Detailansicht

Applicable law in international commercial arbitration with a focus on lex mercatoria and ex aequo et bono
Ebru Nihan Bülbül
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Europäisches u. Intern. Wirtschaftsrecht (LL.M.) [Vollzeit]
Betreuer*in
Gabriel M. Lentner
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74401
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30928.88928.939124-6
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Schiedsgerichtsbarkeit ist eine der beliebtesten Methoden der Streitbeilegung bei Geschäftsleuten, die an internationalen Transaktionen beteiligt sind. Die Frage des anwendbaren Rechts ist eines der am häufigsten auftretenden Probleme bei internationalen Handelsschiedsverfahren. Die Bestimmung des anwendbaren Rechts ist ein wesentlicher Schritt in einem Schiedsgerichtsverfahren. Es werden verschiedene Lösungen angeboten, und es gibt unzählige Kommentare zu diesem Thema, so dass die Frage recht komplex ist. Bevor ein Schiedsspruch erlassen wird, müssen drei verschiedene Rechtsordnungen bestimmt werden. Dabei handelt es sich um das auf die Schiedsvereinbarung anwendbare Recht, das Verfahrensrecht und das auf die materiellen Streitfragen zwischen den Parteien anwendbare Recht. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten für die Parteien und die Schiedsrichter, das anwendbare Recht zu bestimmen. In diesem Zusammenhang ist die lex mercatoria eine wertvolle Ressource. Sie ist ein Korpus von Handelsregeln und Handelsbräuchen. Das Konzept der lex mercatoria wird analysiert, und ihre Rolle wird in dieser Studie untersucht. Das Konzept ist umstritten und wird ständig kommentiert, da es für die internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit und die globale Geschäftswelt von entscheidender Bedeutung ist. In ähnlicher Weise ist ex aequo et bono ein weiteres umstrittenes Konzept, das für internationale Handelsschiedsverfahren von Bedeutung ist. Eine Schiedsvereinbarung, die eine Entscheidung ex aequo et bono vorsieht, führt dazu, dass das eigene Gerechtigkeitsempfinden des Schiedsrichters als das für den Streitfall maßgebliche Recht gilt und nicht ein bestimmtes nationales Recht. Die allgemeine Auffassung davon ist wegen der damit verbundenen Unvorhersehbarkeit eher negativ. Eine Entscheidung ex aequo et bono in einem Schiedsverfahren kann nur selten zustande kommen. In der heutigen Zeit gibt es unterschiedliche Lösungen, die von verschiedenen Gerichtsbarkeiten für diese Probleme entwickelt wurden. Vor diesem Hintergrund zielt diese Dissertation darauf ab, diese Konzepte zu erforschen und zu untersuchen. Durch die Analyse verschiedener Ansätze und Lösungen gibt die vorliegende Studie einen Überblick über das anwendbare Recht in der internationalen Handelsschiedsgerichtsbarkeit, um ein besseres Verständnis der aktuellen Situation zu ermöglichen.
Abstract
(Englisch)
Arbitration is one of the most popular dispute resolution methods among business people involved in international transactions. The applicable law issue is one of the most faced problems regarding international commercial arbitration. Determining the applicable law is an essential step in an arbitration proceeding. Different solutions are offered, and there is endless commentary around the subject, so the issue is rather complex. Three different applicable laws need to be determined before an award is made. These are the laws applicable to the arbitration agreement, the procedural law, and the governing law of the substantive issues between the parties. There are a number of different ways for the parties and arbitrators to make a determination regarding the applicable law. In this context, lex mercatoria is a valuable resource. It is a body of commercial rules and trade usages. The concept of lex mercatoria is analyzed, and its role is examined in this study. The concept is contentious and is subject to endless commentary since it is crucial for international commercial arbitration and the global business community. Similarly, ex aequo et bono is another contentious concept important for international commercial arbitration. An arbitration agreement deeming the decision to be made ex aequo et bono entails the arbitrator’s own sense of fairness and equity as the governing law of the dispute instead of a distinct national law. The general conception of it is rather negative due to the unpredictability it causes. A decision made ex aequo et bono in arbitration can rarely come across. In modern days, there are different solutions developed by different jurisdictions to the problems. In this light, this dissertation aims to explore and examine these concepts. By analyzing various approaches and solutions, the present study gives an overview of the applicable law in international commercial arbitration in order to help understand the current situation better.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Schiedsgerichtsbarkeit internationaler Handel internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit anwendbares Recht Schiedsvereinbarung materielles Recht lex mercatoria ex aequo et bono
Schlagwörter
(Englisch)
arbitration international commerce international commercial arbitration applicable law arbitration agreement substantive law lex mercatoria ex aequo et bono
Autor*innen
Ebru Nihan Bülbül
Haupttitel (Englisch)
Applicable law in international commercial arbitration with a focus on lex mercatoria and ex aequo et bono
Paralleltitel (Deutsch)
Anwendbares Recht in der internationalen Handelsschiedsgerichtsbarkeit mit einem Schwerpunkt auf Lex Mercatoria und Ex Aequo Et Bono
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
iii, 50, VII Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Gabriel M. Lentner
Klassifikationen
86 Recht > 86.32 Privatrecht. Sonstiges ,
86 Recht > 86.65 Wirtschaftsrecht
AC Nummer
AC16953682
Utheses ID
68533
Studienkennzahl
UA | 992 | 548 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1