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Best practices for terminology management in video game localization
Christina Giese
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Translation Deutsch Japanisch
Betreuer*in
Dragos Ciobanu
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74202
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13823.72672.101427-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Videospiele haben sich zu komplexen Produkten entwickelt, die es sich zum Ziel machen, ihren Spieler:innen die Möglichkeit zu geben, in die innerhalb der Spiele dargestellten Welten einzutauchen. Gleichzeitig hat sich die Lokalisierung von Videospielen zu einem optimierten Prozess innerhalb der Videospielindustrie entwickelt, wo Spiele heutzutage mit dem Ziel eines internationalen Verkaufs entwickelt werden (O’Hagan 2020, 90). Moderne Videospieltitel enthalten oft große Textvolumen, die in einer dekontextualisierten Umgebung übersetzt werden und unterschiedlichste Vokabeln, die sich auf Gegenstände und Orte im Spiel, sowie auf plattform- oder hardwarespezifische Elemente beziehen können, enthalten (Méndez González 2019, 77–78). Dieser Umstand lässt vermuten, dass die Videospielbranche Terminologiemanagement betreibt, wodurch es Übersetzer:innen erleichtert wird, bestimmte Worte oder Phrasen einheitlich zu übersetzen (Bowker 2015, 305). Die Art und Weise, auf die innerhalb des Lokalisierungsprozesses eines Videospiels mit Terminologie umgegangen wird, ist jedoch kaum erforscht. Diese Arbeit verfolgt das Ziel, einen Überblick über Strategien des Terminologiemanagements innerhalb der Videospiellokalisierung zu geben, indem auf folgende Fragen eingegangen wird: F1: Wie wird während der Lokalisierung eines Videospiels Terminologiemanagement durchgeführt? F2: Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser Strategien mit Theorien des Terminologiemanagements und Anwendungen innerhalb des Fachübersetzens und der Softwarelokalisierung sind erkennbar? Die zur Beantwortung dieser Fragen herangezogenen Methoden beinhalten die Analyse relevanter Fachliteratur sowie die Durchführung von Interviews mit Experten aus der Videospielindustrie. Zunächst lassen sich aus den unter anderem von Bernal-Merino (2015) und Chandler und Deming (2012) beschriebenen Empfehlungen für die Videospiellokalisierung einige Rückschlüsse auf den Umgang mit Terminologie im Kontext von Videospiellokalisierung ziehen. Ergänzt werden diese Beschreibungen durch Berichte, die von Akteur:innen innerhalb der Videospielbranche über deren Arbeit an Lokalisierungsprojekten verfasst wurden. Ein solcher Bericht wurde von Kim (2019) über die Arbeit an der Lokalisierung des Massive Multiplayer Online Role Playing Games (MMORPG) Aion verfasst. Weiterhin wurde ein Interview mit Mathieu Donsimoni, WW Localization Technical Lead bei Ubisoft Montreal, durchgeführt, welches die Möglichkeit eröffnet, neue Einblicke in die Terminologiearbeit innerhalb eines großen Videospielentwicklers zu erhalten. Diese Arbeit wird aufzeigen, wie Strategien im Umgang mit Terminologie innerhalb der Videospielindustrie sich von Strategien innerhalb des Fachübersetzens und der Softwarelokalisierung unterscheiden.
Abstract
(Englisch)
Video games have become increasingly complex products aiming to immerse their players in the worlds presented in them, and localization has become a streamlined process within the video game industry, where today most video games are developed with an international audience in mind (O’Hagan 2020, 90). Modern video games tend to include large amounts of text that are translated in a decontextualized environment and can include a variety of game-related vocabulary that can refer both to in-game objects or places, as well as platform or hardware-related concepts (Méndez González 2019, 77–78). This setup seems to make the video game industry a likely area to employ terminology management, which helps translators to ensure the consistent use of certain words and phrases (Bowker 2015, 305). However, little research has been done on the way terms are managed during the localization process of a video game. This thesis therefore aims to provide a closer look into this topic by answering the following questions: RQ1: How is terminology managed in a video game localization project? RQ2: How do these practices compare to terminology management The methods used for this research project include state-of-the-art literature review and interviews with professionals in the field. First of all, some terminology management practices can be inferred from best practices for localization described for example by Bernal-Merino (2015) and Chandler and Deming (2012). Secondly, these findings will be supplemented by reports written by professionals involved in video game localization projects such as the report on the localization of the Massive Multiplayer Online Role Playing Game (MMORPG) Aion provided by Kim (2019), as well as an interview with an experienced professional - Mathieu Donsimoni, WW Localization Technical Lead at Ubisoft Montreal - to gain more direct insights in the treatment of terminology in a major video game development company. This thesis will show that the methods used for managing terminology in the video game industry differ greatly from terminology management practices in other fields. At the same time, there is a high degree of awareness of the importance of managing terminology and there are processes in place to ensure terminological consistency.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Videospiellokalisierung Terminologiemanagement
Schlagwörter
(Englisch)
Video game localization Terminology management
Autor*innen
Christina Giese
Haupttitel (Englisch)
Best practices for terminology management in video game localization
Paralleltitel (Deutsch)
Praktiken des Terminologiemanagements in der Videospiellokalisierung
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
117 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Dragos Ciobanu
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.45 Übersetzungswissenschaft
AC Nummer
AC16931659
Utheses ID
67979
Studienkennzahl
UA | 070 | 331 | 378 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1