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Private enforcement of the EU competition law in Greece
an analysis of the procedural provisions of the Damages Directive
Fani Marmarelli
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Europäisches u. Intern. Wirtschaftsrecht (LL.M.) [Vollzeit]
Betreuer*in
Marco Botta
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74091
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11358.57181.841239-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Jahr 2014 verabschiedete die Kommission nach langen Verhandlungen und Beratungen zwischen den Mitgliedstaaten die Richtlinie 2014/104/EU, die "Schadenersatzrichtlinie", die zivilrechtliche Schadenersatzansprüche vor nationalen Gerichten aufgrund von Verstößen gegen das Wettbewerbsrecht regelt. Vor der Verabschiedung der neuen Richtlinie hatte sich die Europäische Kommission um die Einführung rechtsverbindlicher Instrumente bemüht, wie etwa das Grünbuch im Jahr 2005 und das Weißbuch im Jahr 2008. Die Behandlung von Schadenersatzklagen durch Einzelpersonen lag jedoch, wenn auch im Einklang mit der EU-Rechtsprechung, nach wie vor im Ermessen der Mitgliedstaaten im Rahmen nationaler Bestimmungen. Diese Arbeit wird sich auf die Bestimmungen der Richtlinie auf EU-Ebene konzentrieren, die die verfahrensrechtlichen Aspekte der Angelegenheit regeln, und gleichzeitig die spezifischen Auswirkungen im Kontext Griechenlands erörtern. Die Untersuchung konzentriert sich zunächst auf die Rechtsvorschriften, die zur Verabschiedung der Schadensersatzrichtlinie in der EU geführt haben, sowie auf die der Richtlinie vorausgehenden Rechtsvorschriften in Griechenland. Darüber hinaus befasst sie sich mit den entscheidenden verfahrensrechtlichen Herausforderungen, die sich aus der Richtlinie ergeben, insbesondere in Bezug auf die Bindungswirkung von Entscheidungen der nationalen Wettbewerbsbehörden oder Nachprüfungsgerichte, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Grenzen der Mitgliedstaaten. Darüber hinaus wird eine umfassende Analyse der "passing-on defense" durchgeführt, wobei ihre Nutzung sowohl als Schutzmaßnahme (als Schild) als auch als offensive Strategie (als Schwert) untersucht wird. Die Studie schließt mit einer Untersuchung des komplizierten Prozesses der Quantifizierung des Schadens. Die Dissertation versucht, einige der wichtigsten und für die Mitgliedstaaten schwierigsten Bestimmungen der Schadenersatzrichtlinie zu behandeln und gleichzeitig ihre Wirksamkeit bei der erfolgreichen Wahrung und Sicherung des Rechts auf vollen Schadenersatz zu bewerten. Indem sie diese kritischen Aspekte beleuchtet, versucht diese Untersuchung, wertvolle Empfehlungen für die Verbesserung der praktischen Anwendung und Harmonisierung der Schadensersatzrichtlinie in der EU und insbesondere in der griechischen Rechtsordnung zu geben.
Abstract
(Englisch)
In 2014, after long negotiation and deliberation periods between the Member States, the Commission adopted the Directive 2014/104/EU, the ‘Damages Directive’, which governs civil claims for compensation before national courts due to competi-tion law infringements. Prior to the adoption of the new Directive, the European Commission had made efforts to introduce legally binding instruments to address the matter, such as the Green Paper in 2005 and the White Paper in 2008. However, the handling of damages actions filed by individuals, albeit in line with EU jurisprudence, remained within the discretion of Member States under national provisions. This Thesis will focus on the provisions of the Directive in the EU level, governing the procedural aspects of the matter, while discussing the specific implications within the context of Greece. This research initially focuses on the legislation that led to the adoption of the Damages Directive within the EU and, also, the legislation prior to the Directive in Greece. Furthermore, it delves into crucial procedural challenges deriving from the Directive, particularly pertaining to the binding effect of decisions issued by NCAs or review courts, both within and beyond the borders of Member States. Additionally, a comprehensive analysis of the ‘passing-on defense’ will be conducted, examining its utilization as both a protective measure (as a shield) and an offensive strategy (as a sword). Finally, the study concludes with an exploration of the intricate process of quantifying harm. The dissertation is trying to address some of the most significant and challenging provisions of the Damages Directive for the Member States while also evaluating their effectiveness in successfully upholding and safeguarding the right to full com-pensation. By shedding light on these critical aspects, this research endeavors to offer valuable recommendations for enhancing the practical application and harmoni-zation of the Damages Directive across the EU, specifically within the Greek legal order.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Schadensersatzrichtlinie Wettbewerbsrecht private Rechtsdurchsetzung Griechenland Äquivalenzgrundsätze Effektivitätsgrundsätze Bindungswirkung passing-on defense Recht auf vollen Schadensersatz
Schlagwörter
(Englisch)
Damages Directive competition law private enforcement Greece principles of equivalence principles of effectiveness binding effect passing-on defense right to full compensation
Autor*innen
Fani Marmarelli
Haupttitel (Englisch)
Private enforcement of the EU competition law in Greece
Hauptuntertitel (Englisch)
an analysis of the procedural provisions of the Damages Directive
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
75 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Marco Botta
Klassifikation
86 Recht > 86.29 Wettbewerbsrecht. Kartellrecht
AC Nummer
AC16924053
Utheses ID
67606
Studienkennzahl
UA | 992 | 548 | |
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