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How to labor justice?
significance, theoretical embeddedness, and practical implementability
Marie Jungreuthmayer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Philosophy and Economics
Betreuer*in
Felix Pinkert
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.73980
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29096.24120.554732-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Arbeitsgerechtigkeit ist ein vernachlässigtes Thema in Theorien sozialer Gerechtigkeit, die sich im Allgemeinen auf Verteilungsfragen konzentrieren. Die Art und Weise, wie Individuen zur gesellschaftlichen Arbeitsteilung beitragen, beeinflusst jedoch ihren sozialen Status und ihren Zugang zu Beitragsgütern. Folglich kann die gesellschaftliche Arbeitsteilung für individuelle Lebenschancen und Beziehungen zwischen den Individuen verantwortlich gemacht werden und sollte daher als Determinante sozialer Gerechtigkeit anerkannt werden. Diese Masterarbeit argumentiert, dass soziale Gerechtigkeit eine verteilende und eine beitragende Seite hat, und untersucht, ob Rawls Theorie der Gerechtigkeit als Fairness Bedenken hinsichtlich der Arbeitsgerechtigkeit zum Ausdruck bringen kann. Dabei wird die Gültigkeit von Gombergs Kritik – nämlich dass Rawls Konzeption der sozialen Gerechtigkeit Beitragsmöglichkeiten einschränkt – mithilfe eines Vergleichs von Rawls Theorie mit den wesentlichen Komponenten der Arbeitsgerechtigkeit, die aus Gombergs Konzept der Beitragsgerechtigkeit abgeleitet wurden, untersucht. Die Analyse zeigt, dass Gomberg und Rawls eigentlich ähnliche Bedenken haben, was zu der Schlussfolgerung führt, dass Gombergs Kritik unbegründet ist und Rawls Theorie sehr wohl die beitragende Seite der sozialen Gerechtigkeit anerkennt. Abschließend werden die Folgen einer hypothetischen Umsetzung einer politischen Maßnahme im Sinne der Arbeitsgerechtigkeit, wie zum Beispiel einer gleichmäßigeren Verteilung von komplexer und einfacher Arbeit, aus einer wohlfahrtsökonomischen Perspektive bewertet. Trotz möglicher Wohlfahrtsverluste könnte Rawls ein Argument für die Umsetzung einer Politik der Arbeitsgerechtigkeit liefern.
Abstract
(Englisch)
Labor justice is a neglected issue in theories of social justice, which usually focus on distributive concerns. However, how individuals contribute to the social division of labor affects their social status and access to contributive goods. As a result, the social division of labor can be held responsible for individuals’ life chances and how they relate to each other and should, therefore, be recognized as a determinant of social justice. This master’s thesis argues that social justice has a distributive and a contributive side and examines whether Rawls’s theory of justice as fairness could express concerns for labor justice. To this end, the validity of Gomberg’s critique – arguing that Rawls’s conception of social justice would limit contributive opportunities – is tested by comparing Rawls’s theory against the key components of labor justice derived from Gomberg’s contributive justice. The analysis reveals that Gomberg and Rawls, in fact, share similar concerns, leading to the conclusion that Gomberg’s critique is unfounded and that Rawls’s theory indeed acknowledges the contributive side of social justice. Finally, the thesis evaluates the consequences of a hypothetical implementation of a labor justice policy, such as distributing complex and simple labor more equally, from a welfare-economic perspective. Despite potential welfare losses, it is stated that Rawls could offer an argument in favor of enforcing a labor justice policy.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Arbeitsgerechtigkeit Arbeitsteilung Beitragsgüter Relationale Gleichheit Soziale Gerechtigkeit John Rawls Selbstachtung Arbeitsmarktökonomie Wohlfahrtsökonomie Effizienz
Schlagwörter
(Englisch)
Labor Justice Division of Labor Contributive Goods Relational Equality Social Justice John Rawls Self-Respect Labor Market Economics Welfare Economics Efficiency
Autor*innen
Marie Jungreuthmayer
Haupttitel (Englisch)
How to labor justice?
Hauptuntertitel (Englisch)
significance, theoretical embeddedness, and practical implementability
Paralleltitel (Deutsch)
Wie schafft man Arbeitsgerechtigkeit?
Paralleluntertitel (Deutsch)
Bedeutung, theoretische Einbettung, und praktische Umsetzbarkeit
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
75 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Felix Pinkert
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.45 Politische Philosophie ,
83 Volkswirtschaft > 83.14 Einkommen. Beschäftigung. Arbeitsmarkt
AC Nummer
AC16918687
Utheses ID
67234
Studienkennzahl
UA | 066 | 642 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1