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Dimensionalitätsvergleich der Reasoning-Tests Figurale Analogien, Family Relation Reasoning Test und Extended Syllogismen
Kerstin Grafl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Klaus D. Kubinger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74609
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21589.41028.216934-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit wurde die Konformität des kristallinen Family-Relation-Reasoning-Tests (FRRT) und des fluid-lexikalischen Extended Syllogismen Tests (ES) mit dem Rasch-Modell überprüft. Die Daten wurden im Zeitraum März bis Juni 2015 anhand einer zusammengestellten Testbatterie in Gesundheits- und Krankenpflegeschulen des Wiener Krankenanstalten-Verbunds im Gruppensetting erhoben. Das Ziel war einerseits die Eindimensionalität der Items einer Prüfung zu unterziehen und andererseits die diskriminante Validität, unter Berücksichtigung des Figuralen-Analogie-Tests (FA), darzulegen. Zusätzlich wurde der Anstrengungs-Vermeidungs-Test (AVT) für Schüler als externes Teilungskriterium herangezogen. Als weitere Teilungskriterien fungierten Alter, Ausbildung, Geschlecht und Erstsprache. Die Ergebnisse wurden einerseits deskriptivstatistisch und andererseits inferenz-statistisch anhand von grafischen Modellkontrollen sowie mittels Korrelationskoeffizienten dargestellt. Während die Modellgültigkeit im FRRT ohne Itemselektion gezeigt werden konnte, waren im Rahmen des ES vier Items auszuschließen. Der ES besitzt danach die Eigenschaft der Rasch-Modell-Konformität. Es wurden, neben der Erhebung der fluiden Intelligenz durch den ES (lexikalisches Aufgabenmaterial), auch die kristalline Intelligenz über den FRRT (lexikalisch) und die „Figurale Analogien“ (figural) erfasst. Die Korrelation zwischen ES und FRRT rs = .375 erwies sich etwas stärker als zu erwarten war. Demnach kann ein fluider Lösungsprozess-Anteil im FRRT angenommen werden. Allerdings erklärt selbst der stärkste dieser Zusammenhänge nur 14% der Varianz der Leistungen im FRRT, somit konnte gezeigt werden, dass die drei Verfahren eine diskriminante Validität aufweisen: Der zuvor festgelegte Grenzwert der Korrelationsstärken von rs = .40 wurde nur ansatzweise erreicht. Anhand der festgestellten Reihung rs (FRRT, ES) .375; rs (FA, ES) .350; rs (FA, FRRT) .298 konnte die zu erwartende Hierarchie der Korrelationen zwischen den Verfahren wie vorab postuliert rs (FA, FRRT) > rs (FRRT, ES) > rs (FA, ES), nicht beobachtet werden.
Abstract
(Englisch)
In the present work the conformity of the crystalline Family-Relation-Reasoning-Test (FRRT) and the fluid-lexical Extended Syllogism Test (ES) with the Rasch model was evaluated. The data were collected from March to June 2015 using a test battery in health and nursing schools of the Wiener Krankenanstaltenverbund in a group setting. The aim was to determine the one-dimensionality of the scale items on the one hand and to demonstrate the discriminant validity, taking into account the figurative analogy test (FA), on the other hand. In addition, the AVT for students was used as an external split criterion. Further criteria for splitting were age, education, gender and first language. The results were presented descriptive statistically and inferential statistically using graphical model tests and correlation coefficients. While the validity of the model could be shown in the FRRT without item selection, four items had to be excluded in the ES in consideration of the division criteria. Thus, the ES has the property of Rasch model conformity. In addition to the collection of fluid intelligence by the ES (lexical task material), crystalline intelligence was also collected via the FRRT (lexical) and the FA (figural). The correlation between ES and FRRT rs = .375 proved to be somewhat stronger than expected. Thus, a fluid solution process part can be assumed in the FRRT. However, even the strongest of these correlations explains only 14% of the variance of the performances in the FRRT, thus it could be shown that the three methods have a discriminant validity. The previously defined limit of correlation strengths of rs = .40 is only rudimentarily reached. On the basis of the established order rs (FRRT, ES) .375; rs (FA, ES) .350; rs (FA, FRRT) .298, the expected hierarchy of correlations between the procedures, as previously postulated rs (FA, FRRT) > rs (FRRT, ES) > rs (FA, ES), could not be observed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Schlussfolgerndes Denken Reasoning fluide Intelligenz kristallisierte Intelligenz Rasch-Modell diskriminante Validität Figurale Analogien Family-Relation-Reasoning-Test Extended Syllogisms Anstrengungs-Vermeidungs-Test
Schlagwörter
(Englisch)
reasoning reasoning fluid intelligence crystallized intelligence Rasch modelling discriminant validity Figural Analogies Family Relation Reasoning Test Extended Syllogisms Anstrengungs-Vermeidungs-Test
Autor*innen
Kerstin Grafl
Haupttitel (Deutsch)
Dimensionalitätsvergleich der Reasoning-Tests Figurale Analogien, Family Relation Reasoning Test und Extended Syllogismen
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
65 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Klaus D. Kubinger
Klassifikation
77 Psychologie > 77.08 Psychologische Diagnostik
AC Nummer
AC16979111
Utheses ID
67454
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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