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The personal is political comedy
queering stand-up in Hannah Gadsby's "Nanette" and Jerrod Carmichael's "Rothaniel"
Christina Michelle Mattson
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Anglophone Literatures and Cultures
Betreuer*in
Julia Lajta-Novak
DOI
10.25365/thesis.73963
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12090.57373.516156-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Stand-up als Kunstform gewinnt zunehmend an Bedeutung; wie Cynthia Willett und Julie Willett schreiben, "we are living in the age of the comedian" (140). Gleichzeitig kamen einige Comedians zu dem Schluss, dass das Format in seiner jetzigen Form an seine Grenzen stößt. Obwohl Stand-up häufig Sozialkritik übt und zunehmend als einflussreiches Instrument für den sozialen Wandel angesehen wird, besteht herkömmlichen Ansätzen zufolge das Hauptziel des Stand-up nach wie vor darin, das Publikum zum Lachen zu bringen. Einige Comedians stellen diese Grundannahme in Frage und rücken stattdessen ihre Sozialkritik in den Vordergrund. Anstatt sich nach außen zu wenden, hat sich eine neue Welle von Comedians gebildet, die sich dabei eher nach innen richten und ihre politischen Argumente mit Erzählungen persönlicher Erfahrungen beleuchten. Dabei setzen sie sich mit Tabuthemen auseinander und lassen sich auf Momente des "Ernstes", ja sogar des Traumas ein, wobei sie sich bisweilen weigern, die Spannung in Humor aufzulösen. Aufgrund dieser Praxis, ernste Dinge ernst zu nehmen, stellen einige Kritiker*innen ihren Status als Stand-up in Frage; in dieser Arbeit argumentiere ich für die These, dass diese „Specials“ als ein neuer Trend innerhalb der Stand-up verstanden werden können, den ich als "queered Stand-up" bezeichne. In dieser Arbeit wird untersucht, wie diese „queered Stand-up-Specials“ das Format der Stand-up verändern, indem sie sowohl die Konventionen des Genres durchbrechen als auch neue Möglichkeiten verkörpern. Zu diesem Zweck konzentriere ich mich in meiner Analyse auf zwei Specials innerhalb des Kontinuums von „queered Stand-up“ – Hannah Gadsbys Nanette (2018), das als Katalysator für die Welle betrachtet werden kann, und Jerrod Carmichaels Rothaniel (2022), "ein Beispiel für "queered Stand-up" aus jüngster Zeit." Diese Arbeit untersucht die Art und Weise, wie Nanette und Rothaniel Aspekte der Stand-up-Persönlichkeit, des Humors sowie der Struktur „queeren“, um Geschlechternormen zu kritisieren. Außerdem wird die Art und Weise untersucht, wie die Bedürfnisse der Comedians selbst innerhalb der Aufführungen berücksichtigt werden. Ich schlage vor, dass „queered Stand-up“ ein neues Potenzial bietet, um die gegenwärtigen Grenzen des Stand-up zu überwinden, indem es eine Sozialkritik bietet, die in den Marginalitätserfahrungen der Comedians verankert ist, dabei aber zugleich selbstreflexive Elemente enthält, welche die emotionale Verletzlichkeit der Comedians schützen.
Abstract
(Englisch)
Stand-up comedy as an art form is ever-growing in influence; as Cynthia Willett and Julie Willett write, “we are living in the age of the comedian” (140). But some comedians have found limitations within the format as it stands. Though it often enacts social criticism and is increasingly considered a highly influential vehicle for social change, conventional stand-up’s primary aim is generally accepted to be to make the audience laugh. Some comedians question this foundation, bringing their social criticism to the forefront. Rather than turning outward, however, a recent wave of comedians have turned more inward, illuminating their political arguments with narratives of personal experiences. In doing so, they delve into taboo topics and embrace moments of “seriousness,” even trauma, at times refusing to resolve tension into humor. In their taking of serious things seriously, some critics challenge their status as stand-up comedy; I argue that these specials can be understood as constituting a new trend within stand-up comedy, which I identify as “queered stand-up.” This thesis examines the way these “queered stand-up” specials queer the format of stand-up comedy, both in disrupting conventions within the genre and embodying new possibilities. To this end, I focalize my analysis on two specials within the continuum of queered stand-up—Hannah Gadsby’s 2018 Nanette, which served as a catalyst for the wave, and Jerrod Carmichael’s 2022 Rothaniel, which recently took up queered stand-up’s mantle. This thesis explores the way Nanette and Rothaniel queer aspects of stand-up persona, humor, and structure to critique gender norms, as well as the ways they consider the comedians’ own needs within the performances. I propose that queered stand-up offers new potential for reconciling current limitations in stand-up, offering a social criticism embodied in comedians’ experiences of marginality, but with self-reflexive elements that protect their mental health.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Stand-up-Komödie queered Komödie Hannah Gadsby Jerrod Carmichael
Schlagwörter
(Englisch)
stand-up comedy queer comedy Hannah Gadsby Nanette Jerrod Carmichael Rothaneil queered comedy
Autor*innen
Christina Michelle Mattson
Haupttitel (Englisch)
The personal is political comedy
Hauptuntertitel (Englisch)
queering stand-up in Hannah Gadsby's "Nanette" and Jerrod Carmichael's "Rothaniel"
Paralleltitel (Deutsch)
Das Persönliche ist politische Komödie
Paralleluntertitel (Deutsch)
Queering Stand-up in Hannah Gadsbys "Nanette" und Jerrod Carmichaels "Rothaniel"
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
81 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Julia Lajta-Novak
AC Nummer
AC16916556
Utheses ID
67620
Studienkennzahl
UA | 066 | 844 | |
