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Designing the social: the impact of architectural design on the homemaking processes of vulnerable groups
Houyem Snene
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium DDP Urban Studies
Betreuer*in
Walter Matznetter
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74472
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30032.25019.419365-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Obwohl der Etablierungsprozess eines Zuhauses im Kontext von Häusern gut erforscht ist, ist es wesentlich komplizierter, wenn es um Menschen geht, die kein verwurzeltes Zuhause haben. Der größte Teil der Literatur, die sich mit dem Zusammenhang von Zuhause und Wohnen befasst, konzentriert sich auf Eigenheime. Zu sozialem Wohnungsbau wurde hingegen wenig geforscht, obwohl er eine wichtige Wohnform, insbesondere für vulnerable Gruppen darstellt. Die Mieter*innen von Sozialwohnungen in den europäischen Wohlfahrtsstaaten haben diverse Hintergründe, was sie häufig der sozialräumlichen Segregation auf dem (sozialen) Wohnungsmarkt aussetzt. Verschiedene Forscher*innen argumentieren, dass Wohlfahrtsregime und Wohnsysteme eine wichtige Rolle dabei spielen, allerdings lag der Schwerpunkt bisher auf quantitativen Methoden zur Ermittlung von Diskriminierung im Wohnungswesen, während Designforschung, Ethnografie und Befragungen als Methoden der Datenerhebung kaum berücksichtigt wurden. Um die Perspektive der Wohnungsforschung zu erweitern, wird in dieser Arbeit die Erforschung des Zuhauses als Instrument vorgeschlagen, um Segregationspraktiken im sozialen Wohnungsbau gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund, queeren Menschen, alleinerziehenden Müttern und behinderten Mieter*innen zu bewerten. Es wurden zwei Fallstudien von neu errichteten Sozialwohnungen in Wien, Österreich, und Brüssel, Belgien, ausgewählt. Um ein ganzheitliches Verständnis der Bedeutung von Zuhause und Wohnen zu erlangen, wurde eine Reihe von gemischten Methoden in diese Untersuchung einbezogen. Architektonische Designforschung, halbstrukturierte Interviews und Beobachtungen wurden eingesetzt, um die entscheidende Rolle der Architektur in der Erforschung des Zuhauses und somit in der vergleichenden Wohnungsforschung zu untersuchen. Auch wenn die Ergebnisse keine abschließende Bewertung der ausgewählten Wohnkomplexe zulassen, zeigen sie doch die Bedeutung interdisziplinärer Ansätze in der Wohnungsforschung. Darüber hinaus zeigen sie, wie wichtig qualitative Methoden sind, die die individuellen Erfahrungen bei der Etablierung des Zuhauses berücksichtigen, um zu verstehen, wie die architektonische Gestaltung zur Formung des Sozialen im sozialen Wohnungsbau beiträgt und wie sie sich auf die Etablierungsprozesse vulnerabler Gruppen auswirkt.
Abstract
(Englisch)
Although homemaking processes are well studied within the context of housing, it is significantly more complicated when it comes to people with unrooted homes. Most of the literature that covered housing experiences in relation to homemaking processes focused on owner occupied housing. Little was researched on social housing, even though it represents an important dwelling for vulnerable groups. Social housing tenants in European welfare states come from diverse backgrounds which often makes them subject to socio-spatial segregation on the (social) housing market. Various scholars argue that welfare regimes and housing systems play an important role in this but their focus has been on quantitative methodologies to determine housing discrimination, whereas design research, ethnography and interviewing as data collection methods were rarely considered. In order to broaden the perspective of housing research, this thesis proposes home research as an instrument to assess segregation practices in social housing against people from migrant backgrounds, queer people, single mothers, and disabled tenants. Two case studies of newly built social housing units in Vienna, Austria and Brussels, Belgium were selected. To reach a holistic understanding of the meaning of home and homing, a number of mixed methods are part of this research. Architectural design research, semi structured interviews and observations were utilised to address the crucial role architecture plays in home research and therefore in comparative housing research. Even though the results do not allow a concluding evaluation of the selected housing, they show the importance of interdisciplinary approaches in housing research. Additionally, they show how imperative qualitative methodologies that consider individual homemaking experiences are to grasp how architectural design contributes to shaping the social in social housing and how it impacts the homemaking processes of vulnerable groups.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Zuhause Vulnerable Gruppen architektonisches Design sozialer Wohnungsbau vergleichender Wohnungsforschung Segregation
Schlagwörter
(Englisch)
Homemaking vulnerable groups architectural design social housing comparative housing segregation
Autor*innen
Houyem Snene
Haupttitel (Englisch)
Designing the social: the impact of architectural design on the homemaking processes of vulnerable groups
Paralleltitel (Deutsch)
Gestaltung des Sozialen: der Einfluss architektonischer Gestaltung auf die Etablierungsprozesse vulnerabler Gruppen
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
76 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Walter Matznetter
Klassifikation
74 Geographie > 74.12 Stadtgeographie. Siedlungsgeographie
AC Nummer
AC16964823
Utheses ID
67258
Studienkennzahl
UA | 066 | 664 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1