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Der Zusammenhang zwischen Geschwisterreihenfolge und Intelligenz: eine multilevel Metaanalyse
Theresa Pichler
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Jakob Pietschnig
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74264
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25283.72582.619323-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Birth order Effekt beschreibt eine höhere kognitive Leistung von früher geborenen Personen im Vergleich zu den später geborenen Geschwisterkindern. Die Studienlage dazu ergab bisher inkonsistente und auch konträre Befunde. Diese Arbeit ist die erste bekannte multilevel Metaanalyse im Bereich der Geschwisterreihenfolge und Intelligenz. Sie umfasst fast vier Millionen Teilnehmer*innen aus 70 Studien und 144 gemeldeten Effektstärken aus verschiedenen Ländern, Altersgruppen und sozialen Hintergründen. Die gemittelte Effektstärke mit Einbezug von Korrelationen, die mithilfe Mittelwertsunterschiede berechnet wurden, ergab einen kleinen negativen Effekt von r = -.141 und somit Bestätigung des Birth order Effekts. Wird jedoch für die Anzahl der Kinder innerhalb einer Familie kontrolliert, so sank der gemittelte Effekt auf r = .004. Dies weist darauf hin, dass es keinen signifikanten Zusammenhang zwischen Geschwisterreihenfolge und Intelligenz bei Kontrolle der Familiengröße gibt. Durch vorherige Befunde kann jedoch festgestellt werden, dass der Zusammenhang in eine negative Richtung geht. Außerdem konnten keine relevanten Moderatorvariablen, unter anderem das Alter, Geschlecht, Herkunft oder sozioökonomische Status der Stichprobe oder der Publikationsstatus identifiziert werden. Die verschiedenen Methoden für den Test auf Publication Bias wie die Egger MLMA, die Rangkorrelation, p-curve, p-uniform oder p-uniform * ergaben widersprüchliche Ergebnisse. Hier konnte nicht geprüft werden, ob kleine Familien im Allgemeinen intelligentere Kinder haben. Dies sollte bei zukünftiger Forschung erarbeitet werden. Diese Arbeit zeigt jedoch, dass die hohe Korrelation von Geschwisterreihenfolge und Familiengröße Auswirkungen auf die Befunde im Sinne des Birth Order Effekts hat.
Abstract
(Englisch)
The birth order effect defines a higher cognitive performance of earlier-born people compared to their later-born siblings. Studies so far produced inconsistent and also contradictory findings. This paper is the first known multilevel meta-analysis in the area of sibling order and intelligence. It includes almost four million participants from 70 studies and 144 reported effect sizes from different countries, age groups and social backgrounds. The summary effect including correlations calculated with mean differences showed a small negative effect of r = -.141, confirming the birth order effect. However, when controlling for the number of children within a family, the mean effect declined to r = .004. This indicates that there is no significant relationship between birth order and intelligence when controlling for family size and the negative birth order effect disappears. However, previous findings show that the correlation goes in a negative direction. Furthermore, no relevant moderator variables could be identified, including the publication status and the age, gender, origin or socioeconomic status of the sample. The various methods for testing for publication bias, such as the Egger MLMA, the rank correlation, p-curve, p-uniform or p-uniform * yielded contradictory results. It could not be tested whether children from small families in general are more intelligent. This needs to be addressed in future research. This work shows that the high correlation between birth order and family size affect findings regarding the birth order effect.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
multilevel Metaanalyse Geschwisterreihenfolge Intelligenz Birth order Effekt
Schlagwörter
(Englisch)
mutlilevel meta-analysis birth order intelligence birth order effect
Autor*innen
Theresa Pichler
Haupttitel (Deutsch)
Der Zusammenhang zwischen Geschwisterreihenfolge und Intelligenz: eine multilevel Metaanalyse
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
91 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jakob Pietschnig
Klassifikation
77 Psychologie > 77.52 Differentielle Psychologie
AC Nummer
AC16945198
Utheses ID
68133
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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