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From colonial pasts to decolonial futures
a critical examination of community engagement in London museums
Nadia Lara Priebe
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium DDP Urban Studies
Betreuer*in
Wojciech Keblowski
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74464
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23812.89103.736876-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Dekolonisierung aus akademischen Kreisen durch Aktivismus in einen breiteren öffentlichen Diskurs bewegt. Soziale Bewegungen wie "Black Lives Matter" haben das Bewusstsein für die anhaltende Gewalt der Kolonialität geschärft. Besonders im Museumsbereich sind dekoloniale Kritiken inzwischen ein weit verbreitetes Thema. Der aktuellen dekolonialen Wende ging seit den 1980er Jahren ein Übergang zum ‘Community Engagement’ voraus. Dies war gekennzeichnet durch eine Priorisierung von lokalem Wissen. Das Museum soll den Menschen dienen, und nicht als Instrument staatliches Wissen benutzt werden. In dieser Arbeit, die London als ehemalige imperiale Metropole in den Mittelpunkt stellt, wird versucht, die Nuancen der Dekolonisierung im städtischen Museumskontext zu ergründen. Dadurch werden die zwei Fragen beantwortet, 1) wie verstehen und angehen Museen die Bürgerbeteiligung, und wie werden diese von den in diesem Sektor Tätigen erlebt, und 2) inwieweit Praktiken der Bürgerbeteiligung mit der Dekolonisierung verbunden sind. Mit Hilfe einer qualitativen Datenmethodik, die sich aus der Analyse von Dokumenten und Experteninterviews zusammensetzt, wird die Forschung des Museumssektor in London untersuchen. Durch die Analyse von Community-Engagement und ko-kuratorischen Praktiken zur Unterbrechung typischer Machtverhältnisse, wird die Forschung versuchen, zwei bisher getrennte Stränge zu integrieren. Diese Konzepte sind bisher im Kontext des Vereinigten Königreichs nicht untersucht worden. Im Allgemeinen wurde der Dekolonisierung in Gegenden ohne unmittelbare indigene Bevölkerung weniger Aufmerksamkeit geschenkt, und es wurden eher vereinfachte Figurationen der Dekolonisierung entwickelt. Die Ergebnisse werden zu einem besseren Verständnis dessen beitragen, wie museale Dekolonisierung im Kontext ehemaliger kolonialer Zentren - wie sie in ganz Europa existieren - aussehen könnte und möglicherweise sollte.
Abstract
(Englisch)
Decolonisation as a catalyst for activism in the past decade has propelled the concept from academic circles into the wider public discourse. Rising tensions in the context of social movements like #BlackLivesMatter, have given rise to a widespread awareness of the damaging colonial logics that widely permeate institutions across the globe. In the museum sector, decolonial critiques have become common-place. Incidentally, the current decolonial turn was preceded by a transition to community engagement from the 1980s onwards. This was marked by a prioritisation of local knowledge towards a museum that serves the people, rather than as a tool of top-down state narratives. This thesis - centring London as a former Imperial metropolis - seeks to grapple with the nuance of decolonisation in the urban museum context by answering 1) how museums understand and approach community engagement practices, and how these are experienced by those working in the sector, and 2) to what extent are community engagement practices linked to decolonisation. Using a qualitative data methodology comprised of document analysis and expert interviews, the research will explore the museum sector in London. Significantly, the research will seek to integrate two previously separate strands through its analysis of community engagement and co-curatorial practices as measures that seek to disrupt typical power relations as a means of decolonisation. These concepts have heretofore remained unstudied in the context of the UK. In general, decolonisation in geographies with no immediate indigenous population have received less attention and more simplified figurations of decolonisation. The findings will contribute to a better understanding of what museal decolonisation in the context of former colonial centres - as they exist across Europe - could, and possibly should, look like.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Dekolonisierung koloniales Erbe Wissen Bürgerengagement Museen Nationalmuseen imperiales London sektoraler Wandel Aktivismus institutioneller Wandel Stadtgeschichte
Schlagwörter
(Englisch)
Decolonisation colonial heritage knowledge community engagement museums local authority museums national museums imperial London sectoral change activism institutional change urban history
Autor*innen
Nadia Lara Priebe
Haupttitel (Englisch)
From colonial pasts to decolonial futures
Hauptuntertitel (Englisch)
a critical examination of community engagement in London museums
Paralleltitel (Deutsch)
Von der kolonialen Vergangenheit zur dekolonialen Zukunft
Paralleluntertitel (Deutsch)
eine kritische Untersuchung des Bürgerengagements in Londoner Museen
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
VIII, 76 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Wojciech Keblowski
Klassifikation
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein. Allgemeines
AC Nummer
AC16963648
Utheses ID
68421
Studienkennzahl
UA | 066 | 664 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1