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Taming the Central Station
a material ethnography of defensive architecture in Copenhagen
Christoffer Worm Nielsen
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium DDP Urban Studies
Betreuer*in
Martin Zerlang
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74481
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-14860.90815.139410-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Arbeit wird eine sozio-materielle ethnographische Studie über defensive Architektur in Kopenhagen vorgestellt. Während defensive Architektur (auch als feindliche Architektur, dunkles Design oder Evil Architektur bezeichnet) in den letzten Jahren zunehmend diskutiert wurde, besteht eine geografische Lücke, in der defensive Architektur in den nordischen Ländern noch nicht kritisch untersucht wurde. Anhand einer Fallstudie des Kopenhagener Hauptbahnhofs bietet die Arbeit Einblicke in die Art und Weise, wie materielle Objekte genau untersucht und als Ko-Konstruktion der sozialen Realität des Bahnhofs verstanden werden müssen. Die Untersuchung zeigt, dass der Kopenhagener Hauptbahnhof eine Vielzahl von Beispielen für materielle Objekte enthält, die eine disziplinierende Wirkung haben, die bestimmte Aktivitäten und Menschen aus dem Raum des Bahnhofs ausschließen. Die defensive Architektur des Bahnhofs wurde durch eine tarnende Ästhetik und einen so genannten Naturalisierungsprozess auf subtile Weise in die städtische Umgebung integriert. Bei der Untersuchung dieser architektonischen Typologie im Kontext eines traditionell starken dänischen Wohlfahrtsregimes wird untersucht, wie eine subtile ausgrenzende materielle Praxis (als defensive Architektur) die klassischen Vorstellungen eines sozial-wohlfahrtsstaatlichen Regimes herausfordert. Letztlich argumentiert die Arbeit, dass defensive Architektur eine wichtige Perspektive bietet, um zu verstehen, wie Dinge und Objekte aktiv städtische Räume gestalten. Darüber hinaus wirft die Arbeit ein Licht auf einen zunehmenden architektonischen Trend, der sich auf Sicherheit und Ordnung konzentriert, und die Forschung hinterfragt kritisch, wie eine solche Architektur in die Idee der demokratischen Wohlfahrtsstadt passt.
Abstract
(Englisch)
This thesis presents a socio-material ethnographic study of defensive architecture in Copenhagen. While defensive architecture (also referred to as; hostile architecture, dark design, or evil architecture) has been discussed increasingly in recent years, a geographical gap exists in which defensive architecture in the Nordic countries is yet to be critically examined. Based on a case study of Copenhagen’s Central Station, the thesis offers insights into how material objects must be closely examined and conceived as co-constructing the social reality of the station. The research shows that The Central Station of Copenhagen contains multiple examples of material objects that comprise a disciplinary agency that constrains certain activities and people from the space of the station. The defensive architecture of the station has been subtly integrated into the urban environment through a camouflaging aesthetic and a process of naturalization. Examining this architectural typology in the context of a traditionally strong Danish welfare regime, the research discusses how a subtle exclusionary material praxis (as defensive architecture) challenges classical ideas of a social-welfarist regime. Ultimately, the thesis argues that defensive architecture provides an important perspective to understand how things and objects actively shape urban spaces. Furthermore, the thesis sheds light on an increasing architectural trend that focuses on safety, security, and orderliness, and the research thus critically questions how such architecture fits into the idea of the democratic welfare city.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Defensive Architektur Materielle Kultur 4CITIES Kopenhagen
Schlagwörter
(Englisch)
defensive architecture material culture welfare city defensive urbanism
Autor*innen
Christoffer Worm Nielsen
Haupttitel (Englisch)
Taming the Central Station
Hauptuntertitel (Englisch)
a material ethnography of defensive architecture in Copenhagen
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
109 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Martin Zerlang
Klassifikationen
01 Allgemeines > 01.00 Allgemeines ,
74 Geographie > 74.00 Geographie. Anthropogeographie. Allgemeines
AC Nummer
AC16969123
Utheses ID
68258
Studienkennzahl
UA | 066 | 664 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1