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Behinderung und gesellschaftliche Zuschreibungen
ein ableismuskritischer Beitrag im Rahmen der deutschsprachigen Disability Studies
Ines Kemna
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Entwicklung
Betreuer*in
Sabine Prokop
DOI
10.25365/thesis.74335
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20080.88822.230997-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Erfahrungen behinderte Personen mit gesellschaftlichen Zuschreibungen erleben und wie diese Zuschreibungen mit einer ableismuskritischen Herangehensweise gesellschaftstheoretisch eingeordnet werden können. Ableismus lässt sich als Diskriminierungsform gegenüber Menschen mit Behinderung und als in gesellschaftliche Verhältnisse eingebettete Denkform begreifen. Die Kritik an Ableismus problematisiert die gesellschaftlichen Fähigkeitsideale und Körpernormen. Anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse autobiographischer Texte von Personen mit Behinderung werden deren Zuschreibungserfahrungen erhoben und es zeigt sich, dass den ableistischen Stereotypen und strukturellen Ausschlüssen von behinderten Menschen, gesellschaftliche Strukturen und Denkformen – wie die Konstruktion von Normalität, das Ideal von (Leistungs-)Fähigkeit und Autonomie und der Leugnung von Abhängigkeit – zugrunde liegen. Mit der vorliegenden Theoretisierung von Ableismus wird ein im deutschsprachigen Raum noch weitgehend unbekannter Zugang vorgestellt. Damit beginne ich eine Forschungslücke zu schließen und verorte mich innerhalb der deutschsprachigen Disability Studies.
Abstract
(Englisch)
This master's thesis deals with the question of what experiences disabled persons have with social attributions and how these attributions can be classified in terms of social theory using an approach critical of ableism. Ableism can be understood as a form of discrimination against people with disabilities and as a form of thinking embedded in social relations. The critique of ableism problematizes the socially embedded ideals of ability and body norms. By means of a qualitative content analysis of autobiographical texts of persons with disabilities, their experiences with social attributions are surveyed and show that ableist stereotypes and structural exclusions of disabled people are based on social structures and forms of thinking such as the construction of normality, the ideal of ability, efficiency and autonomy and the denial of dependency. With the theorization of ableism, an approach still largely unknown in the German speaking research is presented. Thus, I begin to fill a gap in research and locate myself within German speaking disability studies.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Ableismus Disability Studies
Schlagwörter
(Englisch)
Ableism Disability Studies
Autor*innen
Ines Kemna
Haupttitel (Deutsch)
Behinderung und gesellschaftliche Zuschreibungen
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein ableismuskritischer Beitrag im Rahmen der deutschsprachigen Disability Studies
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
95 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sabine Prokop
AC Nummer
AC16949426
Utheses ID
68344
Studienkennzahl
UA | 066 | 589 | |