Detailansicht

"ich lese literatur, verzweifelt_besessen auf der suche nach räumen, in denen ich anwesenheit spüre."
eine vergleichende Studie aktueller Ansätze zu geschlechtersensiblen Sprachformen bei Ann Cotten und Hermes Phettberg
Bea Schmiedl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Deutsche Philologie
Betreuer*in
Peter Ernst
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74258
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20332.88864.598595-7
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Masterarbeit „‘ich lese literatur, verzweifelt_besessen auf der suche nach räumen, in denen ich anwesenheit spüre.‘ Eine vergleichende Studie aktueller Ansätze zu geschlechtersensiblen Sprachformen bei Ann Cotten und Hermes Phettberg“ legt, wie der Titel suggeriert, den Schwerpunkt auf zwei Varianten geschlechtersensibler Sprache und beleuchtet infolgedessen, wie und ob aktuelle sprachliche Varianten zugunsten einer Destabilisierung des binären Geschlechterschemas genutzt werden können, um Sprachräume entstehen zu lassen, die die Anwesenheit von Identitätszugehörigkeiten jeglicher Art ermöglichen. Bei Ann Cottens „Polnischem Gendering“ und Hermes Phettbergs „Entgendern“ handelt es sich um Sprachformen, die durch die Übertragung auf das Forschungsgebiet der Queeren Linguistik Möglichkeiten queerer Interventionen gegen tradierte heteronormative Identitätskonstruktionen offenhalten und dank ihrem hohen Maß an Aktualität das Potenzial bieten, Reflexionen hinsichtlich eines respektvollen Umgangs mit Menschen anzuregen. Der Forschungsstand zu geschlechtersensibler, geschlechtergerechter und geschlechtsneutraler Sprache sowie eine Einführung in Queer Theory spielen als theoretische Basis dieser Arbeit eine zentrale Rolle. Um überprüfen zu können, ob Cotten und Phettberg auf die jeweilige von ihnen ins Leben gerufene Sprachform konsequent in den von ihnen verfassten Werken zurückgreifen, wurden anhand von selektierten Korpora –, welche strichprobenartig die Sprachverwendung von Cotten und Phettberg darstellen,– im Zuge einer empirischen Untersuchung und einer anschließenden statistischen Auswertung mithilfe des Datenverarbeitungsprogramms SPSS die Wortbildungsmethoden innerhalb der ausgewählten Textstellen untersucht. Ein umfassender Vergleich der absoluten und prozentualen Verteilung der Formulierungen konnte zwar nachweisen, dass sowohl Cotten als auch Phettberg in fast jeder der ausgewählten Textpassagen von dem geschlechtersensiblen „Polnischen Gendering“ bzw. dem geschlechtersensiblen „Entgendern nach Phettberg“ Gebrauch machen, die geschlechtersensiblen Formulierungen jedoch in keinem der Forschungskorpora zu den am häufigsten gebrauchten Sprachformen zählen. Wiederholt wurde sogar auf sprachliche Formen zurückgegriffen, die nicht mit dem Inklusivitätsgedanken geschlechtersensibler Formulierungen zu vereinbaren sind.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Genderlinguistik Queer Entgendern Polnisches Gendering
Autor*innen
Bea Schmiedl
Haupttitel (Deutsch)
"ich lese literatur, verzweifelt_besessen auf der suche nach räumen, in denen ich anwesenheit spüre."
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine vergleichende Studie aktueller Ansätze zu geschlechtersensiblen Sprachformen bei Ann Cotten und Hermes Phettberg
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
126 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Ernst
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.06 Sprachwissenschaft. Allgemeines
AC Nummer
AC16938810
Utheses ID
68351
Studienkennzahl
UA | 066 | 817 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1