Detailansicht

Beyond appetite: the amygdala's role in food reward anticipation among anorexia nervosa patients
Paulina Hiersch
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Giorgia Silani
Mitbetreuer*in
Emilio Chiappini
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74280
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22559.72671.504417-7
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Anorexia Nervosa (AN) ist eine schwere psychiatrische Störung, die durch ein verzerrtes Körperbild, restriktive Essverhaltensweisen und Ängstlichkeit gekennzeichnet ist. Die Amygdala, eine Gehirnregion, die an Belohnungs- und Emotionsverarbeitung beteiligt ist, wurde mit ihrer Pathophysiologie in Verbindung gebracht, aber ihre genaue Rolle bleibt unklar. Diese Studie untersuchte die Amygdala-Aktivität während der Nahrungserwartung bei Personen mit AN sowie ihre funktionelle Konnektivität und Zusammenhänge mit Verhaltens- und klinischen Maßnahmen. 36 Testpersonen, darunter welche mit aktiver AN, Personen in Remission und gesunde Kontrollpersonen, nahmen an einem fMRT-Belohnungsaufgaben-Paradigma teil, welches tatsächliche Nahrungsaufnahme beinhaltete. Hohe und niedrige Nahrungsbelohnungen wurden anhand persönlicher Geschmackspräferenzen differenziert. Subjektive und objektive Maßnahmen des Nahrungswunsches wurden erhoben, und die funktionelle Konnektivität der Amygdala mit anderen Hirnregionen untersucht. Korrelationsanalysen wurden durchgeführt, um Zusammenhänge zwischen der Amygdala-Aktivität und Angst zu untersuchen. Es wurden keine signifikanten Gruppenunterschiede im Nahrungswunsch, in der Amygdala-Aktivierung während der Nahrungserwartung oder in der funktionellen Konnektivität zu anderen Hirnregionen festgestellt. Korrelationsanalysen ergaben jedoch Zusammenhänge zwischen der Amygdala-Aktivität, dem Nahrungswunsch und Ängstlichkeit bei Personen mit AN. Die Studie stellt die Idee der Amygdala als Marker für Nahrungsfurcht bei AN infrage und legt stattdessen eine potenzielle Beteiligung an Anreiz-Salienz und Nahrungsbewertung nahe. Die Korrelation zwischen der Amygdala-Aktivität und Ängstlichkeit unterstreicht die Notwendigkeit, auf Angst fokussierte Behandlungen bei AN zu berücksichtigen. Zukünftige Forschung sollte die Reaktionen der Amygdala in verschiedenen Paradigmen und an größeren Stichproben untersuchen, um diese Befunde zu bestätigen und zu erweitern, um unser Verständnis der neuralen Mechanismen von AN zu verbessern und gezielte Behandlungsansätze zu entwickeln.
Abstract
(Englisch)
Anorexia Nervosa (AN) is a severe psychiatric disorder characterized by distorted body image, restrictive eating patterns, and anxiety. The amygdala, a brain region involved in reward and emotion processing, has been implicated in its pathophysiology, but its exact role remains elusive. This study investigated amygdala activity during food anticipation in individuals with AN, examining its functional connectivity and associations with behavioral and clinical measures. 36 participants, including individuals with active AN, those in remission, and healthy controls, underwent an fMRI reward task paradigm involving actual food consumption. High and low food rewards were differentiated based on personal taste preferences. Subjective and objective measures of food wanting were collected, and functional connectivity of the amygdala with other brain regions was explored. Correlational analyses were performed to examine relationships between amygdala activity and anxiety. No significant group differences were found in food wanting, amygdala activation during food anticipation, or functional connectivity to other brain regions. However, correlational analyses revealed associations between amygdala activity, food wanting, and anxiety in individuals with AN. The study challenges the idea of the amygdala as a marker of food fear in AN and suggests potential involvement in incentive salience and food evaluation instead. Furthermore, the correlation between amygdala activity and anxiety underscores the need to consider anxiety-focused treatments in AN. Future research should explore amygdala responses in different paradigms and larger samples to confirm and extend these findings, enhancing our understanding of AN's neural mechanisms to develop targeted treatments.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Anorexia Nervosa Amygdala fMRI Belohnungsverarbeitung Emotionsverarbeitung
Schlagwörter
(Englisch)
Anorexia Nervosa Amygdala fMRI Reward Processing Emotion Processing
Autor*innen
Paulina Hiersch
Haupttitel (Englisch)
Beyond appetite: the amygdala's role in food reward anticipation among anorexia nervosa patients
Paralleltitel (Deutsch)
Jenseits von Appetit: die Rolle der Amygdala bei der Antizipation von Essensbelohnungen bei Patientinnen mit Anorexia nervosa
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
78 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Giorgia Silani
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.50 Psychophysiologie ,
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC16945744
Utheses ID
68086
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1