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Silencing as resistance
Marlene Valek
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Philosophie
Betreuer*in
Leo Townsend
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.73923
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13561.42552.571795-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Aktuelle Diskussionen über Gegenrede (counter-speech) zielen darauf ab, konkrete Verfahren zu entwickeln, die benutzt werden können, um Schaden, der durch diskriminierende Äußerungen verursacht wird, entgegenzuwirken. Diese Masterarbeit trägt zu diesem Ziel bei, indem sie Gegenredestrategien identifiziert, die bisher noch nicht in der Literatur diskutiert wurden. Indem notwendige Bedingungen für den Erfolg von Sprechakten ins Visier genommen werden, kann Gegenrede den Erfolg von diskriminierenden Äußerungen verhindern und damit den verbundenen Schaden vermindern oder sogar verhindern. Ich konzentriere mich auf vier Bedingungen, die mit der Durchführung von Sprechakten zusammenhängen: Auffassung (uptake), Autorität (authority), Aufrichtigkeit (sincerity), und Ernsthaftigkeit (seriousness). Diese Unterscheidung findet sich in der Debatte über illokutionäres Silencing. Des Weiteren identifiziere ich eine neue Form von Silencing, die bisher noch keine Aufmerksamkeit erhalten hat: Stellung (standing) Silencing. Ich argumentiere, dass Wissen über Silencing-Mechanismen uns hilft, Ansätze für Gegenredestrategien zu entwickeln. Ich schlage vor, dass wir die Kraft der intendierten diskriminierenden Äußerung von Sprecher*innen beeinflussen können, indem wir uns selbst und andere fragen, ob die Sprecher*innen die notwendige Autorität, Aufrichtigkeit und Ernsthaftigkeit besitzen. Darüber hinaus schlage ich vor, dass Sprecher*innen die nötige Stellung verweigert werden kann, um an einer Konversation teilzunehmen. Dadurch entsteht die Möglichkeit, dass potenziell diskriminierende Sprechakten Widerstand geboten werden kann.
Abstract
(Englisch)
Current discussions about counter-speech aim at providing concrete practices that can be used to resist the harms of discriminatory speech. This thesis contributes to this goal by identifying strategies of counter-speech that have not yet been discussed in the literature. Targeting the satisfaction of necessary conditions for speech acts, counter-speech can succeed in preventing a discriminatory speech act from being performed successfully, thereby lessening, or even preventing harm. I focus on four conditions that relate to the performance of a speech act: uptake, authority, sincerity, and seriousness. This distinction is found in the debate around illocutionary silencing. Additionally, I identify a form of silencing that has not yet received any attention: standing silencing. I argue that mechanisms of silencing can inform us on different ways in which counter-speech can succeed. I suggest that we can influence the force of a speaker’s intended discriminatory utterance by asking ourselves and others whether the speaker has the authority to perform discriminatory speech, whether they are sincere, and whether they are serious. Further, I propose that denying a speaker the standing to join or remain in a conversation is another way in which potentially discriminatory speech can be resisted.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Silencing Widerstand Gegenrede Uptake Autorität Sincerity Seriousness Standing
Schlagwörter
(Englisch)
Silencing Resistance Counter-Speech Uptake Authority Sincerity Seriousness Standing
Autor*innen
Marlene Valek
Haupttitel (Englisch)
Silencing as resistance
Paralleltitel (Deutsch)
Silencing als Widerstand
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
vi, 66 Seiten, Seite 68-69
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Leo Townsend
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.34 Sprachphilosophie ,
08 Philosophie > 08.45 Politische Philosophie
AC Nummer
AC16910367
Utheses ID
67316
Studienkennzahl
UA | 066 | 941 | |
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