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Von parasozialen Beziehungen, Fiktophilie und Anime-Charakteren
eine quantitative Studie zu den Ausprägungen der parasozialen Beziehungen und der Einstellung gegenüber parasozialen Bindungen zu Anime-Charakteren
Vanessa Kovar
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Publizistik- u. Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Jörg Matthes
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74571
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-27978.56235.874589-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit parasozialen Beziehungen (PSB) hat sich ein großes Forschungsdefizit gebildet. Studien beschäftigen sich vorrangig mit real existierenden sogenannten Personae und die dazugehörige Stärke der parasozialen Bindung, die Rezipient*innen nach vermehrter parasozialer Interaktion (PSI) mit ihnen eingehen. Um die Forschungslücke zu verringern, beschäftigt sich diese Arbeit mit den PSB zu fiktiven Charakteren und der Natur dieser parasozial entstandenen Beziehungen. Konkret: Die Bindungen von Rezipient*innen im deutschsprachigen Raum zu fiktiven und animierten Charakteren, am Beispiel von Lieblingscharakteren der japanischen Anime. Ein zentraler Begriff, der in dieser Arbeit aufgegriffen wird, ist die „Fiktophilie“. Damit wird eine starke, romantische und/oder sexuelle parasoziale Beziehung zu fiktiven Personae beschrieben - parasoziale Liebe. Diese Arbeit liefert Erkenntnisse, dass sowohl Para-Freundschaft als auch Para-Liebe zum favorisierten Anime-Charakter empfunden wird, vor allem von Frauen und Rezipient*innen, die sich täglich mit Anime beschäftigen. Außerdem konnte herausgefunden werden, dass Fiktophilie als neutrales Phänomen, das weder als problematisches noch unproblematisches Verhalten in den Augen der Rezipient*innen bewertet wird, wahrgenommen wird.
Abstract
(Englisch)
A research deficit exists in the current scientific field of parasocial relationships (PSR). Studies mainly focus on real and non-fictional so-called personae and the intensity of parasocial relationships, that recipients form with them, after repeated parasocial interaction (PSI). To overcome this research gap, the following study focuses on parasocial relations on fictional characters and aspects that define such relations. Specifically, this study is concerned with the relations of recipients in German-speaking countries with fictional and animated characters, particularly the favorite characters of Japanese anime. The term “fictophilia” is especially important for this study. It describes intense romantic and/or sexual parasocial relationships with fictional personae – also known as para-love. This study’s results indicate that para-friendship as well as para-love exists within the context of parasocial relationships to favorite anime-characters and that mainly women and recipients who consume anime on a daily basis experience such feelings. Additionally, the results show that fictophilia is perceived as a neutral phenomenon, which is neither labeled problematic nor unproblematic behavior by recipients.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Parasoziale Beziehung PSB Fiktophilie fiktiv Anime Anime-Charakter
Schlagwörter
(Englisch)
parasocial relationships PSR fictophilia fictional anime anime-character
Autor*innen
Vanessa Kovar
Haupttitel (Deutsch)
Von parasozialen Beziehungen, Fiktophilie und Anime-Charakteren
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine quantitative Studie zu den Ausprägungen der parasozialen Beziehungen und der Einstellung gegenüber parasozialen Bindungen zu Anime-Charakteren
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
96 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jörg Matthes
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.12 Kommunikationsprozesse ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.99 Kommunikationswissenschaft. Sonstiges ,
77 Psychologie > 77.63 Soziale Interaktion. soziale Beziehungen
AC Nummer
AC16977259
Utheses ID
67901
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1