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Der Brückenheilige und die Musik
die musikalische Verehrung des hl. Johannes von Nepomuk mit Fokus auf Oratorien der 1720er und 1730er Jahre
Sophie Gneißl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Musikwissenschaft
Betreuer*in
Elisabeth Hilscher
DOI
10.25365/thesis.74330
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24448.88997.284376-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die ursprünglich von Prag ausgehende Verehrung des Heiligen Johannes von Nepomuk breitete sich rasch in der Habsburgermonarchie aus und erreichte im 18. Jahrhundert ihren Höhepunkt. Verantwortlich dafür waren verschiedene Entwicklungen, die bereits unmittelbar nach Nepomuks Tod 1393 begannen. Er war in allen Gesellschaftsschichten beliebt und wurde in unterschiedlichen Kontexten, beispielsweise als Beschützer des Beichtgeheimnisses im Sinne des Katholizismus’, instrumentalisiert. Ziel der Arbeit ist es, einerseits die Kontexte zu verstehen, in denen musikalische Nepomuk-Verehrung eingebettet war und andererseits zu analysieren, wie Johannes von Nepomuk musikalisch verarbeitet wurde. Zahlreiche Festivitäten wurden zu Nepomuks Ehren abgehalten und Musik spielte dabei eine wichtige Rolle. Veranstaltet wurden diese entweder von Bruderschaften oder Ordensangehörigen, meist unter freiem Himmel und mit öffentlicher Beteiligung. Besonders in den Jahren rund um die Heiligsprechung 1729 wurden viele Oratorien aufgeführt. Die Oratorien von Nicola Porpora, Antonio Caldara und dem Librettisten Heinrich Rademin wurden in den Jahren rund um die Heiligsprechung Nepomuks 1729 aufgeführt und nehmen einen Schwerpunkt dieser Arbeit ein.
Abstract
(Englisch)
The veneration of Saint John of Nepomuk quickly spread from Bohemia throughout the Habsburg monarchy, reaching its peak in the 18th century. This stemmed from a series of societal and geopolitical developments, following shortly after the murder of Nepomuk in 1393. Given these, he became very popular across all societal classes and was utilised for various political and religious purposes; for example, as the patron of the confessional secret and a popular figure in Bohemia, the catholic church promoted him in an attempt to maintain their religion’s influence in the region. Numerous festivities were held in his honour in which music played an important role. They were organised by Nepomuk-fraternities and secular orders, often as open-air events, so that it was easily accessible to the public. This thesis explores the contexts in which Nepomuk was venerated musically and analyses how this was manifested within music. The oratorios of Nicola Porpora, Antonio Caldara and the librettist Heinrich Rademin were performed in the years surrounding his canonisation and therefore constitute the main focus of this thesis.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Johannes von Nepomuk Habsburger Prag Wien Mähren Oratorium Verehrung
Schlagwörter
(Englisch)
John of Nepomuk Habsburg Prague Vienna Moravia Oratorio veneration
Autor*innen
Sophie Gneißl
Haupttitel (Deutsch)
Der Brückenheilige und die Musik
Hauptuntertitel (Deutsch)
die musikalische Verehrung des hl. Johannes von Nepomuk mit Fokus auf Oratorien der 1720er und 1730er Jahre
Paralleltitel (Englisch)
The bridge saint in music
Paralleluntertitel (Englisch)
the musical veneration of John of Nepomuk with a focus on the oratorios of the 1720s and 1730s
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
136 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Elisabeth Hilscher
Klassifikation
24 Theater > 24.50 Historische Musikwissenschaft
AC Nummer
AC16949374
Utheses ID
68434
Studienkennzahl
UA | 066 | 836 | |