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Speziesismus als institutionalisierte Ausbeutungs- und Unterdrückungsideologie in Österreich
Gudrun Stitz
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Entwicklung
Betreuer*in
Patricia Zuckerhut
DOI
10.25365/thesis.73693
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25532.29948.449160-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Ziel dieser Arbeit ist es, aufzuzeigen, inwieweit Speziesismus – die Diskriminierung von Individuen aufgrund deren (Nicht-)Zugehörigkeit zu einer bestimmten Spezies – in Österreich eine institutionalisierte Ausbeutungs- und Unterdrückungsideologie darstellt. Zu diesem Zweck wird zunächst auf die Gewalt gegen nicht-menschliche Tiere in der tierischen Landwirtschaft, in der Forschung und Wissenschaft, in der Mode- und Kosmetikindustrie, in der Heimtierhaltung sowie zu Unterhaltungszwecken eingegangen. Weiters wird versucht, zu rekonstruieren, welche Institutionen die Ausbeutung und Unterdrückung nicht-menschlicher Tiere in Österreich legitimieren und speziesistische Ideologien (re-)produzieren. So legitimiert etwa ein speziesistisches Tierschutzrecht die (Aus-)Nutzung nicht-menschlicher Tiere gemäß menschlicher Interessen, während nicht-menschliche Interessen – sofern sie menschlichen Interessen gegenüberstehen – unberücksichtigt bleiben. Eine anthropozentrisch-utilitaristische Sprache wiederum erlaubt es Menschen, sich emotional von nicht-menschlichen Tieren sowie von der Gewalt gegen diese zu distanzieren. Zudem werden speziesistische Haltungen bereits im Kindesalter über Bildung, Erziehung und Sozialisation erlernt.
Abstract
(Englisch)
This thesis aims to show how speciesism – the discrimination of an individual based on their species – constitutes an institutionalized form of oppression in Austria. For this purpose, the suffering of non-human animals in the agricultural sector, in science, in the cosmetics and fashion industry, for entertainment purposes as well as in the pet industry is outlined. Furthermore, some institutions that enable the oppression and exploitation of non-human animals as well as violence against the latter are identified: A speciesist legislation enables and legitimates the use and abuse of non-human animals according to human interests, disregarding their interests; an anthropocentric-utilitarian language allows humans to emotionally detach and distance themselves from other animals and the violence against them; and children are introduced to speciesist ideologies already in early childhood through their education and socialisation process.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Speziesismus Ausbeutung Unterdrückung Diskriminierung Gewalt Ideologie nicht-menschliche Tiere Österreich
Schlagwörter
(Englisch)
speciesism exploitation oppression discrimination violence ideology non-human animals Austria
Autor*innen
Gudrun Stitz
Haupttitel (Deutsch)
Speziesismus als institutionalisierte Ausbeutungs- und Unterdrückungsideologie in Österreich
Paralleltitel (Englisch)
Speciesism: an institutionalized form of oppression in Austria
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
112 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Patricia Zuckerhut
Klassifikation
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein. Sonstiges
AC Nummer
AC16871349
Utheses ID
67197
Studienkennzahl
UA | 066 | 589 | |