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The issue of collective trauma and its lasting legacy
Manila and the Philippines in World War II
Kilian Dvorak-Stocker
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang für Internationale Studien (M.A.I.S.-Lg)
Betreuer*in
Thomas Row
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75594
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15481.42719.169252-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Arbeit wird die Theorie des kollektiven Traumas angewandt, um die Erfahrungen der Philippinen im Zweiten Weltkrieg zu untersuchen. Kollektives Trauma wird dabei durch Ideen aus der internationalen Theorie sowie der Sozial- und Kulturpsychologie definiert. Manila dient als spezifische Fallstudie um das kollektive Trauma zu veranschaulichen. Ein Schlüsselelement zur Veranschaulichung der traumatischen Auswirkungen ist die Verwendung von Primärquellen in Form von Tagebüchern. Die Untersuchung der Ereignisse von Dezember 1941 bis März 1945 ist in die drei Phasen des Zweiten Weltkriegs auf den Philippinen unterteilt. Jedes der drei Unterkapitel im Hauptteil analysiert die Perspektive der komplexen Akteure: Die Philippinen, die Vereinigten Staaten und das kaiserliche Japan. In der ersten Phase werden der Schock über die Invasion in der Hauptstadt und der Beginn der japanischen Besatzung beleuchtet. Auch die Beteiligung der Vereinigten Staaten und die Sichtweise des Verursachers des kollektiven Traumas, des japanischen Kaiserreichs, werden erörtert. In der zweiten Phase wird die anhaltende Erfahrung der Massengewalt für Manila und die Filipinos beschrieben. Dazu gehört die komplexe Situation in der philippinischen Gesellschaft mit Kollaboration auf der einen Seite und aktivem oder passivem Widerstand gegen die japanische Besatzung auf der anderen Seite. Erneut werden die Aktivitäten der Vereinigten Staaten und Japans analysiert. Das dritte Kapitel konzentriert sich auf die letzten Monate der Philippinen unter japanischer Besatzung. Massenhafte Hungersnöte und Gräueltaten wie die Schlacht von Manila 1945 bilden den Abschluss der Fallstudie. Auch Rolle der Vereinigten Staaten und Japans wird dabei berücksichtigt. In der Schlussfolgerung werden die Folgen des kollektiven Traumas und seine Auswirkungen auf die heutigen Philippinen dargestellt. Die nationale Identität, die Zivilgesellschaft, Innen- als auch Außenpolitik zeugen zu einem gewissen Grad von einem widersprüchlichen Erbe für die Philippinen. Die Arbeit macht auf das Schicksal einer asiatischen Stadt im Zweiten Weltkrieg im Gegensatz zu den bekannteren Fällen Europas aufmerksam.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
kollektives Trauma Philippinen Manila zweiter Weltkrieg Massengewalt japanische Besatzungszeit Widerstand Kollaboration Fallstudie Asien Asiatische Stadt
Autor*innen
Kilian Dvorak-Stocker
Haupttitel (Englisch)
The issue of collective trauma and its lasting legacy
Hauptuntertitel (Englisch)
Manila and the Philippines in World War II
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
93 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Thomas Row
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte ,
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.24 Zweiter Weltkrieg ,
15 Geschichte > 15.78 Südostasien
AC Nummer
AC16905550
Utheses ID
67353
Studienkennzahl
UA | 992 | 940 | |
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