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Zum Gesellschafterausschluss in der GmbH, insbesondere zum Ausschluss aus wichtigem Grund
Alexandra Zickl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Betriebswirtschaft
Betreuer*in
Arthur Weilinger
DOI
10.25365/thesis.74179
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22451.73746.203641-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Im Rahmen des Gesellschafterausschlusses muss zwischen den gesetzlich definierten Formen der Kaduzierung gemäß §§ 66 ff GmbHG und des Ausschlusses nach dem GesAusG und den gesetzlich nicht geregelten Formen des Ausschlusses aus wichtigem Grund sowie der Hinauskündigung eines Gesellschafters (ohne wichtigen Grund) unterschieden werden. Im Zuge der gegenständlichen Masterarbeit wird der Frage nachgegangen werden, unter welchen Voraussetzungen ein Gesellschafterausschluss aus wichtigem Grund in der GmbH möglich ist. Anerkannt ist, dass der Ausschluss eines Gesellschafters aus wichtigem Grund durch eine Regelung im Gesellschaftsvertrag möglich ist. Ein besonderes Augenmerk muss hierbei auf die Formulierung der Ausschlussgründe gelegt werden. Weiter ist die Möglichkeit des Ausschlusses eines Gesellschafters aus wichtigem Grund ohne eine derartige Regelung im Gesellschaftsvertrag denkbar. In diesem Zusammenhang ist insb. die subsidiäre Anwendbarkeit von § 1213 ABGB iVm § 1175 Abs 4 ABGB hervorzuheben. Außerdem wird in der Praxis die Möglichkeit in Betracht gezogen, den Ausschluss eines Gesellschafters ohne wichtigen Grund im Gesellschaftsvertrag vorzusehen. Eine derartige Hinauskündigungsmöglichkeit wird im Hin-blick auf die Grenzen der Sittenwidrigkeit und der Möglichkeit, einen unliebsamen Gesellschafter jederzeit auszuschließen, nur eingeschränkt bejaht. Darüber hinaus bedarf es einer ordnungsgemäßen Durchführung des Gesellschafterausschlusses und der Zahlung einer Abfindung an den betroffenen Gesellschafter. Ziel der Masterarbeit ist es, die Zulässigkeit des Ausschlusses eines GmbH-Gesellschafters systematisch darzustellen und die divergierenden Ansichten in Lehre und Rsp kritisch zu beleuchten. Dies ist insb von rechtlicher Relevanz, da die Ausschlussmöglichkeit eines Gesellschafters im Gesellschaftsvertrag in der Praxis üblich ist und deren Ausgestaltung in vielen Fällen wohl der (restriktiven) Rsp widerspricht. Zur Erreichung des Ziels der Masterarbeit wird der Begriff des Gesellschafterausschlusses definiert, die Formen des Ausschlusses eines GmbH-Gesellschafters angeführt und die Ausschlussmöglichkeiten - anhand konkreter Beispiele - kritisch vorgeführt. Vor diesem Hintergrund wird überdies die Möglichkeit des Gesellschafterausschlusses bei anderen Gesellschafts-formen betrachtet sowie die daraus gewonnenen Erkenntnisse analysiert.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Geselllschafterausschluss GmbH wichtiger Grund
Autor*innen
Alexandra Zickl
Haupttitel (Deutsch)
Zum Gesellschafterausschluss in der GmbH, insbesondere zum Ausschluss aus wichtigem Grund
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
V, 98 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Arthur Weilinger
Klassifikation
86 Recht > 86.27 Gesellschaftsrecht
AC Nummer
AC16929286
Utheses ID
68085
Studienkennzahl
UA | 066 | 915 | |