Detailansicht

Gesellschaftspolitische Risikobewertung als eine Grundlage von Entscheidungsfindungsprozessen in der Raumplanung an einem ausgewählten Beispiel im alpinen Raum
Bernhard Michael Obholzer
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Risikoprävention u Katastrophenmanagem.
Betreuer*in
Sven Fuchs
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74516
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26308.89163.802398-1
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In alpinen Regionen stehen aufgrund der Topographie Dauersiedlungsräume nur zu einem kleinen Teil der Gesamtfläche zur Verfügung. Als Dauersiedlungsraum gelten Flächen, die ganzjährig infrastrukturell versorgt und bewohnt werden können. Durch die Wahrnehmung, dass Naturgefahren vermehrt auftreten, kommt der risikoorientierten Raumplanung besonders in diesen alpinen Regionen eine immer größere Bedeutung zu. Doch neben den Naturgefahren, die den Dauersiedlungsraum bedrohen, können zunehmend auch gesellschaftspolitische Problemstellungen festgestellt werden, welche sich in sozialen Prozessen ausdrücken. Das ist besonders in der touristischen Entwicklung zu erkennen. Touristische Investorenmodelle, wie zum Beispiel Buy-to-let Modelle, können soziale Beziehungen in touristischen Gemeinden beeinflussen. Dieser Einfluss ist in der Beurteilung von raumplanerischen Maßnahmen bisher nur ungenügend abgebildet. Daher wird in dieser Arbeit vorgeschlagen, einen gesellschaftspolitischen Risikoansatz in den Entscheidungsfindungsprozess der Raumplanung zu integrieren. Dafür wird ein gesellschaftspolitisches Risikobewertungsmodell entwickelt, das sich von der Theorie der Verteilungsgerechtigkeit ableitet. Diese Theorie bildet die Basis für eine politische Dimension der räumlichen Gerechtigkeit.
Abstract
(Englisch)
In alpine regions, permanent settlement areas are only available for a small part of the total area due to the topography. Permanent settlement areas are areas that can be supplied with infrastructure and inhabited all year round. Due to the perception that natural hazards are occurring more frequently, risk-oriented spatial planning is becoming increasingly important, especially in these alpine regions. However, in addition to the natural hazards that threaten the permanent settlement area, socio-political problems arise, which are expressed in social processes. This is particularly evident in tourism development. Tourist investor models, such as buy-to-let models, can influence social relations in tourist communities. This influence has been insufficiently represented so far in the assessment of spatial planning measures. Therefore, this paper proposes to integrate a socio-political risk approach into the decision- making process of spatial planning. For this purpose, a socio-political risk assessment model is developed based on the theory of distributive justice. This theory forms the basis for a political dimension of spatial justice.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Raumplanung sozialwissenschaftlicher Risikoansatz gesellschaftspolitisches Risikobewertungsmodell Gerechtigkeitstheorie Verteilungsgerechtigkeit räumliche Gerechtigkeit
Schlagwörter
(Englisch)
spatial planning social science risk approach socio-political risk assessment model justice theory distributive justice spatial justice
Autor*innen
Bernhard Michael Obholzer
Haupttitel (Deutsch)
Gesellschaftspolitische Risikobewertung als eine Grundlage von Entscheidungsfindungsprozessen in der Raumplanung an einem ausgewählten Beispiel im alpinen Raum
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
VIII, 82 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sven Fuchs
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein. Sonstiges ,
74 Geographie > 74.60 Raumordnung. Städtebau. Allgemeines ,
74 Geographie > 74.72 Stadtplanung. kommunale Planung
AC Nummer
AC16973182
Utheses ID
68457
Studienkennzahl
UA | 992 | 242 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1