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Begrenzte und unbegrenzte Vollkommenheit
die Anthropologie Gregors von Nyssa vor dem Hintergrund einer griechischen Grundüberzeugung
Stefan Witek
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Philosophie
Betreuer*in
Johann Schelkshorn
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74024
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24632.28543.948979-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der Arbeit sollen nach einem Durchgang durch das Denken Platons, Aristoteles’ und Plotins die Grundzüge der dynamischen Anthropologie des im 4. Jahrhundert lebenden Kirchenvaters Gregor von Nyssa behandelt werden. Mein Ziel ist, Gregors Beitrag zur Vorstellung eines dynamischen Menschen, wie sie vor allem im neuzeitlichen Denken propagiert wurde, vor dem Hintergrund dreier anthropologischer Modelle aus der Antike sichtbar zu machen. Im 1. Teil wird gezeigt, dass der Begriff der Vollkommenheit in der Anthropologie der griechisch-philosophischen Tradition mit dem Erreichen eines Endpunktes der Strebensdynamik zusammenfällt. Im 2. Teil wird nach den Gründen für Gregors These gefragt, dass die Vollkommenheit des Menschen unbegrenzt ist, insofern sie in einem endlosen Aufstieg zu Gott, einem unaufhörlichen Wandel zum Besseren besteht. Es wird dargelegt, dass die Begründung der Grenzenlosigkeit des Aufstiegs bei Gregor nicht nur über den Gedanken der Unendlichkeit Gottes verläuft, sondern auch über jenen der Wandelbarkeit des Menschen, die Gregor der Unwandelbarkeit Gottes gegenüberstellt und durchaus positiv wertet. Die These von der Wandelbarkeit der menschlichen Natur, die mit Gregors Freiheitsbegriff verknüpft ist, soll anschließend vor dem Hintergrund des Denkens Platons, Aristoteles’, Plotins sowie der Freiheitsphilosophie des Origenes beleuchtet werden, um die Besonderheiten von Gregors anthropologischer Konzeption sichtbar zu machen. Hierdurch zeigt sich, dass Gregors Gottesbegriff zwar die Endlosigkeit des Aufstiegs verbürgt. Doch der positive Sinn des endlosen Fortschritts zum Guten, in dem Gregor die Vollkommenheit des Menschen erblickt, wird nur unzureichend erfasst, wenn man nicht mitbedenkt, dass der Mensch dadurch auf die beste Weise seine wandelbare Natur verwirklicht.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Gregor von Nyssa Vollkommenheit Wandelbarkeit Fortschritt Unendlichkeit Anthropologie
Autor*innen
Stefan Witek
Haupttitel (Deutsch)
Begrenzte und unbegrenzte Vollkommenheit
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Anthropologie Gregors von Nyssa vor dem Hintergrund einer griechischen Grundüberzeugung
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
81 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johann Schelkshorn
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.20 Geschichte der westlichen Philosophie. Allgemeines ,
08 Philosophie > 08.36 Philosophische Anthropologie
AC Nummer
AC16920532
Utheses ID
67192
Studienkennzahl
UA | 066 | 941 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1