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"Ich will ja niemanden mit meiner Kompetenz überraschen" - die Intersektionalität von Mikroaggressionen und ihre Verbindung zum Impostor Phänomen
Hannah Wüstehube
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Barbara Schober
Mitbetreuer*in
Marlene Kollmayer
DOI
10.25365/thesis.74411
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11476.88864.543228-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Bildungssituation für Frauen und Menschen mit Migrationsgeschichte in Österreich ist weiterhin prekär, eine Bildungsbenachteiligung zeigt sich teilweise bereits im Schulkontext. Abseits von strukturellen Barrieren hat das Impostor Phänomen als psychologische Barriere erheblichen Einfluss auf die Bildungskarriere von marginalisierten Personen. Das Impostor Phänomen beschreibt das Gefühl der intellektuellen Falschheit und Inkompetenz, während betroffene Personen objektiv hohe Leistungen erbringen. Der heutige Forschungsstand weist auf eine besondere Betroffenheit von mehrfach marginalisierten Personen hin. Eine mögliche Erklärung dafür sind erlebte Mikroaggressionen, also verbale, non-verbale und/oder behaviourale negative Botschaften, die einem Individuum aufgrund seiner Gruppenzugehörigkeit vermittelt werden. Mehrfach marginalisierte Personen berichten über ein hochfrequentes Erleben solcher Mikroaggressionen. Diese Diskriminierungserfahrungen führen zu internalisierter Unterdrückung, welche sich in Form von Impostorgefühlen äußern können. Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit dem Erleben von Frauen mit Migrationsgeschichte in Österreich und betrachtet die Verbindung von Mikroaggressionen, internalisierter Unterdrückung und dem Impostor Phänomen. Um ein möglichst ganzheitliches Arbeiten zu ermöglichen, wurde mit einem zweistufigen Verfahren gearbeitet. Zuerst wurde ein quantitativer Onlinefragebogen verbreitet, um damit ein Screening mit der deutschen Version der Clance Impostor Phänomen Skala (CIPS) zu ermöglichen. Im Anschluss daran wurde mit 6 Frauen, welche Werte im deutschen CIPS >60, studieren oder studiert haben und Migrationsgeschichte haben, ein qualitatives offenes Leitfadeninterview geführt. Die erhobenen Daten bestätigten den Zusammenhang von Mikroaggressionen, internalisierter Unterdrückung und dem Impostor Phänomen umfangreich. Implikationen für den Bildungskontext werden diskutiert.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Impostor Phänomen Mikroaggression Internalisierte Unterdrückung Intersektionalität
Autor*innen
Hannah Wüstehube
Haupttitel (Deutsch)
"Ich will ja niemanden mit meiner Kompetenz überraschen" - die Intersektionalität von Mikroaggressionen und ihre Verbindung zum Impostor Phänomen
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
224 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Barbara Schober
Klassifikation
77 Psychologie > 77.99 Psychologie. Sonstiges
AC Nummer
AC16954151
Utheses ID
68217
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |