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"Und wenn es nicht wahr ist, so ist es doch gut erfunden!"
auf den Spuren der Esoterik in der Gegenwartsliteratur mit besonderem Augenmerk auf Barbara Frischmuth und ihr Werk
Katharina Erich
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Religionswissenschaft
Betreuer*in
Lukas Pokorny
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.73699
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22088.28468.808224-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Esoterische Inhalte bieten Autor*innen seit jeher einen breiten Fundus an literarischen Impul-sen. Die Sehnsucht des Menschen nach höherer Erkenntnis und Wahrheit ließ und lässt ihn Wege einschlagen, die in ihrer Eigenart wunderbaren Stoff für Romane bieten. Die Suche nach dem Stein der Weisen, die ihre Wurzeln in den naturwissenschaftlichen Ex-perimenten der Alchemie hat. Das Streben nach Durchbrechung der Barriere zwischen Leben und Tod, das in spiritistischen Sitzungen ausgelebt wird. Der Wunsch nach Gottesschau, die der Mensch erhofft, durch vielerlei Techniken wie Drogenkonsum, Meditation, Tanz etc. zu erreichen. Die Bruch- oder Nahtstelle zwischen Naturwissenschaft und Religion/dem Spritu-ellen generiert jenes Phänomen, das ich esoterische Spuren nenne, dem ich mich in dieser Arbeit widmen möchte. In einem ersten Teil gebe ich einen Überblick über die Problematik der Begriffsbestimmung im Bereich Esoterik in ihrer akademischen Komplexität. Des weiteren versuche ich obengenannte Inhalte, nach ihrer Einordnung in die Kategorie Eso-terik, in Werken der Weltliteratur zu verfolgen. Diese esoterischen Spuren werden, nach kur-zen Inhaltsangaben auf die Intention der Autor*innen hin untersucht: Soll im jeweiligen Ro-man esoterisches oder geheimes Wissen um der Botschaft willen tradiert werden oder nützten die Künstler*innen die esoterischen Spuren nur als Stilmittel, um dem Text durch einen ok-kulten Beigeschmack mehr Spannung zu verleihen? Im letzten Teil führe ich ein Interview mit der österreichischen Autorin Barbara Frischmuth, deren Romane eine Vielzahl von Spuren der Esoterik enthalten. Frau Frischmuths Interesse gilt u.a. der Frage nach der Herkunft der kreativen Idee, des „Einfalls“ und der Beschäftigung mit Grenzbereichen der Religionen. Ihre Suche nach dem „Geheimnis hinter dem Geheimnis“ ließ sie die Ergebnisse ihrer umfangreichen Studien der mystischen Strömungen weltweit und im Besonderen jener des türkischen Kulturraumes in ihre Romane einflechten. An ihnen zeige ich exemplarisch esoterische Spuren in der Literatur und die Rechtfertigung ihrer Einordnung als solche auf.
Abstract
(Englisch)
Esoteric content has always offered a wide range of literary impulses for authors. Humans are yearning for a higher knowledge and truth and that has been leading them to tread on paths that generate wondrous experiences and offer themselves as perfect novel-material. The search for the philosophers stone, rooted in the natural sciences and alchemy, the quest for the penetration of the barrier between the worlds of the living and the dead, hoped to be realized in spiritist sessions, the longing for a glimpse of the divine, hoped to be achieved through multiple techniques like drug consumption, meditation, dance etc. and separating or connecting line between the natural sciences and religion generating the phenomenon that I term as „esoteric traces“, is the scope of this paper. In a first part I give an overview of the problem of classification regarding esotericism in its academic complexitiy. Furthermore I try to follow the above mentioned contents, after their classification in the category „esotericism,“ with examples of world literature. Providing brief summaries and contextual discussions, I then examine esoteric traces with a spotlight on the authors intentions: is the purpose of the use of esoteric traces a wish to pass on secret knowledge for the sake of it? Or do these esoteric traces only serve as tool for the author, to add a little occult spice to the story? In the last part I interview Ms. Barbara Frischmuth, in whose novels, esoteric traces can be found in abundance. Frischmuths interest lies within the search for the roots of creativity and the exploration of religious liminal areas. Her quest for the discovery of the „secret behind the secret“ made her weave the exploits of her multiple studies of European and Turkish mysti-cism into many of her novels. I use those novels to show esoteric traces in literature and to explain their classification as such.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Religion Esoterik Literatur Barbara Frischmuth Dan Brown Bulwer-Lytton Haruki Murakami
Schlagwörter
(Englisch)
Religion Esotericism Literature Barbara Frischmuth Dan Brown Bulwer-Lytton Haruki Murakami
Autor*innen
Katharina Erich
Haupttitel (Deutsch)
"Und wenn es nicht wahr ist, so ist es doch gut erfunden!"
Hauptuntertitel (Deutsch)
auf den Spuren der Esoterik in der Gegenwartsliteratur mit besonderem Augenmerk auf Barbara Frischmuth und ihr Werk
Paralleltitel (Englisch)
"And if it is not true, it is well invented!"
Paralleluntertitel (Englisch)
tracing esotericism in contemporary literature with a special focus on Barbara Frischmuth and her work
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
85, 30 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Lukas Pokorny
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.02 Philosophie und Theorie der Geisteswissenschaften ,
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein. Sonstiges ,
11 Theologie > 11.07 Interreligiöse Beziehungen ,
11 Theologie > 11.99 Theologie, Religionswissenschaft. Sonstiges ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.94 Literarische Einflüsse und Beziehungen. Rezeption
AC Nummer
AC16871474
Utheses ID
67153
Studienkennzahl
UA | 066 | 800 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1