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Über die Analyse und Interpretation von Dokumentarfilmen im Geschichtsunterricht am Beispiel "Shoah" (F/1985) von Claude Lanzmann
Elias Bernhart
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für LehrerInnenbildung
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Deutsch UF Geschichte und Politische Bildung
Betreuer*in
Thomas Hellmuth
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74010
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26509.40970.622559-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit leistet einen Beitrag im Bereich der Verwendung von Dokumentarfilmen im Schulunterricht. Dabei wird exemplarisch der Dokumentarfilm „Shoah“ (1985) von Claude Lanzmann untersucht. Zum Beginn wird der Terminus Dokumentarfilm definiert und festgestellt, dass er immer aus einer subjektiven Auswahl von filmischen Versatzstücken besteht, die zu einer größeren Sinneinheit montiert werden. Die Begriffe Authentizität und Wirklichkeit können dabei nicht deckungsgleich verwendet werden. Der Dokumentarfilm „Shoah“ wird anschließend nach der Methode des „fröhlichen Eklektizismus“1 von Thomas Hellmuth untersucht, welche die diskursanalytische Methode mit der hermeneutischen Analyse kombiniert, um so den Film einerseits in seinem historischen Kontext zu verorten und andererseits für die Schüler_innen analysierbar zu machen. Der Untersuchungszeitraum reicht dabei überblicksartig von der Nachkriegszeit bis in die 1980er Jahre und konzentriert sich vorwiegend auf Österreich. Es werden Diskursstränge herausgearbeitet, die sich in historischen Ereignissen widerspiegeln, welche dazu beitrugen, die eigenen Verstrickungen in NS-Verbrechen unangetastet zu lassen. Die Ausstrahlung von Lanzmanns „Shoah“ 1986 in Österreich fällt mit dem Diskursereignis der polarisierten Wahl rund um Kurt Waldheim zusammen, welche eine Zäsur in der Aufarbeitung der eigenen Beteiligung an NS-Verbrechen repräsentierte und erstmals die eigenen Mitschuld an den Verbrechen des Zweiten Weltkrieges thematisierte. Nach einer näheren Betrachtung von „Shoah“ auf der inhaltlichen und formalen Ebene werden die wichtigsten Grundzüge der Filmsprache vorgestellt, so dass eine Analyse des Filmes, neben der Verortung in seinem historische Kontext, in der Schule auch nach formalen Kriterien geleistet werden kann. Anschließend werden Filmsequenzen aus „Shoah“ nach den genannten Kriterien untersucht und es wird ein Praxisbeispiel im Sinne der handlungs- und produktionsorientierten Methode vorgestellt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Shoah Holocaust Claude Lanzmann Filmanalyse Dskursanalyse Unterricht
Autor*innen
Elias Bernhart
Haupttitel (Deutsch)
Über die Analyse und Interpretation von Dokumentarfilmen im Geschichtsunterricht am Beispiel "Shoah" (F/1985) von Claude Lanzmann
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
136 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Hellmuth
Klassifikation
15 Geschichte > 15.24 Zweiter Weltkrieg
AC Nummer
AC16920278
Utheses ID
67512
Studienkennzahl
UA | 199 | 506 | 511 | 02
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1