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Austriazismen als linguistisches Konzept und im Spiegel der Presse in Österreich, Deutschland und der Schweiz
Caroline Mader
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Biologie und Umweltbildung UF Deutsch
Betreuer*in
Manfred Michael Glauninger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75991
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30985.41780.419360-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das „österreichische (Standard-)Deutsch“ und dessen sprachliche Merkmale, linguistisch als „Austriazismen“ bezeichnet, spielen in (sprach-)wissenschaftlichen, aber auch gesamtgesellschaftlichen Diskursen in Österreich eine nicht unbedeutende Rolle. Den Gegenstand dieser Masterarbeit bildet vor diesem Hintergrund eine vergleichende Analyse von a) theoretisch unterschiedlich fundierten linguistischen Austriazismus-Konzepten und b) außerlinguistisch-sprachreflexiven Vorstellungen von Austriazismen bzw. „österreichischem“ Wortgut im Spiegel ausgewählter Pressetexte aus den drei „deutschsprachigen“ Ländern Deutschland, Österreich und der (Deutsch-)Schweiz. Berücksichtigt werden dabei sowohl theoretisch-konzeptionelle Aspekte als auch „soziale Bedeutungen“ (Ideologien, Attitüden/Stereotype, …), die mit Austriazismen verbunden werden, insbesondere im Zusammenhang mit einer (nationalen) österreichischen Identität. Letzteres war beispielsweise Mitte der 1990er-Jahre, im historischen Kontext des EUBeitritts Österreichs und im Zusammenhang mit dem „Protokoll Nr. 10“, von besonderer Relevanz. Das übergeordnete Ziel der Forschung im Rahmen der vorliegenden Arbeit ist es somit, die Darstellung des österreichischen Deutsch respektive von Austriazismen in Pressetexten aus den drei deutschsprachigen Ländern zu analysieren. Dies wird des Weiteren in Bezug gesetzt zu ausgewählten Gesichtspunkten sprachpolitischer sowie linguistischer Austriazismen-Diskurse. Die der Untersuchung zugrunde gelegten Korpusdaten (Pressetexte aus den Jahren 1995–2023) wurden auf Basis einer inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz / Rädiker (2022) ausgewertet, dafür wurden a priori vier Hauptkategorien sowie in der Folge induktiv jeweils erforderliche Subkategorien gebildet. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass in den untersuchten Schweizer Zeitungen vergleichsweise wenig Berichterstattung zur Thematik erfolgt ist. Des Weiteren sind fast alle schweizerischen Pressetexte ironisch oder satirisch zu verstehen. Im Gegensatz dazu berichten österreichische und deutsche Medienberichte häufiger und meist ernsthafter über das österreichische Deutsch, Austriazismen und das „Protokoll Nr. 10“. Ganz allgemein ist jedoch de facto aus sämtlichen untersuchten Medientexten aus den drei deutschsprachigen Ländern herauszulesen, dass die österreichische Standardvarietät der deutschen Sprache mit verschiedensten Stereotypen assoziiert wird und Austriazismen ausschließlich auf der lexikalischen Sprachebene verortet werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
EU geschützte Austriazismen ländlicher Sprachgebrauch
Autor*innen
Caroline Mader
Haupttitel (Deutsch)
Austriazismen als linguistisches Konzept und im Spiegel der Presse in Österreich, Deutschland und der Schweiz
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
103 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Manfred Michael Glauninger
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.40 Angewandte Sprachwissenschaft. Allgemeines
AC Nummer
AC17206593
Utheses ID
67569
Studienkennzahl
UA | 199 | 502 | 506 | 02
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1