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Reproductive health in the Philippines
in between biopolitics and religion
Leonie Melissa Wick
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium DDP CREOLE-Cultural Differences and Transnational Processes
Betreuer*in
Janina Meillan-Kehr
DOI
10.25365/thesis.74319
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12234.57397.928827-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In dieser Masterarbeit wird der Einfluss der Gesundheitspolitik, lokaler Gesundheitszentren und der katholischen Kirche auf das Reproduktionsverhalten von Frauen auf den Philippinen untersucht. Die empirischen Daten wurden zwischen dem 5. und 29. Januar 2020 erhoben. Die Datenerhebung umfasste qualitative Interviews, informelle Gespräche und teilnehmende Beobachtung. Die Studie konzentrierte sich hauptsächlich auf die Regionen Dumaguete und Moalboal auf den Philippinen. Da die Philippinen überwiegend katholisch sind, spielt die Ablehnung künstlicher Empfängnisverhütung durch die katholische Kirche eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des Reproduktionsverhaltens der philippinischen Frauen. Der Einfluss der Kirche erstreckt sich auch auf die staatliche Gesetzgebung im Bereich der reproduktiven Gesundheit. Obwohl die Umsetzung des Gesetzes zur reproduktiven Gesundheit den Zugang zu reproduktiven Gesundheitsdiensten verbessert hat, stehen Frauen immer noch vor Hindernissen beim Zugang zu diesen Diensten. Die Angst vor einer Verurteilung durch das Gesundheitspersonal, der Mangel an Privatsphäre, Anforderungen wie die Zustimmung des Ehepartners und das Vorhandensein einer Beziehung oder von Kindern stellen zusätzliche Herausforderungen für Familienplanungsdienste dar. Darüber hinaus spielt die staatliche Kontrolle und Überwachung eine wichtige Rolle beim Zugang zu Familienplanungsdiensten und übt durch ihre Biopolitik Druck auf das Gesundheitspersonal aus. Die Sexualerziehung auf den Philippinen konzentriert sich in erster Linie auf die Prävention von HIV und Geschlechtskrankheiten und rät von vorehelichem Sex ab. Umfassende Sexualaufklärung ist erst dann erforderlich, wenn die Paare bereit sind zu heiraten, was die Bildungsmöglichkeiten für Jugendliche und junge Erwachsene einschränkt. Diese Masterarbeit beleuchtet ein komplexes Zusammenspiel von Faktoren, bei dem Frauen, die Zugang zu Familienplanungsdiensten suchen, auf Hindernisse stoßen, die sich aus der Politik der Gesundheitszentren, der staatlichen Kontrolle und dem Einfluss der katholischen Kirche ergeben. Frauen sind mit diesen Einflüssen, wertenden Einstellungen, Biopolitik und Erwartungen an die Geschlechterrolle konfrontiert, die ihre reproduktiven Entscheidungen erheblich beeinflussen.
Abstract
(Englisch)
This Master's thesis examines the influence of health policies, local health centers, and the Catholic Church on women's reproductive behavior in the Philippines. Empirical data was collected between January 5th and January 29th in 2020. Data collection included qualitative interviews, informal conversations, and participant observation. The study focused mainly on the regions of Dumaguete and Moalboal in the Philippines. Since the Philippines is predominantly Catholic, the Catholic Church's opposition to artificial contraception has an important role in shaping the reproductive behavior of Filipino women. The Church's influence also extends to state legislation around reproductive health. Although the implementation of the Reproductive Health Act has improved access to reproductive health services, women still face barriers to accessing these services. Fear of judgment by health workers, lack of privacy, requirements such as spousal consent and the presence of a relationship or children demonstrate additional challenges to family planning services. In addition, state control and monitoring have an important role in access to family planning services and put pressure on health workers through its biopolitics. Sex education in the Philippines focuses primarily on HIV and STD prevention and discourages premarital sex. Comprehensive sex education is not required until couples are ready to marry, limiting educational opportunities for adolescents and young adults. This Master's thesis highlights a complex interplay of factors in which women seeking access to family planning services face barriers stemming from health center policies, government control, and the influence of the Catholic Church. Women face these influences, judgmental attitudes, biopolitics, and gender role expectations that significantly affect their reproductive choices.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Reproduktive Gesundheit Biopolitik Religion
Schlagwörter
(Englisch)
Reproductive Health Biopolitics Religion
Autor*innen
Leonie Melissa Wick
Haupttitel (Englisch)
Reproductive health in the Philippines
Hauptuntertitel (Englisch)
in between biopolitics and religion
Paralleltitel (Deutsch)
Reproduktive Gesundheit auf den Philippinen
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
119 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Janina Meillan-Kehr
AC Nummer
AC16948108
Utheses ID
67623
Studienkennzahl
UA | 066 | 656 | |