Detailansicht
Social-Media-Lernangebote: mediendidaktisches Potenzial für den DaF/DaZ-Unterricht unter dem Aspekt der Lerner*innenautonomie
Roland Faschingbauer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Deutsch als Fremd- und Zweitsprache
Betreuer*in
Michal Dvorecký
DOI
10.25365/thesis.74305
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30527.72543.589152-7
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit Social-Media-Lernangeboten, die hinsichtlich ihrer mediendidaktischen Potenziale unter der Perspektive der Lerner*innenautonomie mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse untersucht wurden. Die Basis für die empirische Arbeit bilden drei theoretische Kapitel zur Mediendidaktik, dem informellen Lernen und Social Media sowie zur Lerner*innenautonomie. In diesen Kapiteln werden die Begriffsgeschichten und Definitionen der theoretischen Säulen dieser Arbeit aufgearbeitet, Verortungen und Systematisierungen von zentralen Begriffen in den relevanten Forschungsfeldern vorgenommen sowie ein kritischer Blick auf Erwartungen, Konzeptionen und Trends rund um das digitale Lernen geworfen. Die kondensierten Erkenntnisse dieser Beschäftigung mit der Forschungsliteratur bilden das Kategoriensystem, das in der deduktiv durchgeführten qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring seine Anwendung findet. Dafür wurde ein Korpus aus 100 Social-Media-Beiträge auf den Plattformen Facebook, YouTube, Instagram, TikTok und Twitter untersucht. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die forschungsethischen Überlegungen bei der Verwendung von öffentlich verfügbaren Online-Quellen gelegt. Unter dem Aspekt der Mediendidaktik hat sich im Rahmen des Forschungsprojekts gezeigt, dass die Verfügbarkeit der Lernmaterialien mit einem Online-Zugang zwar immer und überall gegeben ist, allerdings fehlen auf den Social-Media-Plattformen entsprechen Werkzeuge, um damit Deutsch zu lernen. Für die Progression im Sinne der Didaktik eignen sich die Social-Media-Algorithmen nur bedingt, da sie nicht der Logik des Lernprozesses, sondern vielmehr den wirtschaftlichen Interessen der Plattform-Betreiber*innen dienen. In Hinblick auf die Praxis ist weiter auffällig, dass das produktive Potenzial, das den Social-Media-Beiträgen innewohnt, nicht genutzt wird. Die Lernenden werden nicht als handelnde Subjekte und Produzenten verstanden, sondern vielmehr herrscht eine Dominanz von instruktionistischen und behavioristischen Ansätzen vor, wodurch Inhalte großteils im Sinne eines digitalen Frontalunterrichts vorgetragen werden. Für die Lerner*innenautonomie heißt das, dass ein reflexives Element in den untersuchten Beiträgen häufig fehlt und Fragen nach den Hintergründen und Motivationen der Lernenden unberücksichtigt bleiben und die Zielsetzungen der Übungen sowie Überlegungen, für wen, mit wem und mit welchem Zweck und Ziel gelernt werden soll, nicht angesprochen werden.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
LernerInnenautonomie Mediendidaktik DaF DaZ Social Media
Autor*innen
Roland Faschingbauer
Haupttitel (Deutsch)
Social-Media-Lernangebote: mediendidaktisches Potenzial für den DaF/DaZ-Unterricht unter dem Aspekt der Lerner*innenautonomie
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
164 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michal Dvorecký
AC Nummer
AC16946851
Utheses ID
68190
Studienkennzahl
UA | 066 | 814 | |