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An exploration of "global", global health inequalities and global collaboration perceptions during the Covid-19 pandemic
an analysis of interviews from Austria, Argentina, Bolivia, Ecuador, Ireland, Italy and the United Kingdom conducted throughout the pandemic
Nicolai Gessl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Entwicklung
Betreuer*in
Isabella Radhuber
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.73829
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22268.28823.593890-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Covid-19-Virus verbreitete sich rasch über den gesamten Globus, überforderte Gesundheitssysteme und hinterließ Millionen von Toten. Während die meisten Länder mit der Bekämpfung des Virus zu kämpfen hatten, verfügten einige über mehr Ressourcen als andere, deren Gesundheitssysteme schnell überfordert waren. Ziel dieser Arbeit ist es, die Wahrnehmung des Begriffs "global" durch Menschen aus Ländern mit unterschiedlichen Ressourcen und Pandemiestrategien während der Covid-19-Pandemie zu untersuchen. Darüber hinaus soll die Wahrnehmung globaler gesundheitlicher Ungleichheiten sowie die Hoffnungen und Enttäuschungen der Menschen in Bezug auf die globale Zusammenarbeit bei der Eindämmung des Virus untersucht werden. Halbstrukturierte, qualitative Interviews wurden von Dritten im Rahmen der Projekte SolPan und SolPan+ in Österreich, Argentinien, Irland, Italien, Bolivien, Ecuador und dem Vereinigten Königreich durchgeführt. Die Interviews wurden mit Hilfe der Grounded Theory analysiert, und die thematischen Linsen der Global Governance und der postkolonialen Theorie wurden angewandt, um koloniale und imperiale Themen in der globalen Gesundheit aufzudecken. Diese Methoden und Theorien ermöglichten es, die Perspektiven der Befragten darzulegen, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen gelebten Erfahrungen, gesundheitlichen Ungleichheiten und globaler Zusammenarbeit im Kontext einer globalen Pandemie sichtbar zu machen. Die Arbeit hebt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Wahrnehmung des Begriffs "global" zwischen den Befragten hervor und zeigt die regionalen Verschiebungen in der Wahrnehmung. Die regionalen Verschiebungen werden durch die unterschiedlichen Ansichten darüber, woher das Virus stammt, hervorgehoben. Die europäischen Befragten gaben an, dass das Virus aus China kam, während die lateinamerikanischen Befragten der Meinung waren, dass das Virus aus Europa kam. Beide sahen Covid-19 jedoch nicht als "globale" Bedrohung an, während es auf China beschränkt war. Darüber hinaus werden die Unterschiede in der Wahrnehmung globaler gesundheitlicher Ungleichheiten aufgezeigt, was die unterschiedlichen Lebenserfahrungen der europäischen und lateinamerikanischen Befragten verdeutlicht. Die lateinamerikanischen Befragten beklagten sich über die mangelnde Unterstützung, die sie erhielten, da sie alle übereinstimmend globale gesundheitliche Ungleichheiten erlebt hatten. Sie unterschieden sich von den Europäern, die diese Ungleichheiten zwar erkannten, sich aber nicht so sehr darauf konzentrierten, da sie nicht davon betroffen waren. Darüber hinaus wurde von den lateinamerikanischen und europäischen Befragten der Ruf nach globaler Zusammenarbeit geäußert, während sie gleichzeitig einen Mangel an globalen Kooperationsbemühungen feststellten. Die befragten Lateinamerikaner äußerten insbesondere das Gefühl, zurückgelassen zu werden.
Abstract
(Englisch)
The Covid-19 virus spread throughout the globe quickly, overwhelming healthcare systems and leaving millions of dead. While most countries struggled to combat the virus, some had more resources at their disposal than others whose healthcare systems were quickly overwhelmed. The aim of this paper is to examine the perception of the concept ‘global’ among people from countries with diverse resources and pandemic strategies during the Covid-19 pandemic. In addition, the thesis aims to explore the perception of global health inequalities and people’s hopes and disappointments in global collaboration efforts to contain the virus. Semi-structured, qualitative interviews were conducted by third parties as part of the SolPan and SolPan+ Project in Austria, Argentina, Ireland, Italy, Bolivia, Ecuador and the United Kingdom. The interviews were analyzed using grounded theory, and the thematic lenses of global governance and postcolonial theory were applied in order to uncover colonial and imperial themes in global health. These methods and theories enabled the perspectives of the interviewees to be put forth to visualize differences and similarities between lived experiences, health inequalities and global collaboration in the context of a global pandemic. The paper highlights the differences and similarities of the perception of ‘global’ between the interviewees and shows the regional shifts in the perception. Regional shifts are highlighted by differing perspectives on where the virus came from. European interviewees stated that the virus came from China while Latin American interviewees perceived that the virus came from Europe. However, both did not view Covid-19 as a ‘global’ threat while it was confined to China. In addition, the differences in the perception of global health inequalities are shown, highlighting the differing lived experiences between the European and Latin American interviewees. Latin American interviewees complained about the lack of support they received as they all agreed on having experienced global health inequalities. They differed from Europeans, who recognized these inequalities but did not focus on them as much since they were not affected by them. Furthermore, calls for global cooperation were voiced by Latin American and European interviewees while also proclaiming a perceived lack in global collaboration efforts. Latin Americans interviewees especially voiced the feeling of being left behind.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Covid-19 Wahrnehmung Global Globale Gesundheitliche Ungleichheiten Globale Kollaboration
Schlagwörter
(Englisch)
Covid-19 Perception Global Global Health Inequalities Global Collaboration
Autor*innen
Nicolai Gessl
Haupttitel (Englisch)
An exploration of "global", global health inequalities and global collaboration perceptions during the Covid-19 pandemic
Hauptuntertitel (Englisch)
an analysis of interviews from Austria, Argentina, Bolivia, Ecuador, Ireland, Italy and the United Kingdom conducted throughout the pandemic
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
142 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Isabella Radhuber
Klassifikation
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein. Allgemeines
AC Nummer
AC16876485
Utheses ID
67159
Studienkennzahl
UA | 066 | 589 | |
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