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Kind- und jugendgerechte Städte?
über die Partizipationsmöglichkeiten junger Menschen in der Stadtplanung : eine Untersuchung anhand der Beispiele Stuttgart und Wien
Malena Haas
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Raumforschung und Raumordnung
Betreuer*in
Yvonne Franz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74251
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21498.56145.302218-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit untersucht im Rahmen einer Masterarbeit mithilfe von Expert:innen-Interviews und Dokumentenanalyse die Exklusion junger Menschen aus Planungspraktiken in Wien und Stuttgart. Die urbanen Trends der letzten Jahrzehnte wirken sich auf die Lebensqualität junger Menschen in Städten negativ aus: Kommerzialisierung, Privatisierung, motorisierter Individualverkehr etc. Um Städte kind- und jugendgerecht zu gestalten, ist Beteiligung an Planungsprozessen ein elementarer Bestandteil. Trotz steigenden wissenschaftlichen Interesses an der Thematik sowie einer Vielzahl an Modellen, um Kinder- und Jugendpartizipation zu beschreiben, zu gliedern oder zu diskutieren, mangelt es an der praktischen Implementierung von Kinder- und Jugendpartizipation. Kinder und Jugendliche sind von der Planung urbaner Räume überwiegend ausgeschlossen. Das wird großteils mit ihrem Alter sowie vermeintlich fehlenden Fähigkeiten und Kompetenzen begründet. Das Konzept des „competence bias“ besagt, dass einerseits die Fähigkeiten junger Menschen von Erwachsenen angezweifelt werden, diese aber andererseits selbst keine Kompetenzen haben, um Kinder- und Jugendbeteiligung adäquat durchzuführen. Durch die Ergründung des „competence bias“ auf normativer, struktureller und umsetzungsbezogener Ebene sollen Hindernisse der Einbindung identifiziert und daraus folgend Handlungsempfehlungen für die Implementierung der Kinder- und Jugendbeteiligung gegeben werden. Die Ergebnisse deuten auf ein zunehmendes Bewusstsein für die Bedürfnisse junger Menschen in Städten hin. Die Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen werden jedoch teilweise als defizitär empfunden. Besonders eine ausgeprägte Wahrnehmung über Hindernisse erschwert die Institutionalisierung von Kinder- und Jugendpartizipation. Es wird festgestellt, dass das Konzept des „competence bias“ für die urbane Planungspraxis um den Faktor der Gesetzeslage ergänzt werden muss: Die rechtliche Situation bedingt, ob der „competence bias“ tragend werden kann oder nicht.
Abstract
(Englisch)
This master’s thesis investigates the exclusion of young people from planning practices in Vienna and Stuttgart by means of expert interviews and document analysis. The urban trends of recent decades have had a negative impact on the quality of life of young people in cities, including commercialization, privatization, and increased reliance on motorized individual transport. In order to create cities child- and youth-friendly, their participation in planning processes is crucial. Despite growing scientific interest in the topic as well as a multitude of models to describe, structure or discuss youth participation, there is a significant gap between theory and practical implementation. Children and youth are predominantly excluded from the planning of urban spaces. This is largely justified by their age and supposed lack of skills and competencies. The concept "competence bias" states that on the one hand the abilities of young people are doubted by adults, but on the other hand they themselves do not have the competences to adequately implement youth participation. By exploring the "competence bias" at normative, structural and implementation levels, obstacles to involvement are to be recorded and, as a result, recommendations for the effective implementation of youth participation are to be made. The findings indicate an increasing awareness of the needs of young people in cities. However, the capabilities of children and youth are partly perceived as deficient. In particular, a distinct perception about obstacles hinders the institutionalization of youth participation. It is argued that, for urban planning practices, the concept "competence bias" must be complemented by considering the legal framework: The legal situation plays a crucial role in determining the relevance of the "competence bias."

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Kinder- und Jugendpartizipation Beteiligung urbane Räume Stadtplanung Kompetenzen competence bias Wien Stuttgart
Schlagwörter
(Englisch)
children young people youth participation urban planning cities competencies competence bias Vienna Stuttgart
Autor*innen
Malena Haas
Haupttitel (Deutsch)
Kind- und jugendgerechte Städte?
Hauptuntertitel (Deutsch)
über die Partizipationsmöglichkeiten junger Menschen in der Stadtplanung : eine Untersuchung anhand der Beispiele Stuttgart und Wien
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
138 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Yvonne Franz
Klassifikationen
74 Geographie > 74.60 Raumordnung. Städtebau. Allgemeines ,
74 Geographie > 74.72 Stadtplanung. kommunale Planung ,
74 Geographie > 74.73 Stadtsanierung. Stadterneuerung ,
74 Geographie > 74.79 Raumordnung, Städtebau. Sonstiges
AC Nummer
AC16938714
Utheses ID
67803
Studienkennzahl
UA | 066 | 857 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1