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Interesse und Vertrauen in hormonelle Kontrazeptiva für den Mann
Sara Savic
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Evolutionäre Anthropologie
Betreuer*in
Sylvia Kirchengast
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.73961
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12246.59751.454672-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Entwicklungen der Pille für den Mann schreiten rasch voran und die Markteinführung steht uns bevor. Diese Masterarbeit untersucht die biologischen Grundlagen wie die geschlechtsspezifische Gametogenese, sowie evolutionäre Grundlagen wie Trivers elterliche Investment Theorie und vergangene Studien, um festzustellen, ob es ein geschlechtsspezifisches Interesse an der Pille für den Mann gibt. Des Weiteren wird untersucht, ob Männer mit höherer Bildung eher daran interessiert sind und ob Frauen Männern bei der Verhütung misstrauen. Im Rahmen eines Online-Fragebogens beantworteten 237 Frauen und Männer aus Wien im Alter zwischen 18 und 52 Jahren die Frage, ob sie Interesse an der Pille für den Mann hätten. Zusätzlich wurden mittels Chi-Quadrat-Test Faktoren untersucht, welche dieses Interesse beeinflussen könnten. Die Häufigkeit des Vertrauens von Frauen in Männer bei der Verhütung wurde ebenfalls analysiert. Es wurde festgestellt, dass es keinen geschlechtsspezifischen Unterschied beim Interesse an der Pille gibt und eine Mehrheit der Männer (60 %) sowie der Frauen (58,4 %) Interesse zeigt. Es wurden auch keine signifikanten Zusammenhänge zwischen dem Interesse und Faktoren wie Bildung oder Alter festgestellt. Die Mehrheit der Frauen (52,2 %) würde Männern bei der Verhütung vertrauen, was jedoch von der Beziehung zu dem Mann abhängig ist. Trotz vielversprechender Ergebnisse dieser Studie liegt der Fokus des Gesundheitssystems und der Verhütung nach wie vor hauptsächlich auf Frauen. Da Männer großes Interesse an neuen Verhütungsmitteln zeigen, sollten sie stärker in den Prozess einbezogen werden.
Abstract
(Englisch)
The development of the male contraceptive pill is progressing rapidly, and its market launch is imminent. This master's thesis examines the biological foundations including sex-specific gametogenesis, as well as evolutionary foundations such as Trivers' parental investment theory and previous studies to determine if there is a sex-specific interest in the male contraceptive pill. Furthermore, it investigates whether men with higher education are more interested and whether women distrust men in using contraception. As part of an online survey, 237 women and men from Vienna, aged between 18 and 52, answered the question of whether they would be interested in the male contraceptive pill. Additionally, factors that could influence this interest were examined using a chi-square test. The frequency of women's trust in men regarding contraception was also analysed. The results showed no sex-specific difference in the interest in the pill, with most men (60 %) and women (58,4 %) showing interest. No significant correlations were observed between the interest and factors such as education or age. Most women (52,2 %) would trust men in using contraception depending on their relationship. Despite promising results from this study, the focus of the healthcare system and contraception still primarily lies on women. Since men show interest in new contraceptive methods, they should be more involved in the process.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Hormonelle Verhütung Kontrazeption Weibliches Vertrauen Elterliches Investment
Autor*innen
Sara Savic
Haupttitel (Deutsch)
Interesse und Vertrauen in hormonelle Kontrazeptiva für den Mann
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
63 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sylvia Kirchengast
Klassifikation
42 Biologie > 42.88 Physische Anthropologie
AC Nummer
AC16916528
Utheses ID
67625
Studienkennzahl
UA | 066 | 827 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1