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Behavioral economic aspects of labor supply and the welfare state
the exemplary case of a universal basic income
Lars Miko Linz
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Philosophy and Economics
Betreuer*in
Christian Koch
DOI
10.25365/thesis.74838
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18978.56889.638035-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die aktuellen Umstände und Herausforderungen, mit denen sich Arbeitsmärkte in entwickelten Volkswirtschaften des 21. Jahrhunderts konfrontiert sehen sind ebenso anspruchsvoll wie beispiellos. Neben anderen Effekten hat sich gezeigt, dass moderne Arbeitsmärkte durch hochfrequentes Entstehen und schnelles Wachstum neuer Wirtschaftssektoren, einer Entwicklung die vorrangig raschem technologischem Wandel zugeschrieben werden kann, zunehmende Flexibilität und Mobilität auf der Nachfrage-, aber vor allem auch auf der Angebotsseite erfordern. Arbeitsmarktpolitische Rahmenbedingungen sind oft nicht geeignet, diesen Anforderungen effizient gerecht zu werden, was zu negativen Konsequenzen für Einzelpersonen, Unternehmen und Staaten beitragen kann. In der vorliegenden Arbeit wird die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens als, einer von vielen, sozialpolitischen Lösungsvorschlägen für die genannten arbeitsmarkttechnischen Entwicklungen diskutiert. Traditionell ist einer der Haupteinwände gegen ein Grundeinkommen, dass es selbst negative Auswirkungen auf das individuelle und aggregierte Arbeitsangebot im Allgemeinen produzieren könnte. Die vorliegende Arbeit beinhaltet eine formale ökonomische Analyse in Bezug auf individuelle Arbeitsangebotseffekte als Reaktion auf ein Grundeinkommen sowie einen Vergleich der Ergebnisse hieraus mit empirischen Daten. Es wird gezeigt, dass formale und empirische Analyse, unter Berücksichtigung von Einschränkungen im Bereich Datenqualität, unterschiedliche Interpretationen bezüglich der Richtung des Arbeitsangebotseffekts anbieten. Schließlich wird, als Kernstück der vorliegenden Arbeit, in einem Versuch die empirischen Ergebnisse theoretisch zu unterlegen auf Erkenntnisse im Bereich Verhaltensökonomie Bezug genommen. Da es nicht vertretbar ist von den bisher durchgeführten Feldexperimenten im Bereich bedingungsloses Grundeinkommen einschlägige Effekte auf den Arbeitsmarkt ableiten zu wollen muss diese Arbeit weitgehend theoretisch bleiben. Sie leistet allerdings relevante Beiträge zur theoretischen ökonomischen Diskussion und zeigt erneut die Notwendigkeit weiterer Forschung zur Modernisierung der Interpretationen des Sozialstaates. Weiterhin wird das Potenzial Verhaltensökonomischer Grundsätze als formaler Rahmen zur robusten Interpretation individueller Reaktionen auf Veränderungen der Arbeitsmarkt-, und Sozialpolitischen Gegebenheiten gezeigt.
Abstract
(Englisch)
Labor markets in 21st century developed economies have been subject to an unprecedented set of circumstances and challenges. Amongst other effects, modern developed economy labor markets have, via the rapid emergence of new economic sectors due to technological change, proven to require increasing flexibility and mobility on the demand, but more importantly, on the supply side, while, as will be shown, the policy architecture surrounding labor markets is not suited to efficiently cater to these requirements, contributing to the emergence of adverse effects on individuals, firms and governments. The work at hand proposes the introduction of a universal basic income social welfare regime in arguing that this, while being merely one option among many, could help overcoming some of the adverse effects mentioned. Traditionally one of the key objections to a basic income policy has been that it may itself create adverse effects on individual labor supply in general. The work at hand features a formal theoretical economic analysis with respect to individual labor supply effects in reaction to a basic income policy as well as the examination of data from field experiments surrounding this question, resulting, to some extent, in a lack of alignment between the two. Finally, and as its core part, this work draws on findings from behavioral economics in an attempt to reconcile theoretical formal analysis with the results observed in the field. Given limitations, especially with respect to the quality of data obtained by the field experiments, this work remains to a large extent theoretical, while offering new insights to the discussion and promoting the relevance of, ultimately necessary, further research surrounding more modern interpretations of the welfare state and behavioral economics as a formal framework that may ultimately prove more robust than conventional economic theory in analyzing individual reactions thereto.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Verhaltensökonomie Arbeitsmarkt Wohlfahrtsstaat Bedingungsloses Grundeinkommen
Schlagwörter
(Englisch)
Behavioral Economics Labor Market Welfare State Universal Basic Income
Autor*innen
Lars Miko Linz
Haupttitel (Englisch)
Behavioral economic aspects of labor supply and the welfare state
Hauptuntertitel (Englisch)
the exemplary case of a universal basic income
Paralleltitel (Deutsch)
Verhaltensökonomische Aspekte von Arbeitsangebot und Wohlfahrtsstaat
Paralleluntertitel (Deutsch)
der exemplarische Fall eines bedingungslosen Grundeinkommens
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
67, viii Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Christian Koch
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.45 Politische Philosophie ,
83 Volkswirtschaft > 83.14 Einkommen. Beschäftigung. Arbeitsmarkt
AC Nummer
AC17010787
Utheses ID
67773
Studienkennzahl
UA | 066 | 642 | |