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Zum Qualitätsverständnis im E-learning und der Relevanz des Subjekts
Christian Kienesberger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Christian Swertz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.7430
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29761.87983.775969-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, welche Relevanz dem Subjekt bei der Qualitätsbestimmung bzw. -beurteilung von computerbasierten Lernformen (E-Learning) beizumessen ist und welche Konsequenzen dabei für künftige Konzeptionen abzuleiten sind. In diesem Zusammenhang erfolgt zunächst eine grundlegende Erörterung des Qualitätsbegriffes, worin die verschiedenen Sichtweisen und Dimensionen von Qualität im Bildungs- bzw. E-Learning-Kontext herausgearbeitet werden, und auf den Aspekt der Qualität als Ko-Produktion eingegangen wird. Anschließend erfolgt eine Erläuterung und genaue Darstellung der verschiedenen Formen und Charakteristik des E-Learnings, die sich insbesondere durch selbstgesteuertes bzw. selbstbestimmtes Lernen auszeichnet. Auf dieses Verständnis von selbstbestimmtem, autonomem Lernen wird im nächsten Kapitel Bezug genommen und dabei die zentralen Hypothesen der subjektwissenschaftlichen Lerntheorie nach Klaus Holzkamp herausgearbeitet. Dieser Theorieentwurf markiert nach Grotlüschen eine Abkehr von kausalen Ursache-Wirkungs-Modellen bestehender Lerntheorien und stellt gleichsam, neben dem Uses-And-Gratification-Approach und dem sozialökonomischen Ansatz, eine wesentliche Grundlage für das von Ulf-Daniel Ehlers konzipierte subjektive Qualitätsmodell im E-Learning dar. Ehe auf dieses Modell näher eingegangen wird, wird der Paradigmenwechsel systematisch nachskizziert und so die zunehmende Bedeutung des Subjekts im E-Learning-Kontext herausgestellt. Durch die Aufschlüsselung des Qualitätsverständnisses vom Subjekt her, gelingt es nun, eine Reihe unterschiedlicher, für den jeweiligen Lerner relevanter, Qualitätspräferenzen zu extrahieren, die sich im subjektiven Qualitätsmodell widerspiegeln und als Referenz für den jeweiligen (sozialen) Kontext gelten können, aus welchem Lerner E-Learning praktizieren. E-Learning-Arrangements bedürfen daher einer möglichst kongruenten Anpassung an die jeweiligen Lernsituationen und Kontexte. Dies erscheint nur möglich, wenn bei künftiger E-Learning-Entwicklung die bislang vielfach starre Orientierung auf einzelne Lernparadigmen einer dynamisch orientierten pragmatischen Herangehensweise weicht, die auch der Vielfalt an Lernmodalitäten am ehesten gerecht zu werden scheint. Die große Herausforderung wird sein, dass der Lerner in diesem Aushandlungsprozess seine Rolle als Ko-Produzent von Qualität im E-Learning behaupten kann und damit einen entscheidenden Beitrag zu einer Optimierung dieser noch verhältnismäßig jungen Lernform leistet.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Qualitätsdiskurs Qualität als Konstrukt E-Learning Lernparadigmen Paradigmenwechsel subjektorientierte Qualitätsentwicklung
Autor*innen
Christian Kienesberger
Haupttitel (Deutsch)
Zum Qualitätsverständnis im E-learning und der Relevanz des Subjekts
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
104 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Swertz
Klassifikation
80 Pädagogik > 80.49 Medienerziehung
AC Nummer
AC07965890
Utheses ID
6737
Studienkennzahl
UA | 297 | | |
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