisch)
regulatory disorder excessive crying subjective concepts of illness coping
Autor*innen
Claudia Grösser
Haupttitel (Deutsch)
Exzessives Schreien
Hauptuntertitel (Deutsch)
subjektive Krankheitskonzepte von Müttern und deren Auswirkung auf die Bewältigung
Paralleltitel (Englisch)
Excessive crying
Paralleluntertitel (Englisch)
mothers' subjective concepts of illness and their impact on coping
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
62 Seiten : Illustration
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Harald Werneck
Klassifikation
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie. Allgemeines
AC Nummer
AC16868780
Utheses ID
67044
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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