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Cancel culture chronicles
exploring cancel-culture, newspaper, and the white elephant in the room
Matthias Mersich
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang für Internationale Studien (M.A.I.S.-Lg)
Betreuer*in
Markus Kornprobst
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.73895
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15697.42482.420986-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit untersucht das Phänomen der Cancel Culture, das aus den Online-Praktiken von Schwarzen Twitter-User:innen entstand und eine umstrittene Debatte ausgelöste, die in die Fußstapfen der Politischen Korrektheit getreten ist. Während die Diskussionen über verschiedene Formen anhaltender struktureller Diskriminierung in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen haben, haben die Gegner:innen dieser Debatten seit etwa 2018 ein neues Narrativ angenommen: Cancel Culture. Dieses Narrativ stellt Cancel Culture als einen identitätspolitischen Angriff auf Kultur, Demokratie und Freiheit dar, der von einer radikalen Minderheit (die als "woke" bezeichnet wird) verübt wird und dadurch die Mehrheit tyrannisiert. Ziel dieser Studie ist es zu untersuchen, wie die Kritik an der Identitätspolitik genutzt wird, um die Dominanzkultur zu fördern. Die Studie konzentriert sich auf die Entwicklung, Kontextualisierung und Nutzung dieses Narrativs durch Medien und politische Parteien im deutschsprachigen Europa. Es wurde ein Mixed-Methods-Ansatz angewandt, bei dem eine Diskursanalyse von Online-Artikeln zum Thema Cancel Culture und deren Kommentaren aus sechs Zeitungen durchgeführt wurde. Die Stichprobe umfasst jeweils eine politisch rechte und eine politisch linke Zeitung aus Österreich, Deutschland und der Schweiz, was einen Vergleich der Diskurse in verschiedenen deutschsprachigen Ländern und politischen Zugehörigkeiten ermöglicht. Anhand dieser Untersuchung wird deutlich, wie Cancel Culture im Allgemeinen für die Diskussion verschiedener Themen, einschließlich Gender und Race, instrumentalisiert wird, was letztlich die Dominanzkultur stärkt.
Abstract
(Englisch)
This study examines the phenomenon of Cancel Culture, which originated from the online practices of Black Twitter and has sparked a contentious debate following the footsteps to that of political correctness. While discussions on various forms of ongoing structural discrimination have gained prominence in recent years, opponents of these debates have adopted a new narrative since approximately 2018: Cancel Culture. This narrative portrays Cancel Culture as a form of identity politics that attacks culture, democracy, and freedom, perpetuated by a radical minority (referred to as "woke") that allegedly tyrannizes the majority. The aim of this research is to explore how the critique of identity politics is used to further the identity politics of the Dominanzkultur. The study focuses on the development, contextualization, and utilization of this narrative by media outlets and political parties in German-speaking Europe. A mixed-methods approach was employed, utilizing discourse analysis of online articles on Cancel Culture and their comments from six newspapers. The sample includes one right-leaning and one left-leaning newspaper from Austria, Germany, and Switzerland, allowing for a comparison of discourses across different German-speaking countries and political affiliations. Through this research, it becomes evident how Cancel Culture, generally, is instrumentalized in discussing various topics, including gender and race, ultimately reinforcing the Dominanzkultur.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Cancel Culture Identitätspolitik Medien Dominanzkultur whiteness
Schlagwörter
(Englisch)
Cancel Culture identity politics media Dominanzkultur whiteness
Autor*innen
Matthias Mersich
Haupttitel (Englisch)
Cancel culture chronicles
Hauptuntertitel (Englisch)
exploring cancel-culture, newspaper, and the white elephant in the room
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
iv, 97 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Markus Kornprobst
Klassifikation
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.99 Wissenschaft und Kultur allgemein. Sonstiges
AC Nummer
AC16906772
Utheses ID
67358
Studienkennzahl
UA | 992 | 940 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1