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Italy and the emergence of Albania
how the "least of the great powers" maximised its leverage in the Balkans (1882-1926)
Filippo Laurini
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang für Internationale Studien (M.A.I.S.-Lg)
Betreuer*in
Thomas Row
DOI
10.25365/thesis.73893
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15385.41311.405325-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In dieser Arbeit wird die Rolle Italiens bei der Entstehung Albaniens untersucht. Anhand der Geschichte und der Theorie der internationalen Beziehungen wird gezeigt, dass Italien, ein bescheidener Akteur im internationalen System, eine erfolgreiche Außenpolitik auf dem Balkan betrieb. Auf der Systemebene gelang es Italien, ein Gegengewicht zum österreichisch-ungarischen Vormarsch nach Süden sowie zu den territorialen Ansprüchen der anderen Großmächte und regionalen Akteure zu bilden. Auf interner Ebene erhielten die albanischen Eliten internationale Unterstützung für die albanische Unabhängigkeitsfrage, insbesondere von Italien und Österreich-Ungarn. In dieser Arbeit wird zunächst das italienische Streben nach Großmachtstatus analysiert und untersucht, wie es mit dem frühen italienischen Engagement für Albanien und der allgemeinen Rivalität zwischen Rom und Wien verbunden war. Zweitens wird die italienische Rolle während der Botschafterkonferenz in London zwischen 1912 und 1914 untersucht, bei der Italien eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Unabhängigkeit und Selbstbestimmung Albaniens spielte. Diese Rolle entwickelte sich während des Ersten Weltkriegs weiter, so dass Italien ein Protektorat über Albanien errichtete. Schließlich wird in dieser Arbeit das ambivalente Verhältnis Italiens zu Albanien nach dem Ersten Weltkrieg und während der Pariser Friedenskonferenz untersucht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Frage, wie diese Beziehung mit der wachsenden Rivalität zwischen Rom und Belgrad sowie mit den externen und internen Veränderungen in Italien zusammenhing, die dazu führten, dass Albanien 1926 seine endgültige Unabhängigkeit und territoriale Integrität erlangte. Abschließend zeigt die italienische Rolle bei der Unterstützung der Entstehung und des Überlebens Albaniens die Bedeutung des "komparativen Vorteils" im Gegensatz zum "absoluten Vorteil" für die Durchführung einer erfolgreichen Außenpolitik.
Abstract
(Englisch)
The thesis examines Italy’s role in the emergence of Albania. It employs history and international relations theory to demonstrate that Italy, a modest actor within the international system, leveraged a successful foreign policy in the Balkans. On the systemic level, Italy succeeded in counterbalancing the Austro-Hungarian advance southwards, together with the territorial claims of the other Great Powers and regional actors. Internally, the Albanian elites drew international support to the Albanian question of independence, particularly from Italy and Austria-Hungary. First, this thesis analyses the Italian quest to become a Great Power and how it was bonded with the early Italian commitment to Albania and the broader rivalry between Rome and Vienna. Second, this thesis looks at the Italian role during the Conference of Ambassadors in London held between 1912 and 1914, where Italy played an important role in backing Albanian independence and self-determination. A role further developed during the Great War to the point that Italy established a protectorate over Albania. Finally, this thesis examines the ambivalent Italian relationship with Albania in the aftermath of the Great War and during the Paris Peace Conference. Emphasis is put on how this relationship was linked with the growing rivalry between Rome and Belgrade, together with those external and internal changes within Italy that led Albania to achieve its final independence and territorial integrity by 1926. In conclusion, the Italian role in backing the emergence and survival of Albania shows the importance of “comparative advantage” as opposed to “absolute advantage” in the conduct of a successful foreign policy.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Adriatische Frage Albanien Albanische Unabhängigkeit Albanische Frage Arnavutluk Österreich-Ungarn Balkan Erklärung von Vlorë Außenpolitik Gjirokastër-Edikt Pariser Friedenskonferenz Tirana-Vertrag Dreibund
Schlagwörter
(Englisch)
Adriatic Question Albania Albanian Independence Albanian Question Arnavutluk Austria-Hungary Balkans Declaration of Vlorë Foreign Policy Gjirokastër Edict Paris Peace Conference Tirana Treaty Triple Alliance
Autor*innen
Filippo Laurini
Haupttitel (Englisch)
Italy and the emergence of Albania
Hauptuntertitel (Englisch)
how the "least of the great powers" maximised its leverage in the Balkans (1882-1926)
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
130 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Thomas Row
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.00 Geschichte. Allgemeines ,
15 Geschichte > 15.01 Historiographie ,
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte ,
15 Geschichte > 15.14 Diplomatik. Epigraphik ,
15 Geschichte > 15.36 Europäische Geschichte 1815-1914 ,
15 Geschichte > 15.37 Europäische Geschichte 1914-1945 ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz. Österreich-Ungarn. Österreich ,
15 Geschichte > 15.67 Italien ,
15 Geschichte > 15.70 Balkanstaaten ,
89 Politologie > 89.79 Internationale Konflikte. Sonstiges ,
89 Politologie > 89.89 Militärwesen. Sonstiges ,
89 Politologie > 89.90 Außenpolitik. Internationale Politik ,
89 Politologie > 89.94 Internationale Beziehungen. Sonstiges
AC Nummer
AC16905848
Utheses ID
67343
Studienkennzahl
UA | 992 | 940 | |