Detailansicht
Die Akzeptanz von normabweichender Werbung gegenüber normabweichender Kunst unter dem Einfluss von sozial-kognitiven Motiven zur Vermeidung von Unsicherheit und Gefahr
Jeannine Huber
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Arnd Florack
DOI
10.25365/thesis.74413
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24918.66721.183517-2
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Normabweichende Kunst wird im Vergleich zur normabweichenden Werbung in der Gesellschaft häufig unterschiedlich bewertet. Während normabweichende Kunst Studien zufolge unter ästhetischen und erfahrungsbereichernden Gesichtspunkten betrachtet wird, werden normabweichender Werbung häufig negative Reaktionen entgegengebracht. Es stellte sich mir deshalb die Frage, inwieweit sozial-kognitive Motive – liberaler und konservativer Ausprägung – zur Vermeidung von Unsicherheit und Gefahr, die Akzeptanz von normabweichender Kunst im Vergleich zur normabweichenden Werbung beeinflussen und differenzieren. Auf Basis der Motivated Social Cognition (Jost et al., 2003) erwartete ich, dass Personen mit hoher Tendenz zur Unsicherheit und geringer Unsicherheitstoleranz Normabweichung in Werbung und Kunst ähnlich ablehnen. Personen mit geringer Unsicherheit und höher Unsicherheitstoleranz Normabweichung in Werbung und Kunst aber aufgrund deren jeweiligen Zielsetzung und Funktion unterschiedlich bewerten. Die Ergebnisse zeigen, dass normabweichende Kunst im Allgemeinem höher akzeptiert ist als normabweichende Werbung. Einen Einfluss der Tendenz zur Unsicherheit auf die Unterscheidung der Bewertung von normabweichender Kunst gegenüber normabweichender Werbung, konnte jedoch nicht festgestellt werden. Es zeigte sich aber ein signifikanter negativer Zusammenhang zwischen der Tendenz zur Unsicherheit und der Akzeptanz von normabweichender Werbung sowie auch normabweichender Kunst.
Abstract
(Englisch)
Norm deviating art is often evaluated differently in society compared to norm deviating advertising. While norm-defying art is according to studies viewed from aesthetic and educational viewpoints, norm-defying advertising often leads to negative reactions among people. Therefore, I asked myself to what extent social cognitive motives - liberal or conservative - to avoid uncertainty and danger, influence and differentiate the acceptance of norm deviating art in comparison to norm deviating advertising. Based on Motivated Social Cognition (Jost et al., 2003) I expected that people with a high tendency towards uncertainty and a low tolerance of uncertainty would similarly reject norm deviation in advertising and art. Further, I suspected that people with low uncertainty and higher uncertainty tolerance evaluate norm deviation in advertising and art differently due to their respective purpose and function. The results show that norm deviating art is generally more accepted than norm deviating advertising. However, an influence of the tendency towards insecurity on the differentiation of the evaluation of norm deviating art versus norm deviating advertising, could not be found. But a significant negative correlation was found between the tendency towards insecurity and the acceptance of norm deviating advertising, as well as norm deviating art.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Normabweichung Motivated Social Cognition Kunst Werbung liberales Glaubenssystem konservatives Glaubenssystem Unsicherheitstoleranz Bedürfnis nach Schließung subjektive Wahrnehmung von Gefahr
Schlagwörter
(Englisch)
norm deviation motivated social cognition art advertising liberal belief system conservative belief system uncertainty tolerance need for cognitive closure subjective perception of threat existential motives epistemic motives
Autor*innen
Jeannine Huber
Haupttitel (Deutsch)
Die Akzeptanz von normabweichender Werbung gegenüber normabweichender Kunst unter dem Einfluss von sozial-kognitiven Motiven zur Vermeidung von Unsicherheit und Gefahr
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
100 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Arnd Florack
Klassifikation
77 Psychologie > 77.69 Sozialpsychologie. Sonstiges
AC Nummer
AC16954167
Utheses ID
67850
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |