Detailansicht

This song saved my life: eine Untersuchung des Papageno-Effekts in der Populärmusik
Isabelle Grasser
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Publizistik- u. Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Florian Arendt
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74386
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26118.56344.190454-7
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Suizid wird immer wieder in den Medien behandelt, was sowohl einen suizidfördernden Werther Effekt als auch einen suizidpräventiven Papageno Effekt auslösen kann. Auch in Liedern der Populärmusik findet das Thema öfters Beachtung. Die Forschung in diesem Bereich legte bisher den Fokus auf den Werther Effekt durch Musik. Kaum wurde noch untersucht, ob Songs der Populärmusik, die Suizid verantwortungsvoll behandeln, zum Papageno Effekt bei den Rezipient:innen führen können. Diese Arbeit hat das Ziel, bei dieser Forschungslücke anzusetzen. Dafür wurde ein Online-Experiment mit 322 Teilnehmer:innen durchgeführt, bei dem bestehende Papageno-Songs der Populärmusik als Stimuli in der Versuchsgruppe dienten. Das primäre Outcome Suizidalität und das sekundäre Outcome Hilfesuchverhalten wurden im Pre-Post-Design gemessen und die Daten wurden anschließend statistisch ausgewertet. Zudem untersucht diese Arbeit, ob der angenommene Effekt von Papageno-Songs durch die Baseline-Suizidalität der Proband:innen moderiert wird. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass die dargebotenen Papageno-Songs nicht ausschlaggebend für einen suizidpräventiven Einfluss auf die Proband:innen waren. Stattdessen nahm sowohl die Suizidalität als auch das Hilfesuchverhalten der Proband:innen unabhängig von der Gruppe von der Pre- auf die Post-Messung signifikant ab. Die Baseline-Suizidalität wurde nicht als Moderator für den untersuchten Effekt identifiziert. In dieser Arbeit konnte somit kein Papageno Effekt durch Papageno-Songs der Populärmusik nachgewiesen werden. Ob die Musik Auslöser für die beobachtete Reduktion der beiden Outcomes im Laufe des Experiments war, lässt sich durch die angewendete Methode nicht eindeutig feststellen. Um für mehr Klarheit in der Suizidprävention zu sorgen, sollte in weiterführender Forschung daher die mögliche positive bzw. negative Rolle der Musik näher untersucht werden.
Abstract
(Englisch)
Suicide is repeatedly discussed in the media, which can trigger a suicide-promoting Werther effect and a suicide-preventing Papageno effect. The topic is also addressed in songs of popular music. Research has placed a strong focus on the Werther effects through music. It has hardly been investigated whether songs that touch upon suicide responsibly can have a Papageno effect. This work aims to address this research gap. For this purpose, an online experiment with 322 participants was carried out, in which existing Papageno songs were used as stimuli in the test group. The primary outcome suicidality and the secondary outcome help-seeking behaviour were measured with a pre-post design and the data was then statistically analysed. In addition, this work examines whether the assumed effect of Papageno songs is moderated by the subjects' baseline suicidality. The results show that the Papageno songs were not pivotal for a suicide-preventive effect on the subjects. Instead, the suicidality and the help-seeking behaviour of the subjects decreased significantly from the pre- to the post-measurement, regardless of the group. Baseline suicidality was not identified as a moderator for the investigated effect. Thus, in this work, no Papageno effect could be detected due to Papageno songs of popular music. Whether the music caused the observed reduction of the two outcomes in the course of the experiment cannot be determined by the method used. To provide more clarity for suicide prevention, the possible positive or negative role of music should be examined more closely in further research.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Papageno Populärmusik Experiment Medien Suizid Suizidprävention
Schlagwörter
(Englisch)
papageno music experiment media suicide prevention
Autor*innen
Isabelle Grasser
Haupttitel (Deutsch)
This song saved my life: eine Untersuchung des Papageno-Effekts in der Populärmusik
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
53 Seiten, Seite V-XLI : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Florian Arendt
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.00 Kommunikationswissenschaft. Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft
AC Nummer
AC16953210
Utheses ID
67862
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1