Detailansicht

COVID-19-bedingte Dienstverhinderungsgründe in der Arbeitnehmersphäre
Anna Isabella Kanduth
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Doktoratsstudium Rechtswissenschaften
Betreuer*in
Stefan Köck
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74797
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23804.28966.241552-4
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Fokus der Dissertation stehen COVID-19-bedingte Dienstverhinderungsgründe in der Arbeitnehmersphäre. Ziel der Dissertation ist es, die verschiedenen Rechtsinstitute, die Arbeitnehmern einen Entgeltanspruch einräumen, zu systematisieren und darauf aufbauend die unterschiedlichen Fragestellungen sowie die pandemiebedingten Besonderheiten einzuordnen – dabei sollen auch Aspekte und Problemstellungen aus der Praxis miteinfließen. Der Untersuchungszeitraum konzentriert sich auf die Zeit von März 2020 bis Juni 2022. Im ersten Teil der Dissertation erfolgt eine allgemeine Abhandlung der pandemiebedingten Entgeltansprüche, wobei der Schwerpunkt auf den im Zuge der Pandemie neu geschaffenen Rechtsinstituten liegt. Im zweiten Teil der Arbeit werden Konstellationen aus der Praxis aufgezeigt, in denen es zum Unterbleiben der Arbeitsleistung wegen in der Sphäre der Arbeitnehmer gelegenen Dienstverhinderungen kommt. An jeweils passender Stelle werden auch Dienstverhinderungen iZm dem Testen unter Berücksichtigung des eigens abgeschlossenen Generalkollektivvertrags zum Corona-Test sowie Dienstverhinderungen, die iZm der COVID-19-Schutzimpfung bestehen, behandelt. Ausgehend von diesen Konstellationen erfolgt eine Prüfung, ob und aufgrund welcher Rechtsgrundlage Arbeitnehmern Entgelt gebührt. Hierzu werden die in Frage kommenden Rechtsinstitute beleuchtet, ihr Zusammenspiel analysiert, hinterfragt und, wo nötig, versucht, mögliche Lösungsansätze für die Praxis zu finden. In vielen Fällen von Dienstverhinderungen ist die Erbringung der Arbeitsleistung per se zwar noch möglich, allerdings nicht mehr am gewohnten Arbeitsplatz (idR Betriebsstätte). Aspekte des Homeoffice finden daher auch Eingang in diese Arbeit. Die Arbeit zeigt, dass die COVID-19-Pandemie die Schaffung neuer Rechtsinstitute, die Arbeitnehmern einen Entgeltanspruch einräumten, nötig machte, da mit der Generalklausel des § 8 Abs 3 AngG bzw § 1154b Abs 5 ABGB bzw dem Krankenstandsrecht nicht das Auslangen gefunden werden konnte.
Abstract
(Englisch)
The doctoral thesis focuses on aspects of non-performing work caused by COVID-19. This thesis is subject to the systematization of various legal bases that provide employees a right to remuneration. Based on this, different COVID-19-related questions and particularities will be classified by considering practical aspects and problems. The observation period lasts from March 2020 until June 2022. The first part of the thesis provides a general treatise regarding pandemic-related rights to remuneration by mainly focusing on the legal bases created during the COVID-19 pandemic. The second part presents practical constellations concerning non-performing work due to reasons in the sphere of employees. The absence of work due to COVID-19 tests in consideration of the general collective agreement and the absence of work due to COVID-19 vaccinations will be discussed accordingly. Based on these constellations will be assessed, whether there is any legal base that ensures employees a right to remuneration. In the course of the assessment the possible legal bases will be examined and their interaction analyzed as well as questioned. If needed, possible solutions for the practice will be proposed. In many cases of the absence of work, work performance per se is still possible, but not in the familiar work environment (usually the permanent establishment). Therefore, also aspects of home office will be considered in this thesis. The results of the thesis will show the necessity of creating new legal bases that give employees a right to remuneration in the light of the COVID-19-pandemic. The general clause of Article 8 para 3 Employee Act and Article 1154 para 5 General Civil Code or laws regarding sick leave have not been sufficient for solving the COVID-19-related obstacles in the world of employment.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
COVID-19 Dienstverhinderung § 32 EpiG Sonderbetreuungszeit COVID-19-Risikofreistellung Sonderfreistellung Absonderung
Schlagwörter
(Englisch)
COVID-19 COVID-19 pandemic non-performing work
Autor*innen
Anna Isabella Kanduth
Haupttitel (Deutsch)
COVID-19-bedingte Dienstverhinderungsgründe in der Arbeitnehmersphäre
Paralleltitel (Englisch)
COVID-19-related aspects of non-performing work
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
xii, 244 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Martin Gruber-Risak ,
Michaela Windischgrätz
Klassifikation
86 Recht > 86.74 Arbeitsrecht. Allgemeines
AC Nummer
AC17003953
Utheses ID
67181
Studienkennzahl
UA | 783 | 101 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1