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Femicide in Turkey and its reflection on the media
Pelin Gül Korkut Eryilmaz
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Entwicklung
Betreuer*in
Nadja Meisterhans
DOI
10.25365/thesis.73905
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24973.42797.446119-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Masterarbeit untersucht die Reflexion von Femiziden in den türkischen Medien und konzentriert sich dabei auf das Zusammenspiel von patriarchalem Verständnis, Machtverhältnissen und politischen Diskursen. Die Studie umfasst drei Kapitel, die sich mit verschiedenen Aspekten des Themas befassen. Kapitel 1 bietet ein umfassendes Verständnis von Gewalt, mit besonderem Schwerpunkt auf Gewalt gegen Frauen. Es untersucht die verschiedenen Formen von Gewalt und analysiert das Konzept männlicher Gewalt. Dabei wird hervorgehoben, wie gesellschaftliche Erwartungen und Normen zu ihrer Aufrechterhaltung beitragen. Das Kapitel untersucht auch den Zusammenhang zwischen Staat und männlicher Gewalt sowie theoretische Erklärungen von Gewalt gegen Frauen aus feministischer Perspektive. Kapitel 2 befasst sich mit dem Thema Femizid in der Türkei und bietet einen historischen Überblick über seine Entwicklung. Es untersucht die sozialen, kulturellen und politischen Faktoren, die zur Verbreitung von Femiziden im Land beigetragen haben. Das Kapitel erörtert die Situation vor und nach der Istanbul-Konvention und untersucht die Auswirkungen des Rückzugs der Türkei aus diesem internationalen Vertrag zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Darüber hinaus werden bemerkenswerte Femizidfälle untersucht, um das Ausmaß des Problems und die Herausforderungen bei seiner Lösung hervorzuheben. Kapitel 3 konzentriert sich auf die Darstellung von Femiziden in den türkischen Medien. Es untersucht die Widerspiegelung der Geschlechterungleichheit in Mediennarrativen und untersucht, wie die Medien die öffentliche Wahrnehmung und Einstellung zum Femizid prägen. Das Kapitel untersucht den Nachrichtenwert von Femiziden und berücksichtigt dabei die Faktoren, die die Auswahl, Gestaltung und Bekanntheit von Femizid-Nachrichtenbeiträgen beeinflussen. Darüber hinaus wird die Normalisierung von Nachrichten über Femizide in der Medienberichterstattung analysiert und die diskursiven Strategien untersucht, die bei der Darstellung von Femiziden und Gewalt gegen Frauen eingesetzt werden. Die Studie umfasst eine umfassende Analyse von Nachrichtenartikeln von Cumhuriyet, Habertürk und Yeni Şafak, die unterschiedliche politische Ideologien repräsentieren. Dies ermöglicht eine Untersuchung der diskursiven Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihrer Berichterstattung über Femizid und Gewalt gegen Frauen. Durch die Untersuchung des Zusammenspiels zwischen patriarchalem Verständnis, Machtverhältnissen und politischen Diskursen trägt diese Forschung zu einem tieferen Verständnis darüber bei, wie Mediendarstellungen bestehende Machtdynamiken verstärken oder herausfordern. Die Ergebnisse dieser Studie erweitern unser Wissen darüber, wie die türkischen Medien Machtverhältnisse innerhalb der Gesellschaft widerspiegeln und aufrechterhalten. Die Forschung beleuchtet die Rolle der Medien bei der Gestaltung der öffentlichen Wahrnehmung, Einstellungen und Reaktionen auf Gewalt gegen Frauen.
Abstract
(Englisch)
This master’s thesis examines the reflection of femicide in the Turkish media, focusing on the interplay between patriarchal understanding, power relations, and political discourses. The study comprises three chapters that delve into different aspects of the topic. Chapter 1 provides a comprehensive understanding of violence, with a specific focus on violence against women. It explores the various forms of violence and analyzes the concept of masculine violence, highlighting how societal expectations and norms contribute to its perpetuation. The chapter also investigates the relationship between the state and masculine violence, along with theoretical explanations of violence against women from feminist perspectives. Chapter 2 delves into the issue of femicide in Turkey, providing a historical overview of its development. It examines the social, cultural, and political factors that have contributed to the prevalence of femicide in the country. The chapter discusses the situation before and after the Istanbul Convention, exploring the implications of Turkey's withdrawal from this international treaty aimed at combating violence against women. Additionally, notable femicide cases are examined to highlight the magnitude of the issue and the challenges faced in addressing it. Chapter 3 focuses on the representation of femicide in the Turkish media. It investigates the reflection of gender inequality in media narratives and explores how the media shapes public perceptions and attitudes towards femicide. The chapter examines the news value of femicide, considering the factors influencing the selection, framing, and prominence of femicide news stories. Furthermore, it analyzes the normalization of femicide news in media coverage and explores the discursive strategies employed in portraying femicide and violence against women. The study includes a comprehensive analysis of news articles from Cumhuriyet, Habertürk, and Yeni Şafak, representing different political ideologies. This allows for an examination of the discursive similarities and divergences in their coverage of femicide and violence against women. By exploring the interplay between patriarchal understanding, power relations, and political discourses, this research contributes to a deeper understanding of how media representations reinforce or challenge existing power dynamics. The findings of this study enhance our knowledge of how the Turkish media reflects and perpetuates power relations within society. The research sheds light on the role of the media in shaping public perceptions, attitudes, and responses to violence against women. It provides insights into the factors that influence media coverage, and the implications of such coverage on societal understanding and responses to femicide. Ultimately, this thesis aims to contribute to the development of effective strategies to combat femicide and promote gender equality in Turkey.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Femizid Gewalt gegen Frauen Türkei Femizid in den Medien
Schlagwörter
(Englisch)
Femicide Violence Against Woman Turkey Femicide in Media
Autor*innen
Pelin Gül Korkut Eryilmaz
Haupttitel (Englisch)
Femicide in Turkey and its reflection on the media
Paralleltitel (Deutsch)
Frauenmord in der Türkei und seine Reflexion in den Medien
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
80 ungezählte Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Nadja Meisterhans
AC Nummer
AC16908301
Utheses ID
67499
Studienkennzahl
UA | 066 | 589 | |