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Frausein als Entlastungsargument?
die Rolle von Frauen als Erinnerungsträgerinnen im Familiengedächtnis bei Sacha Batthyany, Martin Pollack und Uwe Timm
Christian Hanl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Deutsch UF Geschichte und Politische Bildung
Betreuer*in
Günther Stocker
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74226
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17464.89606.203379-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit widmet sich drei Texten, welche alle der Dokumentarliteratur zuzuordnen sind: Martin Pollacks Der Tote im Bunker. Bericht über meinen Vater, Uwe Timms Am Beispiel meines Bruders und Sacha Battyanys Und was hat das mit mir zu tun? Ein Verbrechen im März 1945. Die Geschichte meiner Familie. Pollack, Timm und Batthyany können im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus als Sekundärzeugen, als nachfolgende Generation der Erlebnisgeneration, betrachtet werden. In ihren literarischen Werken setzen sich die drei genannten Schriftsteller mit ihrer eigenen Familie sowie deren Involvierung im Nationalsozialismus auseinander und stehen damit literarisch in der Tradition der Väterbücher und Familiengeschichten. Alle drei legen den Fokus auf Dokumente, Fotos, Zeug*innenaussagen, Protokolle sowie ihre eigenen Erinnerungen und versuche mithilfe dessen, ihre jeweilige Familiengeschichte zu rekonstruieren sowie Lücken, Umdeutungen und Mythen aufzudecken. Mithilfe literarischer Gestaltungsmittel soll dadurch ein realistisches Bild ihrer Familien bzw. einzelner Familienmitglieder geformt werden. Die Familie als Erinnerungsgemeinschaft stellt hierbei jenen sozialen Rahmen dar, in dem Erinnerungen an Ereignisse oder konkrete Personen ausverhandelt und ein Familiengedächtnis konstruiert wurden. Besonders die Rolle der Frauen als Erinnerungsträgerinnen im Familiengedächtnis wird im Rahmen dieser Masterarbeit kritisch hinterfragt und beleuchtet sowie deren Positionen, Zugänge und deren Schweigen und Sprechen in Bezug auf das Familiengedächtnis analysiert und miteinander verglichen. Theoretischen Erkenntnisse der Kommunikation bzw. Nicht-Kommunikation über den Nationalsozialismus werden dabei mit Pollacks, Timms und Batthyanys literarischem Werk verknüpft und der Frage nachgegangen, inwiefern sich diese theoretischen Überlegungen und Perspektiven auch in deren Rekonstruktion ihrer Familiengeschichte und ihrer literarischen Ausgestaltung von dieser zeigen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Familiengedächtnis Nationalsozialismus Dokumentarliteratur Erinnerungskultur
Autor*innen
Christian Hanl
Haupttitel (Deutsch)
Frausein als Entlastungsargument?
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Rolle von Frauen als Erinnerungsträgerinnen im Familiengedächtnis bei Sacha Batthyany, Martin Pollack und Uwe Timm
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
95 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Günther Stocker
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe. literarische Motive. literarische Themen
AC Nummer
AC16936879
Utheses ID
68313
Studienkennzahl
UA | 199 | 506 | 511 | 02
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1