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Can non-invasive brain stimulation really alter visual art making?
exploring the roles of frontotemporal brain regions in creative and realistic drawing
Maximilian Douda
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Matthew Pelowski
DOI
10.25365/thesis.74200
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12073.40903.999575-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Fallstudien der letzten zwei Jahrzehnte haben vermehrt das spontane Auftreten von künstlerischen Fähigkeiten, insbesondere der Fähigkeit zum realistischen Zeichnen, mit Frontotemporal Demenz assoziiert. Dies hat wissenschaftliches Interesse zur Frage geweckt, ob eine künstliche Veränderung der Gehrinaktivität in frontotemporalen Regionen (FTR), auch in gesunden Personen künstlerischen Fähigkeiten verändern kann. Einige wenige Studien haben diese Idee mit der Hilfe von nicht-invasiver Gehirnstimulation getestet und in der Tat veränderte künstlerische Fähigkeiten in einigen wenigen Personen festgestellt, jedoch nur unter limitierenden Umständen wie zum Beispiel das Fehlen von standardisierten Methoden zur Kunstherstellung und Bewertung. Das Ausbleiben von Nachforschungen bezüglich dieser interessanten, aber limitierten Resultate lässt bis dato die Frage offen ob nicht-invasive Gehirnstimulation von FTRs in der Tat künstlerische Fähigkeiten verändern kann. Um diese Forschungslücke zu schließen, wurde ein Experiment durchgeführt in welchem entweder linke oder rechte FTR von VersuchsteilnehmerInnen mit anodaler transkranieller Gleichstrom Stimulation (tDCS) stimuliert wurden, und in welchem ein kürzlich vorgestelltes standardisiertes und umfassendes Protokoll zur Kunstherstellung und Bewertung eingesetzt wurde. In einem explorativen Ansatz wurde die Beziehung zwischen selbst eingeschätzten künstlerischen Fähigkeiten, Persönlichkeit, perzeptuellen Fähigkeiten und tatsächlichen künstlerischen Fähigkeiten untersucht. Resultate zeigten keinen Effekt von tDCS auf künstlerische Fähigkeiten, aber eine gesteigerte stereotype Darstellung von realistischen Zeichnungen nach Stimulation von linken FTR. Analysen zeigten, dass das eingesetzte Protokoll einen robusten Einblick in künstlerische Fähigkeiten der KünstlerInnen ermöglichte. Explorative Resultate konnten nur in Teilen vorangegangene Berichte replizieren, aber zeigten, dass selbst in einer homogenen Stichprobe, interindividuelle Unterschiede die Effekte von tDCS beeinflussen können. Limitationen und Richtungen für zukünftige Forschungen werden diskutiert.
Abstract
(Englisch)
Over the past two decades, frontotemporal dementia (FTD) was linked to the spontaneous development of enhanced artistic abilities, often involving realistic drawing skills. These reports have sparked scientific interest in whether artificially altering the functionality of frontotemporal brain regions (FTRs) can make artistic abilities also accessible to healthy individuals. To date, only few studies have explored this idea by using non-invasive brain stimulation, providing intriguing but limited—due to a lack of standardized art making and assessing procedures—causal evidence, where changed artistic abilities have been reported in single individuals only. Therefore, the scarce causal evidence on whether non-invasive brain stimulation can really alter visual art making remains inconclusive. The present thesis aimed to address this research gap by conducting an experiment where a recently introduced art making and assessing paradigm was combined with either left or right unilateral anodal transcranial direct current stimulation (tDCS) of healthy participants’ FTRs. In an exploratory approach, the relation between self-assessed artistic abilities, personality and recognizing out-of-focus pictures and actual visual art making abilities was explored. Overall, results showed no effects of tDCS on visual art making, but increased stereotypicality of internally cued realistic drawings after tDCS of left FTRs. Also, veracity analyses for the employed art making paradigm showed an overall robust ability to measure artistic abilities of artists. Exploratory results only partially replicated previous findings but showed that even within a homogenous sample, interindividual differences can influence the effects of tDCS. Limitations and directions for future research are discussed.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
künstlerische Kreativität visuelle Kunstproduktion FTD tDCS nicht-invasive Gehirnstimulation
Schlagwörter
(Englisch)
artistic creativity visual art making FTD tDCS non-invasive brain stimulation
Autor*innen
Maximilian Douda
Haupttitel (Englisch)
Can non-invasive brain stimulation really alter visual art making?
Hauptuntertitel (Englisch)
exploring the roles of frontotemporal brain regions in creative and realistic drawing
Paralleltitel (Deutsch)
Kann nicht-invasive Gehirn Stimulation die Produktion von visueller Kunst wirklich verändern?
Paralleluntertitel (Deutsch)
die Rollen von frontotemporalen Gehirnregionen im kreativen und realistischen Zeichnen
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
133 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Matthew Pelowski
Klassifikation
77 Psychologie > 77.05 Experimentelle Psychologie
AC Nummer
AC16931639
Utheses ID
67293
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |