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Ain't I sentient?
farm animal exploitation, critical animal studies, and the contemporary anglophone sci-fi novel
Alexandra-Laura Meckl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Anglophone Literatures and Cultures
Betreuer*in
Tatiana Konrad
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.73738
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16868.29174.438487-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Kritische Tierstudien (CAS) als interdisziplinäres akademisches Feld befasst sich mit der Überbrückung der sozial konstruierten Kluft zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Tieren über die Dekonstruktion des anthropozentrischen Speziesismus, einem Glaubenssystems in welchem zuletzt genannte als minderwertig angesehen werden und, wie im bestehenden System der Kommodifizierung, ausschließlich als Mittel für menschliche Zwecke dienen, das im Kapitalismus sowohl zu menschlicher als auch zu nichtmenschlicher Ausbeutung führt. Fiktionale Werke, die sich mit dem Wohlergehen und der Befreiung nichtmenschlicher Tiere befassen, sprechen ihre Leser auf eine nicht-akademische und oft emotionale Weise an. Literatur kann daher als eine Form des Aktivismus angesehen werden, solange sie den anthropozentrischen Speziesismus im Lichte von CAS widerspiegelt. In dieser Arbeit wird untersucht, wie das Thema der Ausbeutung von Nutztieren, als eines der Hauptinteressen von CAS, im anglophonen Science-Fiction-Roman des 21. Jahrhunderts behandelt wird. Ich konzentriere mich auf Joseph D'Laceys Meat (2008) und Don LePans Animals (2010), die die Übel hinter systemischem, nichtmenschlichem und Mensch-Tier-Missbrauch mit unterschiedlichen narratologischen Ansätzen darstellen. Beide Science-Fiction-Romane propagieren eine kognitive Entfremdung. In Meat entwirft D'Lacey eine Welt, in der Rinder für finanziellen Profit misshandelt werden, jedoch schließlich, mit Hilfe einer Gruppe von Menschen die sich ausschließlich von Sonnenstrahlen ernähren, revoltieren. Animals zeigt, wie unmoralisch eine Entwicklung intensiver landwirtschaftlicher Fabriken ist, indem behinderte Kinder als Ware an die Stelle von nichtmenschlichen Tieren gesetzt werden, da diese ausgestorben sind. Diese Arbeit zeigt nicht nur, wie die systemische Misshandlung von Nutztieren in den Romanen dargestellt wird, sondern es werden auch andere Schlüsselthemen des CAS, wie die Empfindungsfähigkeit und Handlungsfähigkeit nichtmenschlicher Tiere, speziesistische Diskurse und die menschliche Handlungsfähigkeit bei der Entlarvung und Bekämpfung der Fleischkultur, behandelt.
Abstract
(Englisch)
Critical Animal Studies (CAS), as an interdisciplinary academic field, is concerned with bridging the socially constructed chasm between human and nonhuman animals by deconstructing anthropocentric speciesism, a system of belief wherein the latter are deemed inferior and employed solely as means for human ends. Fictional works attending to nonhuman animal welfare and liberation appeal to their readers in a non-academic and often emotional vein. Therefore, literature can be seen as a form of activism as long as it reflects anthropocentric speciesism in the light of CAS. This thesis seeks to investigate to what degree the subject of farm animal exploitation, as one of the major interests of CAS, is addressed in the 21st-century Anglophone sci-fi novel. I focus on Joseph D’Lacey’s Meat (2008) and Don LePan’s Animals (2010), which portray the evils behind systemic nonhuman and human-animal abuse using different narratological approaches. Meat renders a world in which cattle are mistreated for financial gains but ultimately revolt with the aid of a group of people solely feeding from sun rays. Animals illustrates a society where nonhuman animals went extinct and uncovers how morally unjustifiable business in capitalism, such as the development of intensive farm factories based on disabled human children, is gradually accepted. This paper’s outcome does not only reveal how the farm animal systemic mistreatment is represented in the stories but also the other CAS key topics such as nonhuman animal sentience and agency, speciesist discourses, and human agency in debunking and fighting against the meat culture are minutely tackled.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Kritische Tierstudien anthropozentrischer Speziesismus Kapitalismus Sci-Fi Ausbeutung von Nutztieren
Schlagwörter
(Englisch)
Critical Animal Studies anthropocentric speciesism farm animal exploitation Sci-Fi the meat culture animal-industrial complex
Autor*innen
Alexandra-Laura Meckl
Haupttitel (Englisch)
Ain't I sentient?
Hauptuntertitel (Englisch)
farm animal exploitation, critical animal studies, and the contemporary anglophone sci-fi novel
Paralleltitel (Deutsch)
Bin ich kein fühlendes Wesen?
Paralleluntertitel (Deutsch)
Ausbeutung von Nutztieren, kritische Tierstudien und der zeitgenössische anglophone Science-Fiction-Roman
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
92 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Tatiana Konrad
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.75 Literaturkritik
AC Nummer
AC16872737
Utheses ID
67099
Studienkennzahl
UA | 066 | 844 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1