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Sexuelle Aktivitäten, affektives Befinden und partnerschaftliche Interaktion im Alltag
eine ambulante Assessment-Studie
Anna Kühnhammer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Urs Markus Nater
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74104
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30954.57022.203984-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Einleitung. Sexualität ist ein allgegenwärtiges Thema in der Gesellschaft und nimmt im Leben der meisten Menschen eine große Bedeutung ein. In der vorliegenden Arbeit werden Zusammenhänge zwischen verschiedenen sexuellen Aktivitäten, affektivem Befinden und der Kontaktqualität in Partnerschaften untersucht. Differenziert wird dabei zwischen partnerschaftlichem Sex, Selbstbefriedigung und Pornografiekonsum. Methode. Im Rahmen einer 14-tägigen ambulanten Assessment-Erhebung wurden Alltagsdaten von 83 Versuchspersonen (n = 32 heterosexuelle Frauen, n = 31 heterosexuelle Männer, n = 20 homosexuelle Männer) mit einem durchschnittlichen Alter von 24.99 Jahren (SD = 3.37) erhoben. Diese wurden aufgrund der hierarchischen Datenstruktur mittels hierarchisch linearer Modelle ausgewertet. Ergebnisse. Nach sexuellen Aktivitäten wurde ein besserer Affekt, UC = 0.50, t(82) = 4.54, p < .001, sowie ein positiverer Kontakt mit dem:der Partner:in, UC = 2.96, t(66) = 3.21, p = .002, berichtet. Beide Zusammenhänge waren bei Frauen stärker ausgeprägt als bei Männern. Eine Differenzierung nach verschiedenen Arten sexueller Aktivitäten zeigte eine Verbesserung von Affekt und Kontakt zum:zur Partner:in lediglich nach partnerschaftlichen sexuellen Aktivitäten und dies unabhängig von Geschlecht und sexueller Orientierung. Nach Selbstbefriedigung wurden keine signifikanten Veränderungen im Affekt oder dem Kontakt zum:zur Partner:in gefunden, unabhängig davon, ob während der Selbstbefriedigung Pornografie konsumiert wurde. Zwischen Affekt und Kontaktqualität zeigte sich ebenfalls ein signifikanter Zusammenhang. Diskussion. Die Ergebnisse verdeutlichen insbesondere die Notwendigkeit, sexuelle Aktivitäten in Forschungsarbeiten genau zu definieren und zwischen ihnen zu differenzieren. Um ein tieferes Verständnis der Zusammenhänge zu erlangen, sind weiterführende Studien notwendig, die über eine größere Anzahl an Messzeitpunkten verfügen und zusätzliche Kontroll- oder Moderatorvariablen berücksichtigen. Insbesondere eine mögliche Rolle des Sexual Afterglow sollte dabei berücksichtigt werden.
Abstract
(Englisch)
Introduction. Sexuality is an omnipresent subject in society and is of big importance for most people. The aim of this paper is to examine connections between sexual activities, affect state and interactions with the partner. Sexual activities are further divided into partnered sex, masturbation, and pornography consumption. Methods. An ambulant assessment survey was conducted to collect data from 83 subjects (n = 32 heterosexual women, n = 31 heterosexual men, n = 20 homosexual men) with a mean age of 24.99 years (SD = 3.37). The data was analyzed using linear hierarchical models. Results. The results showed an elevated affect, UC = 0.50, t(82) = 4.54, p < .001, and more positive interaction with the partner, UC = 2.96, t(66) = 3.21, p = .002, after sexual activities. Both connections were stronger for women then for men. However, the effect only showed for partnered sex and not for masturbation or masturbation accompanied by porn consumption. No interaction effects for gender or sexual orientation were found after differentiating between the forms of sexual activities. Furthermore, there was a positive link between affect and contact with the partner. Discussion. The results highlight the importance of a precise definition of and distinction between different forms of sexual activities in research. In order to achieve a deeper understanding of the connections, further studies with higher amounts of measuring points are needed. Also, further examination of control and moderator variables is required and the potential role of sexual afterglow should be taken into account.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Sexualität partnerschaftliche sexuelle Aktivität Selbstbefriedigung Pornografiekonsum Affekt partnerschaftliche Interaktion
Schlagwörter
(Englisch)
sexuality partnered sex masturbation pornography consumption affective state interaction with the partner
Autor*innen
Anna Kühnhammer
Haupttitel (Deutsch)
Sexuelle Aktivitäten, affektives Befinden und partnerschaftliche Interaktion im Alltag
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine ambulante Assessment-Studie
Paralleltitel (Englisch)
Sexual activities, affect state and interaction with the partner
Paralleluntertitel (Englisch)
an ambulant assessment survey
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
153 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Urs Markus Nater
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie ,
77 Psychologie > 77.85 Sexualpsychologie
AC Nummer
AC16924395
Utheses ID
67932
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1