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Eine quantitative Analyse zum Wechselverhältnis von Homeoffice und Work-Life Balance während der Corona-Pandemie
Hannes Gruber
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Soziologie
Betreuer*in
Nadia Steiber
DOI
10.25365/thesis.74542
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26315.72861.710836-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Durch die Covid-19-Pandemie mussten viele Betriebe in Österreich kurzfristig Mitarbeiter*innen ins Homeoffice schicken. Die Menschen wurden plötzlich dazu gezwungen, die Anforderungen von Arbeit und Familie am selben Ort, dem Heimarbeitsplatz, zu bewältigen. Die durchgeführte Studie thematisiert diese Vermischung der Arbeits- und Familiensphäre in ihrer Konsequenz für die Work-Life-Balance. Ziel der Arbeit war es herauszufinden, inwiefern das Homeoffice die Vereinbarkeit von Beruf und Familie während der Corona-Pandemie verändert hat. Mit Hilfe des AKCOVID Panel Surveys konnten 978 erwerbstätige Personen im Juni 2020 nach dem ersten Lockdown befragt werden. Den Erkenntnissen der durchgeführten Untersuchung zufolge zeigt sich, dass das Homeoffice, obwohl die WLB insgesamt eher schlechter wurde, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern konnte. Es wurde ein positiver und statistisch signifikanter Effekt von Homeoffice auf die WLB gefunden. Bei genauerer Betrachtung des Zusammenhangs zeigen sich Unterschiede bei bestimmten Bevölkerungsgruppen. Personen mit hohem Bildungsgrad profitieren mehr vom Arbeiten im Homeoffice, Frauen i. d. R. weniger als Männer. Die Anwesenheit von Kleinkindern erschwert die Vereinbarkeit und Firmen, welche anhand ihrer Organisationsgröße bereits Strukturen für das Arbeiten im Homeoffice ausgearbeitet haben, sind gegenüber kleineren Firmen, ohne Homeoffice-Strukturen, eher im Vorteil. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung und unterscheiden sich zum Teil von anderen Ländern, in denen die WLB im Homeoffice eher schlechter wurde. Es wird vermutet, dass dies zum Teil auf die Arbeitsbedingungen zurückzuführen ist, welche sich in Österreich, trotz der Krise, kaum verändert haben. Entsprechend konnten die positiven Effekte, wie das Wegfallen der Vorbereitungs- und Pendelzeit, stärker hervortreten.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Homeoffice Work-Life Balance WLB Vereinbarkeit von Beruf und Familie Work-Family-Konflikt WFC Family-Work-Konflikt FWC Entgrenzung Arbeits- und Lebensvermischung Berufs- und Privatsphäre Chancen Risiken Autonomie Subjektivierung von Arbeit Mediation Moderation Organisation Rahmenbedingungen Mikrotheorien Makrotheorien Mesotheorien
Autor*innen
Hannes Gruber
Haupttitel (Deutsch)
Eine quantitative Analyse zum Wechselverhältnis von Homeoffice und Work-Life Balance während der Corona-Pandemie
Paralleltitel (Englisch)
A quantitative analysis of the correlation between Homeoffice and work-life balance during the Covid pandemic
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
114 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Nadia Steiber
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.00 Soziologie. Allgemeines ,
71 Soziologie > 71.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
71 Soziologie > 71.11 Gesellschaft ,
71 Soziologie > 71.20 Formen des Zusammenlebens. Allgemeines ,
71 Soziologie > 71.21 Familie. Verwandtschaft ,
71 Soziologie > 71.41 Sozialer Wandel ,
71 Soziologie > 71.60 Soziale Fragen. soziale Konflikte. Allgemeines ,
71 Soziologie > 71.99 Soziologie. Sonstiges
AC Nummer
AC16974999
Utheses ID
68143
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |