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To spend or not to spend
the (in-) consistency of Germany's defence budget
Anna-Sophie Lux
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang für Internationale Studien (M.A.I.S.-Lg)
Betreuer*in
Markus Kornprobst
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.73894
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15553.41676.895260-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine löste eine Umgestaltung des deutschen Verteidi- gungssektors aus. Der relative Anteil der Verteidigungsausgaben gemessen am Bruttoinlands- produkt befindet sich vor allem im 21. Jahrhundert auf einem Abwärtstrend. Deutschland weist im Vergleich zu anderen NATO-Mitgliedstaaten niedrigere Zahlen auf. In dieser Masterarbeit werden drei ‘frames’ definiert, welche die Ursachen zu erklären versuchen. Dabei handelt es sich um den ‘Realpolitik Frame’, den ‘Collective Security Frame’ und den ‘Pacifist Frame’. Der politische Diskurs von Verteidigungsminister*innen und Bundeskanzler*innen wird von den einzelnen ‘frames’ geprägt. Jedes Jahr wird von einem bestimmten frame gekennzeichnet. Dieser ergibt sich aus der unterschiedlich starken Ausprägung einzelner Komponenten. Der frame hat anschließend Auswirkungen auf den Verteidigungsetat, welcher aufgestockt oder re- duziert wird. Internationale Gefahren sind seit 2000 angestiegen und die Gesellschaft befür- wortet im Allgemeinen eine effektive deutsche Bundeswehr. Außerdem kann die Wirtschaft als gut beschrieben werden und die vorherrschenden Parteien der Regierung waren die SPD oder CDU. Diese Umstände lassen auf einen Anstieg des Verteidigungsbudgets schließen. Jedoch ist eine idiosynkratische Entwicklung in Bezug auf Deutschland zu erkennen. Die Ergebnisse zeigen, dass der ‘Pacifist Frame’ zu einer tatsächlichen Reduzierung in den Jahren 2000 bis 2007 führte. Dennoch sind der ‘Realpolitik Frame’ und der ‘Collective Security Frame’ im deutschen Verteidigungsdiskurs vorherrschend. Trotz der Neuausrichtung und Zeitenwende in Deutschland wird kein Anstieg der Verteidigungsausgaben verzeichnet. Diese Masterarbeit empfiehlt eine Mischung aus ‘Realpolitik Frame’ und ‘Collective Security Frame’, um den Verteidigungssektor positiv zu stärken und die tatsächliche Veränderung einzuleiten.
Abstract
(Englisch)
Russia’s war of aggression against Ukraine in 2022 triggered a turnover of the German defence sector. Especially in the 21st century, the relative share in terms of GDP of the state’s military spending records an ongoing downward trend. Germany differs from other neighboring NATO members because of its low shares. Three frames are defined which try to explain the underly- ing reasons causing such an evolution: a Realpolitik Frame, a Pacifist Frame, and a Collective Security Frame. The frames are detected in the political communication of Federal Chancellors and Ministers of Defence regarding the general budget. Each year the discourse is following one frame, depending on the predominance of certain factors and this frame has an increasing or decreasing effect on the defence budget. Since 2000, external threats cumulated and the eco- nomic situation was rather good. Furthermore, the society mainly supported the Bundeswehr and the ruling government was composed of either the SPD or CDU. Hence, an increase in military spending would be expected but Germany is acting idiosyncratic. The results show that the Pacifist Frame, which was only prevailing from 2000 until 2007, confirm the suggested decrease. However, the Realpolitik Frame and Collective Security Frame are shaping the Ger- man discourse throughout most of the years. Despite the Neuausrichtung and Zeitenwende, the expected increase has not occurred. This master thesis sheds a light on the necessity of a mixed Realpolitik and Collective Security Frame to guarantee a positive development of the defence sector and to initiate the actual turnaround of this policy field.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Verteidigungsausgaben Anstieg und Reduzierung Deutschland Realpolitik kollektive Sicherheit Pazifismus frames politischer Diskurs Neuausrichtung
Schlagwörter
(Englisch)
Military spending increases and decreases Germany Realpolitik collective secu- rity pacifism frames political communication Neuausrichtung
Autor*innen
Anna-Sophie Lux
Haupttitel (Englisch)
To spend or not to spend
Hauptuntertitel (Englisch)
the (in-) consistency of Germany's defence budget
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
71 Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Markus Kornprobst
Klassifikationen
89 Politologie > 89.03 Theorie und Methoden der Politologie ,
89 Politologie > 89.89 Militärwesen. Sonstiges ,
89 Politologie > 89.94 Internationale Beziehungen. Sonstiges
AC Nummer
AC16906727
Utheses ID
67356
Studienkennzahl
UA | 992 | 940 | |
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