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Let's play Assassin's Creed
eine Diskursanalyse des geschichtswissenschaftlichen Umgangs mit dem Computerspiel
Kira Adusumalli
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Interdisziplinäres Masterstudium Zeitgeschichte und Medien
Betreuer*in
Rainer Gries
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74027
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24090.56575.170443-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Computerspiele mit einem historischen Setting erfahren seit einigen Jahren vermehrt Zuwendung von Seiten der Geschichtswissenschaft, da sie eine popkulturelle Form der Vergangenheitsrekonstruktion abbilden. „Assassin’s Creed“ gilt hinsichtlich dessen Darstellungen zurückliegender Epochen als besonders authentisch. Deshalb beschäftigt sich diese Arbeit damit, welche spezifischen historischen Bezüge zu den digitalen Geschichtsrepräsentationen hergestellt werden können sowie deren Akkuratesse, indem die Rezensionen und Rezeptionen von Historiker*innen in Form von „Let’s Play-Videos“ eingehender analysiert werden. Somit wird ebenfalls verdeutlicht, welche Aspekte für die Geschichtswissenschaft von tiefergehender Relevanz sind. Im Zentrum steht hierbei die Fragestellung: Wie gestaltet sich der Umgang von Geschichtswissenschaftler*innen mit Computerspielen? Wie rezipieren und rezensieren Professor*innen im Projekt „Let’s Play Assassin’s Creed: Odyssey with Oxford University” das Casual-Game während des Spielens? Ziel der Masterarbeit sind demnach die Erforschung dieses Umgangs auf Basis der Nutzungs- und Aneignungsweisen von Historiker*innen in „Let’s Plays“ sowie aufzuzeigen welchen Objekten in „Assassin’s Creed“ Aufmerksamkeit zukommt und in Folge rezensiert werden. Die einzelnen „Let’s Plays“ aus dem Oxford-Projekt werden daher methodisch einer Diskursanalyse nach Michel Foucault unterzogen. Als Fundament dienen theoretische Grundlagen aus Medienwissenschaft, Soziologie und Geschichte, weswegen es sich um eine interdisziplinäre Betrachtung handelt. Auf diese Weise wird festgestellt, dass es primär Teile der oberflächenrealistischen Kulisse des Spiels sind, welche von den Historiker*innen in den Fokus gerückt werden und deren Bewertung als weitestgehend akkurat als auch korrekt ausfällt. Dabei werden unter anderem die Rekonstruktionen von Gebäuden, Statuen sowie Bemalungen für die authentische Erfahrbarkeit der Vergangenheit verantwortlich gemacht. Vor dem Aspekt der Rezeption werden diese Repräsentationen hauptsächlich zur Veranschaulichung weiterer Wissensinhalte zum jeweiligen Themenbereich des antiken Griechenlands verwendet. Die Möglichkeit zu dieser interaktiven Erfahrbarkeit von Geschichte durch Computerspiele beruht demnach weniger auf Korrektheit, sondern auf glaubwürdigen Rekonstruktionen und Interpretationen der Vergangenheit, welche ein authentisches Gefühl vermitteln.
Abstract
(Englisch)
Computer games with a historical setting have received increased attention from historians in the last few years, as they represent a pop-cultural form of reconstructing the past. "Assassin's Creed" is considered particularly authentic regarding its depictions of distant eras. Therefore, this thesis deals with the specific historical references that can be made to the digital representations of history as well as their accuracy by analyzing the reviews and receptions of historians in the form of "Let's Play Videos" in more detail. This also clarifies which aspects are of deeper relevance for historiography. The central question is: How do historians deal with computer games? How do professors in the project "Let's Play Assassin's Creed: Odyssey with Oxford University" receive and review the casual game while playing it? The objective of this master's thesis is therefore to explore this interaction on the basis of the modes in which historians use and appropriate the game in "Let's Plays" and to show which objects in "Assassin's Creed" receive attention and are reviewed. The single "Let's Plays" from the Oxford project are therefore methodically subjected to a Discourse-Analysis according to Michel Foucault. Theoretical foundations from media studies, sociology and history serve as a foundation, for which reason this is an interdisciplinary examination. In this way, it is discovered that it is primarily parts of the surface-realistic setting of the game that are brought into focus by the historians and whose evaluation turns out to be widely accurate as well as correct. Among other elements, the reconstructions of buildings, statues, and paintings are held responsible for the authentic experience of the past. In front of the aspect of the reception these representations are used mainly for the illustration of further information to the topic areas of the antique Greece. The possibility of this interactive experience of history through computer games is therefore based less on correctness, but on plausible reconstructions and interpretations of the past, which convey an authentic feeling.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Computerspiele Assassin's Creed Let's Plays Geschichtswissenschaft Geschichtsrepräsentationen Authentizität Erfahrbarkeit Rezension Rezeption Interaktivität Medienbilder Popkultur Akkuratesse
Autor*innen
Kira Adusumalli
Haupttitel (Deutsch)
Let's play Assassin's Creed
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Diskursanalyse des geschichtswissenschaftlichen Umgangs mit dem Computerspiel
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
80 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rainer Gries
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.00 Wissenschaft und Kultur allgemein. Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.39 Massenkommunikation, Massenmedien. Sonstiges ,
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein. Sonstiges ,
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte
AC Nummer
AC16920621
Utheses ID
67843
Studienkennzahl
UA | 066 | 665 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1