Detailansicht
Identity and alterity in recent Israeli fictional TV-series
an analysis in contemporary visual history
Verena Hanna Dopplinger
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Dr.-Studium der Philosophie (Dissertationsgebiet: Geschichte)
Betreuer*in
Frank Stern
DOI
10.25365/thesis.75155
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10702.05704.320882-5
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Dissertation untersucht die Frage nach der Darstellung des Anderen in israelischen TV- Serienproduktionen der letzten zwanzig Jahre. Sie verbindet die Forschungsfelder visuelle Zeit- und Kulturgeschichte, TV und Media Studies, Israel Studies sowie Migrationsgeschichte. Mittels kontextualisierter Sequenzanalysen, die sowohl intervisuelle und intertextuelle Bezüge sichtbar machen als auch historische und kulturelle Eigenheiten aufzeigen, wird Identität und Alterität in diesen Serienproduktionen untersucht. Der analytische Blick richtet sich auf vier Spannungsfelder: religiös-säkular, Ost West, israelisch-arabisch-palästinensisch und weiblich-männlich. Durch die Analyse der Visualisierungen wird die historische Vielschichtigkeit von Identität und Alterität in Israel deutlich, deren Komplexität sich auf der Leinwand und dem Bildschirm widerspiegelt. Insbesondere in Bezug auf die ethnische Diversität entwickelt sich im Laufe der analysierten Zeitspanne eine ungemeine Fülle an nuancierten Darstellungen der Lebenswelten von Israelis mit unterschiedlichen Wurzeln - nicht nur Mizrahim und Ashkenazim, sondern unter anderem auch äthiopischer und russischer Herkunft. Jüdisch-religiöse und israelisch-arabisch-palästinensische Serienschaffende - vorrangig Frauen - ergänzen dies durch eigene Produktionen, die sich der Fremddarstellung entziehen und somit insbesondere in Bezug auf die Geschlechterverhältnisse sowohl vor als auch hinter der Kamera als selbstermächtigend zu verstehen sind. Visuelle und narrative Referenzen zu geschichtlichen Hintergründen sowie anderen kulturellen Werken machen somit sichtbar, dass diese Pluralität ein zentrales Element der israelischen Gesellschaft ist. Die TV-Serien spiegeln popularkulturell die israelische Zeitgeschichte mit all ihren Widersprüchen wider. Durch die Subversion von Erwartungen wird schließlich deutlich, dass israelische Serienproduktionen die israelische Identität keineswegs als Monolith verstehen, sondern viel eher feste bzw. traditionelle Vorstellungen von binärer Alterität hinterfragen.
Abstract
(Englisch)
The dissertation connects the question of the Other in Israeli TV series produced in the past twenty years to the fields of of visual contemporary history, television and media studies as well as migration studies. Utilizing contextualized sequence analyses, identity and alterity as shown in these produc- tions are explored. Thus, intervisual and intertextual references as well as historical and cul- tural particularities are made visible. The analytic focus is structured alongside four axes: Religious to secular, between East and West, Israeli-Arab-Palestinian, as well as differing genders. The analysis makes clear that these identities are historically diverse and multi- layered, which is reflected both on the big and the small screen. Especially the analysis of ethnic diversity yields an increasing amount of nuanced portrayals of Israelis with differing backgrounds throughout the years – not only Mizrahim and Ashkenazim, but also ones with Ethiopian or Russian roots. Creators from a Jewish-religious or Israeli-Arab-Palestinian background – primarily women – add to this their own productions, which do not conform to how they might be portrayed by their counterparts from outside the respective communi- ties. Thus, especially with regard to gender analysis, they are to be understood as empower- ing – both in front and behind the camera, figuratively. Visual and narrative references to historical backgrounds and other cultural ouevres further show that this plurality lies at the heart of Israeli society. Subverting expectations finally makes clear that these productions in no way understand Israeli identity as a monolith, but rather question fixed, binary understandings of alterity.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Israel Fernsehserien Filmanalyse Othering Mizrahim Ashkenazim Zeitgeschichte Kulturgeschichte
Schlagwörter
(Englisch)
Israel TV-series film analysis othering mizrahim ashkenazim contemporary history cultural history
Autor*innen
Verena Hanna Dopplinger
Haupttitel (Englisch)
Identity and alterity in recent Israeli fictional TV-series
Hauptuntertitel (Englisch)
an analysis in contemporary visual history
Paralleltitel (Deutsch)
Identität und Alterität in israelischen Fernsehserien
Paralleluntertitel (Deutsch)
eine Analyse in visueller Zeit- und Kulturgeschichte
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
XI, 280, XLVI Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Yvonne Kozlovsky Golan ,
Aner Preminger
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.76 Vorderer und mittlerer Orient ,
24 Theater > 24.30 Film. Allgemeines
AC Nummer
AC17053946
Utheses ID
68556
Studienkennzahl
UA | 792 | 312 | |